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ANTIMIKROBIELLE UND ANTIVIRALLE WIRKUNG DES BIO KOKOSÖLS

Aktualisiert: 3. Juni


Die mittelkettigen Fettsäuren des Kokosöls wirken antimikrobiell, antiviral und antimykotisch – und zwar sowohl bei innerlicher wie auch bei äußerlicher Anwendung.

 

Das Öl kann daher als Hautöl bei Pilzerkrankungen eingesetzt werden.

Bei Scheidenpilz oder bakteriellen Erkrankungen der Scheidenschleimhaut kann es zur Intimpflege oder als Gleitgel verwendet werden und hilft somit an Ort und Stelle bei der Bekämpfung der unangenehm juckenden Mikroben und Pilze.

 

Warum und wie wirkt das Kokosöl gegen Bakterien & Co?

 

Laurinsäure gegen Herpes und andere Viraen:

 

Die mittelkettige Laurinsäure macht allein etwa 50 % der im Kokosöl vorkommenden Fettsäuren aus. Im menschlichen oder tierischen Körper wandelt sich dieLaurinsäure zunächst in Monolaurin um.

 

Zwar gibt es auch untersuchungen, denen zufolge die freie Laurinsäure ebenfalls antimikrobielle Fähigkeiten aufweist. Doch ist es hauptsächlich das Monolaurin – ein sog. Monoglycerid – das letztendlich gegen Viren und Bakterien wirkt.

 

Monolaurin wehrt speziell behüllte Viren (z. B. HI-, Herpes-, Cytomegalo- und Grippeviren) im menschlichen und tierischen Organismus ab. Behüllte Viren sind von einer Lipidhülle umgeben.

 

Monolaurin ist für Viren nun deshalb so gefährlich, weil es eben diese Hülle auflösen kann, was zur Inaktivierung des Virus führt.

 

Etwa 6 bis 10 % der Fettsäuren im Kokosöl bestehen aus der Caprinsäure – ebenfalls eine mittelkettige Fettsäure mit einer ähnlich gesundheitsfördernden Wirkung wie die Laurinsäure.

 

Auch die Caprinsäure wirkt besonders dann, wenn sie im menschlichen oder tierischen Organismus in ihr Monoglycerid, das monocaprin umgewandelt wird. Monocaprin wird momentan sowohl auf seine antivirale Wirksamkeit gegen Herpes-simplex-viren als auch auf seine antibakterielle Wirksamkeit gegen Chlamydien und anderen sexuell übertragbaren Bakterien getestet.

 

Doch liegen bereits ältere Untersuchungen zu diesem Thema vor, wie etwa jene von Thormar et al. (die inaktivierende Wirkung von monocaprin auf die genannten Viren inkl. HIV nachwies, in der man – zum mindest in Vitro.

 

Wie mittelkettige Fettsäuren gegen Chlamydien wirken, zeigte die studie von Bergsonn et al.

 

Insgesamt gilt, dass Laurinsäure bzw. Monolaurin eine höhere Antivirenaktivität aufweist als die übrigen mittelkettigen Fettsäuren bzw. deren Monoglyceride.

 

Zu den Viren, die von mittelkettigen Fettsäuren inaktiviert werden können, gehören neben dem:

-      Hi-Virus

-      Das Masernvirus

-      Das Herpes-simplex-1-Virus

-      Das Vesicular-Stomatitis-Virus

-      Das Visna-Virus und das

-      Cytomegalovirus

 

Die Fettsäuren des Kokosöls wirken jedoch nicht njur gegen Viren und Bakterien, sondern – wie bereits erwähnt – auch gegen Pilze.

 

Mittelkettige Fettsäuren reduzieren die Aktivität von Pilzen, wie z. B. von Candida albicans.

 

In einer in-vitro-Studie konnten gleich 3 verschiedenen Candida-Stämmen durch sowohl Caprinsäure als auch durch Laurinsäure bekämpft werden.

 

Dabei sind Mittelkettige Fettsäuren für die nützlichen Darmbakterien unschädlich. Die wirken sich nur auf potentiell krankheitserregende Mikroorganismen aus.

 

In weiteren Forschungen wurde nachgewiesen, dass Herpes- und Cytomegaloviren eine Rolle bei der Bildung arteriosklerotischer Ablagerungen in den Blutgefäßen spielen können sowie genauso bei der Wiederverengung der Arterien nach einer Angioplasite (operative Erweiterung eines Blutgefäßes z. B. durch Einsetzen eines stents).

 

Interessant daran ist, dass das antimikrobiell wirkende Monolaurin – wie wir gesehen haben – ja genau diese Herpes- und Cytomegaloviren hemmen kann, Monolaurin aber nur dann im Körper gebildet wird, wenn Laurinsäure Bestandteil der Ernährung ist. Und Laurinsäure ist im Kokosöl enthalten.

 

Quellen:

 

Tsuji H, kasai M et al, Dietary Medium-Chain Triacylglycerols Suppress Accumulation of Body Far in a Double-Blind- vontrolled Trial in Healthy Men and Women, Nov 2001

 

Thormar H et al, hydrogels containing monocaprin have potent microbicidal activities against sexually transmitted viruses and bacteria in vitro Sey Transm Infect. Jun 1999, 75(3); 181185

 

Bergsson et al in vitro inaktivierung von Chlamydia trachomatis durch Fettsäuren und Monoglyceride

 

Kavara JJ et al Fatty acids and derivatives as antimicrobial agents Antimicrob Agents Cemother. 1972 Jul 2

 

Projan S et al, glycerol monolaurate inhibits the production of beta-lactamase, toxic shock toxin-1, and other staphylococcal exoproteins by interfering with signal transduction. J Bacteriol Jul 1994

 

Isaascs CE thormar H the role of Milk-Derived Antimicrobial Lipids as Antiviral and Antibacterial Agents Adv Exp Med Biol. 1991

 

Thormar H et al inactivation of enveloped viruses and killing of cells by fatty acids and monoglycerides. Antimicrob Agents Chemother. 1987 Jah, 31

 

Wang LL, Johnson EA, inhibition of listeria monocytogenes by fatty acida and monoglycerides Appl Environ Microbiol Feb 1992

 

Ellis WR infection and coronary heart disease, J Med Microbiol. July 1997

 

 

 

 

 

 

 

 

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