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BLASENENTZÜNDUNG UND DIE NATURHEILKUNDE



Blasenentzündungen und Harnwegsinfekte sind nicht nur akut schmerzhaft, sie können auch chronisch werden.

Meist werden Antibiotika verordnet – mit dem Ergebnis, dass die Entzündung der Blase schnell verschwindet, aber genauso schnell wiederkommt oder aber von Nebenwirkungen abgelöst wird.

Der natürliche Weg, der die Ursachen einer Blasenentzündung behebt, ist daher deutlich sinnvoller.

 

Je stärker die Entzündung wird, umso verletzlicher wird die Blasenschleimhaut und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Blutungen kommt.

 

Wenn die Bakterien nicht in der Blase bleiben, sondern über die Harnleiter weiter nach oben in Richtung der Nieren steigen und dort die Nierenbecken besiedeln, kann eine Nierenbeckenentzündung mit einem Ziehen oder auch Schmerzen in der Nierengegend die Folge sein.

 

Bei der Harnwegsinfekten besteht das Risiko, dass sich die Bakterien über den Blutkreislauf im gesamten Organismus verbreiten.

 

Also wagt kaum ein Patient, bei einer Entzündung der Blase ohne Antibiotika die Praxis zu verlassen. Hilft das Antibiotikum wider Erwarten nicht, muss ein anderes verordnet werden,  da in diesem Fall eine Resistenz der Bakterien gegen das zuerst verordnete vorliegt.

 

Etliche Patientinnen leiden sehr oft – etwa alle 6 Wochen oder gar noch häufiger – unter Harnwegsinfekten. Man spricht dann von einer chronischen Blasenentzündung.

 

Ein Nachteil von Antibiotikatherapien bei einer Entzündung der Blase oder anderen Infekten ist, dass in deren Anschluss bei nicht wenigen Patienten sofort eine Pilzinfektion entsteht, meist in Form eines Scheidenpilzes. Denn wenn die Medikamente die Bakterien der Darm- und Scheidenflora geschädigt und mengenmäßig reduziert haben, dann können sich die immer auch in geringer Anzahl vorhandenen Pilze schlagartig ausbreiten.

 

Vom arzt gibt es jetzt wieder andere Medikamente, um die Pilze zu bekämpfen. An die Sanierung der Darmflora oder gar die Scheidenflora denkt dabei kaum jemand.

 

Ob Antibiotika Teil einer solchen Therapie sein sollen, ist von Fall zu Fall ganz individuell zu entscheiden. Es kann jedoch ganz  klipp und klar gesagt werden, dass Antibiotika bei einer Blasenentzündung langfristig NIE als alleinige Therapie sinnvoll sein können.

 

Schon bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung sollten sie wirklich viel Wasser trinken – etwa 3 l pro Tag. Damit können die Bakterien schnell wieder aus der Blase gespült werden und sich nicht so leicht an der Blasenwand anheften. Auch lässt das Brennen deutlich nach.

 

Halten sie sich außerdem schön warm. Vermeiden sie kalte Füße.

 

Kein Zucker! Gezuckerte und daher saure Lebensmittel sind erstens selten hochwertige Lebensmittel, zweitens sorgen sie für Blutzuckerschwankungen, die das Immunsystem schwächen und drittens scheinen sie die Bakterien regelrecht zu füttern.

 

Jede Antibiotika-Einnahme schädigt die Darm- und Scheidenflora und damit die Schleimhäute. Da sowohl die Darm- und Scheidenflora als auch die Darmschleimhaut Teile  des Immunsystems darstellen, wird klar, warum das Immunsystem immer schwächer wird, je häufiger Antibiotika verordnet werden.

 

Je schwächer das Immunsystem aber wird, umso wahrscheinlicher sind immer wieder kehrende Harnwegsinfekte oder auch andere Infekte.

 

Pilzinfektionen machen sich zwar in der Scheide deutlich bemerkbar, wenn sie jedoch den Darm betreffen, dann sind die Symptome sehr viel diffuser und lassen sich nicht so leicht dem Darm zuordnen, wie z. B. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Heißhunger auf Süßes und Hautproblemen.

 

Grundsätzlich gilt also, dass sowohl nach jeder antibiotika-Therapie die Darmflora aufgebaut werden sollte, als auch dann, wenn sich häufige Infektionen oder anderweitige Gesundheitsbeschwerden zeigen.

Wie eine vollständige Darmflorasanieung durchzuführen ist, erfahren sie in meiner ganzheitlicher Gesundheitsberatung, da es von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich ausfallen kann.

 

Die D-Mannose kann ´sowohl in die Therapie integriert werden als auch vorbeugend eingenommen werden. Die D-Mannose ist eine Zuckerart. Doch wird sie nicht – wie etwa Haushaltszucker oder Glucose – verstoffwechselt, sondern größtenteils unverändert mit dem Urin ausgeschieden. IN der Blase bindet die D-Mannose jene Bakterien an sich, die für die Blasenentzündung verantwortlich sind und sorgt dafür, dass diese jetzt mit dem Urin aus dem Körper gespült werden können.

 

Bei einer Blasenentzündugn können sie auch täglich etwa 300 ml Preiselbeer- oder Cranberry-Muttersaft trinken. Sie enthalten Substanzen, die die Blaseninnenwand glätten und geschmeidig machen, so dass sich die schädlichen Bakterien dort nicht mehr so gut festhalten können.


mehr darüber lesen sie hier:


 

Sitzbäder aus Ackerschachtelhalm nehmen die Schmerzen fast sofort, und helfen die Entzündung im Handumdrehen zu stoppen.


Mehr darüber lesen sie hier:



 

Quellen:

 

Wagenlehner FM, Abramov-Sommariva D, Höller M, Steidl  H., Non-Antiviotic Herbal Therapy versus Antibiotic Therapy für the Treatment of Acut eLower Uncomplicated Urinary Tract Infectios in Women: A Double-Blind, Parallel-Group, Randomized, Muldicentre, Non-Inferiority Phase III Trial. Urol Int. 2018

 

Del Popolo G, Nelli F. recurrent bacterial symptomatic dystitis: A pilot study on a new natural option for treatment. Arch Ital Urol androl. 2018 Jun 30

 

Alraek T, Soedal Li, Fagerheim Su digranes a, Baerheim a,

Kontiokari T et al, randomised trial of cranberry-lingonberry juice and Lactobacillus GG drink for the prevention of urinary tract infections in women, BMJ 2001 Jun 30

 

 

 

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