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FLUORIDE UND SCHILDDRÜSE-UNTERFUNKTION



Die Schilddrüse reguliert die Stoffwechselgeschwindigkeit des Körpers und spielt daher – so klein sie auch ist – eine enorm wichtige Rolle für die menschliche Gesundheit.

Jede einzelne Zelle, die auf irgendeine Weise am Stoffwechselgeschehen beteiligt ist, benötigt Schilddrüsenhormone.


Produziert die Schilddrüse plötzlich weniger Hormone als erforderlich, dann wird der Stoffwechsel gedrosselt und es kann in allen möglichen Bereichen des Körpers zu Störungen kommen.


Stoffe, die sich schädlich – ob hemmend oder übermässig anregend – auf die Schilddrüse auswirken, gilt es daher weiträumig zu meiden.

Fluoride gehören zu diesen Stoffen. Sie haben die Fähigkeit, die Schilddrüsentätigkeit zu bremsen.


Fluoride können viele Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Viele kennt man noch gar nicht. Bekannt ist jedoch, dass Fluoride die Schilddrüsenfunktion massiv beeinträchtigen können.

Woher weiss man das so genau? Ganz einfach: Fluoride wurden früher medikamentös bei Schilddrüsenüberfunktionen eingesetzt, weil sie so zuverlässig die Schilddrüse blockieren.


Laut klinischer Studien war die damalige Fluorid-Dosis, die die Schilddrüsefunktion zu reduzieren vermochte, 2 bis 5 mg am Tag. (Galletti & Joyet 1958).


Wer nämlich fluoridreiches Wasser trinkt, nimmt mit einem Liter bereits zwischen 0,7 und 1 mg Fluorid zu sich. Leider müssen Mineralwässer erst ab einem Fluoridgehalt von 1,5 mg pro Liter dies deklarieren. Wer schon geringere Fluoridgehalte deklariert, tut dies freiwillig. Sollte der Fluoridwert daher nicht auf der Analyse Ihres Mineralwassers auftauchen, schreiben Sie am besten den Hersteller/Abfüller an.


Pro Gramm Salz (fluoridiert) kommen weitere 0,25 mg Fluorid hinzu.


Kinder schlucken mit der Zahncreme zusätzlich etliche Mikrogramm Fluorid. Erwachsene eventuell ebenfalls – insbesondere, wenn hochdosierte fluoridierte Zahngels verwendet werden, die einige Zeit auf den Zähnen einwirken sollen.


Überdies können konventionell erzeugte Lebensmittel mit Fluoridrückständen belastet sein, da in der Landwirtschaft fluoridhaltige Spritzmittel verwendet werden.


Die Möglichkeit besteht also auch heute noch und völlig ohne Medikament, in Mengenbereiche zu gelangen, die die Schilddrüsenfunktion hemmen können.


Beachtet werden sollte zudem, dass sich eine gesunde Schilddrüse u. U. mit einer viel geringeren Fluoriddosis hemmen lässt als eine Schilddrüse in der Überfunktion.

Es ist also denkbar, dass man schon mit deutlich kleineren Fluoridmengen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen kann.


Könnten daher die allgegenwärtigen Fluoride an der steigenden Zahl der Schilddrüsenunterfunktionen beteiligt sein?


Die Vermutung, dass Fluoride eine Unterfunktion der Schilddrüse verstärken oder gar auslösen können, wird durch zahlreiche Studien aus China, Indien und Russland gestützt.


In diesen Untersuchungen wurde festgestellt, dass bei Populationen, die mit erhöhten Fluoriddosen in Kontakt kamen (entweder am Arbeitsplatz oder über das Trinkwasser), die Schilddrüsenwerte deutliche Veränderungen zeigten.


Diese Personengruppen wiesen reduzierte T3- und erhöhte TSH-Werte auf.


T3 steht für Trijodthyronin. Es ist das aktivere der beiden Schilddrüsenhormone und wird in der Schilddrüse gebildet.


Das TSH ist hingegen ein Hormon, das im Gehirn von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert wird. Es wird ausgeschüttet, um die Schilddrüse zur Bildung von Schilddrüsenhormonen anzuregen, also dann, wenn der Schilddrüsenhormonpegel im Blut zu niedrig ist.


Erhöhte TSH-Werte weisen daher auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin.


Übereinstimmende Tier- und Humanstudien zeigen, dass die Belastung mit übermässigen Fluorid-Mengen die Auswirkungen eines Jodmangels verschlimmert.


Das Spurenelement Jod ist der wichtigste Baustein, aus dem die Schilddrüse die Hormone T3 und T4 bilden kann.


Eine ausreichende Jod-Aufnahme ist daher sehr wichtig für die optimale Funktion der Schilddrüse.


Chinesische Wissenschaftler haben nun in mehreren Untersuchungen herausgefunden, dass Jodmangel in Kombination mit einer Fluoridbelastung einen signifikant schwerer wiegenden Effekt auf die neurologische Entwicklung haben kann als der Jodmangel alleine. (Hong 2001; Xu 1994; Lin 1991; Ren 1989).


Fluoride verschärfen also die negativen Auswirkungen eines Jodmangels noch weiter.


Studien, in denen die Intelligenz der betroffenen Kinder als Messwert für die neurologische Gesundheit herangezogen wurde, zeigten, dass bereits Fluoridmengen von nur 0,9 ppm die schädlichen Auswirkungen eines bestehenden Jodmangels auf den Intelligenzquotienten (IQ) erheblich verstärken können.


Diese Konzentration entspricht im Übrigen der angeblich "optimalen" Menge an Fluorid, die in Ländern mit Trinkwasserfluoridierung den öffentlichen Wasservorräten zugesetzt wird (0,7 - 1,2 ppm).


Ein Jodmangel begünstigt noch weitere Formen der Fluorid-Toxizität, darunter auch die Zahnfluorose.


Das heisst, je stärker man an Jodmangel leidet, umso gefährlicher können sich Fluoride auswirken.


Liegt nun eine klinische Schilddrüsenunterfunktion vor, kann die Schilddrüse keine ausreichenden Mengen der Hormone Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) herstellen.


Die Symptome sind ziemlich eindeutig. Dazu zählen Erschöpfung, Muskel- und Gelenkschmerzen, Depressionen, Gewichtszunahme, Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit, Gedächtnisschwächen sowie die Unfähigkeit, sich konzentrieren zu können.


Es gilt also, jedwede Schilddrüsenstörung zu unterbinden, für eine ausreichende Jodzufuhr zu sorgen und jene Stoffe, die der Schilddrüse Schaden zufügen können – wie z. B. Fluoride – konsequent zu meiden.


Quellen:


Bachinski?, P. P., et al. "[Action of the body fluorine of healthy persons and thyroidopathy patients on the function of hypophyseal-thyroid the system]." Problemy endokrinologii 31.6 (1984): 25-29.


Brgi, H., L. Siebenhner, and E. Miloni. "Fluorine and thyroid gland function: a review of the literature." Klinische Wochenschrift 62.12 (1984): 564-569.


Caldwell, K. L., et al. "Iodine status of the US population, National Health and Nutrition Examination Survey 2003-2004." Thyroid: official journal of the American Thyroid Association 18.11 (2008): 1207.


Choi, Anna L., et al. "Developmental fluoride neurotoxicity: a systematic review and meta-analysis." Environmental Health Perspectives 120.10 (2012): 1362.


Galletti, Pierre-M., and Gustave Joyet. "Effect of fluorine on thyroidal iodine metabolism in hyperthyroidism." The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 18.10 (1958): 1102-1110.


Gencer, Baris, et al. "Subclinical thyroid dysfunction and the risk of heart failure events: an individual participant data analysis from six prospective cohorts." Circulation (2012): CIRCULATIONAHA-112.


Zhi-zhong, Guan, et al. "Synergistic action of iodine. Deficiency and fluorine-intoxication on rat thyroid." Chin. Med. J 101.9 (1988): 679-684.


Hong, Fugui, et al. "Research on the effects of fluoride on child intellectual development under different environmental conditions." Chinese Primary Health Care 15.3 (2001): 56-7.


Peckham, Stephen, David Lowery, and Sarah Spencer. "Are fluoride levels in drinking water associated with hypothyroidism prevalence in England? A large observational study of GP practice data and fluoride levels in drinking water." Journal of epidemiology and community health (2015): jech-2014.


Susheela, A. K., M. Bhatnagar, and K. Vig. "Excess fluoride ingestion and thyroid hormone derangements in children living in Delhi, India." Fluoride 38.2 (2005): 98-108.





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