FÜR JEDEN WEH - EIN ANDERER TEE
- agneskalaitzis
- 13. Juli 2023
- 4 Min. Lesezeit

Abwarten und Tee trinken.
Besser wäre es gesagt: Tee trinken und abwarten, denn für fast jedes Wehwehchen oder Problem gibt es einen Tee, der uns helfen kann.
Vielleicht hast du einen Lieblingstee, den du täglich trinkst. Bei Gesundheitsproblemen gilt allgemein die Faustregel, den Tee so lange zu trinken, bis sich der Zustand gebessert hat.
Dabei solltest du aber spätestens nach 2 Wochen die Sorte wechseln.
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sind einige Tees ganz besonders geeignet, um bei bestimmten Leiden für Linderung zu sorgen.
Hier eine Liste der bekanntesten Heiltees und ihre Wirkungsweise.
1. Brennnessel
Brennnesseltee gehört zu den bekanntesten Sorten, die man bei einer Frühjahrskur zur Entschlackung einsetzt. Der Tee hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Magen- und Nierenschwäche, Bluthochdruck und ist unterstützend bei Diabetes.
Empfohlen wird 2-3 Tassen täglich zu trinken.
2. Kamille
Seine Heilkraft kommt aus den kleinen Blütenköpfen, die viele heilende Eigenschaften haben. Mit Kamillentee kurierst du erfolgreich Übelkeit, Magenkoliken, Asthma, Fieber, Hautprobleme und Erkältungen.
Kamille beruhigt die Nerven und hilft so bei Stress und Angstzuständen. Daher ist es empfehlenswert, vor dem Schlafengehen ein Tässchen Kamillentee zu trinken, weil er zu einem erholsamen, ruhigen Schlaf verhilft.
3. Ingwer
Der Ingwertee hat sehr viele heilende Eigenschaften, aber am bekanntesten ist seine antibakterielle und entzündugshemmende Wirkung. Er ist darüber hinaus noch ein richtiger Muntermacher und wirkt morgens getrunken besser als eine Tasse Kaffee. Wenn du unter Reisekrankheit leidest oder zur Übelkeit neigst, ist Ingwertee ein ganz besonders gutes Mittel dagegen. Ebenfalls wird er die Verdauung ankurbeln, und Magenschmerzen oder Blähungen lindern.
4. Pfefferminze
Pfefferminze ist ebenfalls sehr beliebt als Tee, besonders bei Menschen, die zu Magenproblemen neigen. Schon ein bis zwei Tassen helfen bei Magenkrämpfe sowie Menstruationsbeschwerden. Das ist aber noch lange nicht alles, Pfefferminztee sorgt für frischen Mundgeruch und festigt dass Zahnfleisch. Einige wenig bekannte Wirkung von Pfefferminztee ist, dass sie noch regelmäßigem Konsum bei Frauen den übermäßigen Haarwuchs auf Beinen, Armen, im Gesicht und auf anderen Körperteilen vermindert.
Vorsicht ist nur bei Sodbrennen geboten. Wenn du darunter leidest, kann der Tee diese Symptome noch verstärken.
5. Lavendel
Lavendeltee beruhigt und entspannt, hilft bei Schlaflosigkeit und ist Immunschwäche und Erkältungen sehr wirksam. Lavendeltee kann auch Menschen, die oft weite Flugreisen unternehmen, bei Jetlag helfen. Eine oder zwei Tassen davon am Zielort werden für einen ruhigen Schlaf sorgen.
Wenn dich ein anstrengender Tag erwartet, kannst du dir eine Thermosflasche Lavendeltee vorbereiten. Er hilft dir bei Lampenfieber oder Prüfungsangst. Gib noch eine kleine Prise Zimt dazu und trinke ihn in kleinen Schlucken über den ganzen Tag verteilt.
6. Melisse
Die Melisse ist schon seit Jahrhunderten eine bekannte Heilpflanze und durfte in keinem Klostergarten fehlen. Der Tee wird vor allem bei nervösen Störungen getrunken, wie beispielsweise bei nervösen Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und vielen anderen nervlich bedingten Problemen und Beschwerden. Est die Melisse erst einmal in einem Garten heimisch geworden, wächst sie Jahr für Jahr fleißig weiter, und bietet uns als gesunder Haustee ihre wertvollen Dienste an.
7. Rosmarin
Rosmarintee ein wunderbarer Muntermacher. Er hellt die Stimmung auf, und beugt zahlreichen Krankheiten vor. wenn du nach einer üppigen Mahlzeit eine Tasse Rosmarintee trinkst, wirst du kaum unter Völlegefühl leiden, oder Magenkrämpfe bekommen. Eine besondere Eigenschaft des Rosmarins ist die Verbesserung der Gehirntätigkeit. Nach einer täglichen Konsumation von Rosmarintee soll sich, laut Forschungen, das Gedächtnis und Konzentration um sogar 30% steigern.
8. Johanniskraut
Das Johanniskraut blüht mit einer wunderschönen Blüte, die leicht rote Spuren an unseren Fingern hinterlässt. Diese Pflanze speichert die Energie der sonne und richtig eingesetzt kann sie uns gerade in den dunklen Wintertagen das Gemüt aufhellen. Hierzu sammelst du die Blüten im Sommer von Juni bis August und trocknest die Blüten. Diese kannst du im Winter einfach deinen anderen Teemischungen beigeben und so für eine bessere Laune sorgen.
9. Waldmeister
Waldmeister hilft zum Beispiel bei Schlaflosigkeit und Unruhe aber kann auch lindernd bei Beschwerden wie Blasenentzündung, Fieber, Magen-, Nieren-, oder Gallenbeschwerden wirken.
10. Giersch
Der Giersch wird von vielen Gärtnern verflucht. Er wächst und wächst, und egal wie oft man ihn entfernt, er kommt garantiert wieder. Aber wenn man den Giersch als Nutzpflanze sieht, kann man sich an ihm erfreuen.
Ein Tee ist nur eine von vielen Gesinen Zubereitungen mit Giersch. Als altbekanntes Heilmittel wird der Tee gegen Rheuma, Arthritis, Hexenschuss und Gicht eingesetzt.
Für den Tee sammelst du die weißen Blütenblätter vom März bis Mai und trocknest diese. Auf eine Tasse gibst du einen TL der Blütenblätter und lässt den Tee ca. 5 min ziehen.
11. Löwenzahn
Löwenzahntee - der Star unter den Frühjahrskur-Tees. Auf jeder Wiese kannst du die Löwenzahnblätter sammeln, die nicht nur einen vitaminreichen Salat geben, sondern allgemein der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken und bei einer Fastenkur unterstützend wirken.
12. Ahorn Tee
Der Ahorn ist besonders als Sirup beliebt, welcher vordergründig aus den kanadischen Bäumen gewonnen wird. Aber auch die heimischen Ahorn-Sorten können sinnvoll eingesetzt werden, zum Beispiel in einem Salat aus jungen Ahornblättern.
Aus den Blättern des Ahorns, kannst du einen Aufguss zubereiten, der entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt. Wenn du Rindenstückchen trocknest und zerreibst, kannst du mit ihnen einen Tee brühen, der bei Magen- und Darmbeschwerden hilft.
13. Grüner Tee
Seine Vorteile sind zahllos, hier seien nur einige davon aufgeführt.
- verringert das Risiko, an Osteoporose, Herzkrankheiten und Karies zu erkranken
- bekämpft freie Radikale im Körper
- löst Blutgerinnsel auf und schützt somit das Herz
- verbessert die Zirkulation und verringert das Risiko des Gehirnschlags
- durch die im grünen Tee enthaltenen Flavonoide stärkt er die Knochen.
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