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ANGSTZUSTÄNDE? ES GIBT EIN NATÜRLICHES MITTEL, DER AUCH BEI HORMONELLEM UNGLEICHGEWICHT HILFT.



Ashwagandha ist eine der bedeutsamsten Heilpflanzen des Ayurveda. Sie wird traditionell als Beruhigungsmittel bei stressbedingten Schlafstörungen oder zur Stärkung der Schilddrüse eingesetzt..


Sie wird in Deutschland auch Schlafbeere, Winterkirsche oder „Indischer Ginseng“ genannt.


Obwohl Ashwagandha im Deutschen Schlafbeere heisst, sind es nicht die Früchte, die verwendet werden, sondern die Wurzeln und die Blätter der Ashwagandha.

Diese Pflanzenteile enthalten die sog. Withanolide, die bisher am besten erforschten Wirkstoffe in Ashwagandha.


In einer Übersichtsarbeit des Los Angeles College of Chiropractic aus dem Jahr 2000 werden zahlreiche therapeutische Weikungen von Ashwagandha aufgelistet:


Schlaffördernd, Angstlösend, Anti-Stress-Wirkung, Anti-Demenz-Wirkung, Immunmodulierend, Antioxidativ, Förderung der Bllutbildung, Entzündungshemmend, Anti-Tumor-Wirkung, Anti-Aging-Wirkung, positive Weikung auf den Hormonhaushalt, das Herz-Lungen-System und das Zentrale Nervensyst5em.


Toxizitätsstudien hätten gezeigt, dass Ashwagandha ein sicheres Mittel mit nur wenigen oder gar keinen Nebenwirkungen sei.


Im Ayurveda wird Ashwagandha seit etlichen tausend Jahren bei zahlreichen Leiden eingesetzt, etwa bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Gelenkschmerzen, Fruchtbarkeitsproblemen und Impotenz, aber auch zur Verbesserung der Hirnleistung und zur Stimmungsaufhellung.


Wegen seiner Fähigkeit, die Stressresistenz zu erhöhen, zählt Ashwagandha zu den sog. Adaptogenen. Der Begriff steht für Heilpflanzen, die stressresistenter machen, was bedeutet, dass unter ihrer Einwirkung Stress die Gesundheit nicht mehr so stark angreifen kann.

Cortisol ist ein wichtiges Stresshormon, dessen Spiegel bei anhaltenden Stressbelastungen chronisch erhöht bleiben und so der Gesundheit schaden kann. Folgen eines zu hohen Cortisolspiegels können Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Reizdarmsymptome, depressive Verstimmungen bis hin zu Angststörungen, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und vieles mehr sein.

Sogar ein Diabetes kann sich entwickeln, wenn der Stress einfach nicht mehr nachlässt.


Stress, Angstzustände und Schlafstörungen sind aus dem modernen Leben gar nicht mehr wegzudenken, gehören jedoch gleichzeitig zu den wichtigen Mitverursachern der unterschiedlichsten Erkrankungen. Entsprechende Medikamente (Angstlöser, Schlafmittel) bleiben selten ohne Nebenwirkung, so dass sich viele Menschen auf die Suche nach pflanzlichen Mitteln begeben. Ashwagandha ist eines dieser Mittel.


Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Ashwagandha auch die Gehirnleistung und das Gedächtnis verbessern kann, was in Zeiten der zunehmenden Demenzerkrankungen von grosser Bedeutung sein könnte.


Auch Schizophreniepatienten könnten von Ashwagandha profitieren, wie eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 64 Schizophreniepatienten an der Universität in Pittsburgh ergab.


Häufig wird Ashwagandha in der Naturheilkunde bei einer Schilddruseunterfunktio9n empfohlen. Natürlich soll die Einnahme kontrolliert werden, dem Gesundheitszustand wie auch dem Körpergewicht angepasst. In meinder Praxis erziele ich mit der Ashwaganda hervorragende Resultate.


Ashwagandha ist bei männlicher Unfruchtbarkeit eine empfehlenswerte Nahrungsergänzung, da die Pflanze - wie schon oben gezeigt wurde - den Hormonhaushalt positiv beeinflusst, und zwar nicht nur in Sachen DHEA und Cortisol, sondern auch den Testosteronspiegel. Ausserdem kann Ashwagandha die Spermienzahl und auch die Spermienbeweglichkeit verbessern.


Zu einer möglichen krebshemmenden Wirkung von Ashwagandha gibt es bisher nur Tierversuche oder In-vitro-Studien. Dabei hat sich gezeigt, dass Ashwagandha die Apoptose einleiten kann (Selbstmord der Krebszellen) und das Krebszellwachstum hemmt.


Nimmt man Ashwagandha zu einer Mahlzeit, könnte die Wirkung geringer ausfallen bzw. länger auf sich warten lassen. Daher wird meist empfohlen, es eine Stunde vor den Mahlzeiten oder zwei Stunden danach einzunehmen.


Quellen:


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