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GLUTATHIONSPIEGEL ERHÖHEN



Glutathion ist ein körpereigenes Antioxidans. Es wird bevorzugt in der Leber gebildet, kommt aber in allen Zellen des Organismus vor, in besonders hohen Mengen in den roten Blutkörperchen und den Zellen des Immunsystems.

 

Als eines der stärksten und leistungsfähigsten Antioxidantien kümmert sich Glutathion um die Eliminierung freier Radikale. Freie Radikale bedeuten oxidativen Stress. Oxidativer Stress wiederum führt zu Zell- und Gewebeschäden und ist somit eine wichtige Mitursache vieler chronischer Erkrankungen und maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir im Verlauf des Lebens immer älter aussehen und uns meist auch immer älter fühlen.

 

Da Glutathion diesen oxidativen Stress mindern kann, gilt die Substanz als natürliches Anti-aging-Mittel.

 

Abgesehen von seinen antioxidativen Aktivitäten hat Glutathion noch 2 weitere große Aufgabenbereiche:

Es ist für die körpereigene Entgiftung wichtig und verbessert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

 

Im Fachjournal Virology war im Jahr 2006 zu lesen, dass Glutathion in Zellversuchen die Vermehrung von Influenzaviren, HI-Viren und Herpes blockieren kann. Entfernte man das Glutathion aus den Zellen, führte dies zu einer verstärkten Virenvervielfältigung.

 

Da Glutathion bei Virusinfekten derart aktiv ist, sinkt der Glutathionspiegel bei entsprechenden Infektionskrankheiten schnell. Auch bei einer Belastung mit Umweltgiften nimmt der Glutathionspiegel ab, was nachvollziehbar ist, da bei einem erhöhten Gifteinstrom oder bei Krankheiten im Körper noch mehr oxidativer Stress erzeugt wird, als dies ohnehin der Fall ist.

 

Je mehr Entgiftungs- und Antioxidationsarbeit nun erforderlich ist, umso mehr Glutathion wird verbraucht, umso schneller  sinkt der Spiegel und umso wichtiger sind Maßnahmen, die den Glutationspiegel wieder heben.

 

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Auch bei chronischen Erkrankungen sinkt der Glutathionspiegel. Je schlechter der Gesundheitszustand eines Menschen, umso niedriger ist der Glutathionspiegel.

 

Will man seinen Glutathionspiegel mesen lassen, so kann dies beim Arzt mittels Bluttest (Vollblut) erfolgen.

 

Lange hieß es, es bringe nichts, Glutathion einzunehmen, da das Tripeptid im Verdauungssystem dank entsprechender Peptidasen in seien einzelnen Aminosäuren zerlegt werde, so dass auch der Glutathionspiegel nicht steigen könne.

 

Im Jahr 2015 aber erschien eine randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie, die das Gegenteil belegte - nämlich dass die Einnahme von Glutathion den Glutathionspieel sehr wohl erhöhen kann.

 

Es gibt verschiedene Lebensmittel, aber auch Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Pflanzenstoffe, die nicht nur ihren Glutathionspiegel erhöhen werden, sondern noch viele andere gesundcheitliche Vorteile mit sich bringen:

 

Magnesium für ihren Glutathionspiegel

 

Magnesium ist für die körpereigene Glutathionbildung unverzichtbar. Die Bildung von Glutathion verläuft in 2 schritten:

 

1.  Aus den beiden Aminosäuren Glutaminsäure und Cystein wird y-Glutamylcystein gebildet. Das entsprechende Enzym, das diese Reaktion in Gang setzt, heißt y-Glutamylcysteinsynthetase .Jetzt fehlt noch der dritte Bustein, das Glycin, das im zweiten Schritt angehängt wird.

2.  Aus y-Glutamylcystein und Glycin wird Glutathion gebildet. Das entsprechende Enzym, das diesen zweiten Schritt in Gang setzt, heißt Glutathionsynthetase.

Beide Enzyme benötigen für den dieser schritte Energie (ATP) und Magnesium. Leiden sie an Magnesiummangel, kann auch die Glutathionproduktion darunter leiden und ihr Glutathionspiegel sinkt.

 

Selen erhöht den Glutathionspiegel

 

Selen sorgt einerseits dafür, dass Glutathion ordnungsgemäß entgiften kann, andererseits besteht ein Zusammenhang zw. Selenspiegel und Glutathionspiegel.

 

In der Phase I der körpereigenen Entgiftung sorgt die Enzymgruppe der Glutathionperoxidasen dafür, dass Glutathion u. a. Wasserstoffperoxid, aber auch andere Peroxide unschädlich macht. Die Glutathionperoxidasen wiederum sind selenhaltig, so dass dieser Entgiftungsschritt nur mit einem gesunden Selenspiegel funktioniert.

 

Wenn nun aufgrund eines Selenmangels die Phase I der Entgiftung nicht richtig verlaufen kann, dann gerät auch die Phase II ins Stocken, in der Gifte in eine wasserlösliche Form gebracht werden, damit sie über die Nieren ausgeschieden werden können. Selen ist daher außerordentlich wichtig für eine gute Entgiftungsfunktion.

 

NAC und der Gliutathionspiegel:

 

Natürlich sollte auch auf eine ausreichende Proteinversorgung geachtet werden, da Proteine die 3 Aminosäuren liefern, aus denen Glutathion zusammengesetzt ist: Cystein, Glycin und Glutaminsäure.

 

Proteine enthalten reichlich Glutaminsäure und auch Glycin, aber im Verhältnis immer nur wenig Cystein, weshalb diese Aminosäure auch die limitierende Aminosäure bei der Glutathionbildung darstellt.

Limitierend bedeutet, dass eben nur so viel Glutathion hergestellt werden kann, bis die Cysteinvorräte aufgebraucht sind.

Daher wird in Sachen Gluatthion stets auf eine gute Cysteinversorgung gedrängt, wozu meist im gleichen Atemzug N-Acetylcystein (NAC) als Nahrungsergänzung empfohlen wird.

 

NAC ist ein synthetischer Stoff, der als Hustenmedikament im Handel ist, aber auch als Gegenmittel bei Überdosen Paracetamol eingesetzt wird, da er den paracetamolbedingten oxidativen Stress in der Leber gut eliminieren kann. Ob NAC nun tatsächlich den Glutathionspiegel erhöhen kann, ist noch nicht geklärt und die Studienlage ist nicht eindeutig.

In einer Studie mit Parkinsonpatienten führte die Einnahme von NAC zu einer Verschlechterung der Symptomatik und musste abgesetzt werden.

 

Omega-3-Fettsäuren entlasten das Glutathionsystem

 

Omege-3-Gettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung, weshalb man untersuchte, ob sie auch das körpereigene Antioxidantiensystem rund um Glutathion unterstützen können. Die kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl scheinen den Gluathionspiegel konkret zu erhöhen, zu

 

B-Vitamine aktivieren Glutathion

 

Vitamin B2 wird von emzuym Glutathionreduktase benötigt, das das oxidierte Glutathion wieder in die aktive reduzierte Form verwandeln kann.

 

Vitamin B12 steht direkt im Zusammenhang mit einem niedrigen Glutathionspiegel. Im März 2017 stellte man an 51 Patienten, die an Vitamin-B12-Manel litten, fest, dass die alle auch niedrige Glutathionspiegel hatten.

 

Vitamin c erhöht den Glutathionspiegel

 

Vitamin C ist selbst als wertvolles Antioxidans bekannt, kann aber offenbar auch den Glutathionspiegel erhöhen – und zwar besonders dann, wenn die jeweiligen Personen zuvor nur wenig Vitamin C zu sich genommen hatten.

In diesem fall sorgte die Einnahme von 100 mg Vitamin C pro Tag 13 Wochen lang für eine 18%igen Anstieg des Glutathionspiegels in den Lymphozyten.

 

Kurkuma, Mariendistel und Rosmarin für den Glutathionspiegel:

 

Studien weisen darauf hin, dass sowohl Rosmarin als auch die Mariendistel und Kurkuma in Form von Extrakten insbesondere den Glutathionspiegel in der Leber erhöhen.

 

MSM erhöht den Glutathionspiegel:

 

Dasselbe gilt für MSM, eine organische Schwefelverbindung, die viele Menschen bereits zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung bei z. B. Gelenkbeschwerden einnehmen.

 

Quellen:

 

Pizzorno J, Glutathione!, Integrative Medicine: A Clinicians Journal, 2014, Feb, 13(1):8-12

 

Grimble RF, The Effects of Sulfur Amino Acid Intake on Immune Function in Humans, The Journal of Nutrition, 2006 Jun; 136(6 Suppl):1660S-1665S

 

Bogaards JJ et al, Consumption of Brussels Sprouts Results in Elevated Alpha-Class Glutathione S-transferase Levels in Human Blood Plasma Carcinogenesis, 1994 May, 15(5):1073-5

 

Johnston CS et al, Viamin c elevates red Blood cell Glutathione in Healthy Adults, The American Journal of Clinical Nutrition, 1993 Jul, 58(1):103-5

 

Navarro-Alarcon M und Cabreta Vique C, Selenium in Food and the Human Body, a review, The science of The Total Environment, 2008 Aug 1;400(1-3):115-41

 

De Aguilar-Nascimento JE et al, Early Enteral Nutrition With Whey Protein or Casein in Elderly Ptients With Acute Ischemic Stroke: A Double-Blind Randomized Traal iNutritiin, 2011 Apr, 27(4):440-4

 

Nagpal M and Sood S, Role of curcumin in systemic and oral health: An overview, Journal of Natural Science, Biology and Medicine, 2013 Jah-Jun; 4(1):3-7

 

Minnich V, Smith MG, Braauner MJ, Majerus PW. Glutathione biosynthesis in human erythrocytes. I. Identification of the enzymes of glutathione synthesis in hemolysates. J Clin Inverst 1971; 50(3):507-513

 

Labor Bayer aktuell, Glutathion: Funktionen, Diagnostik, Therapie, September 2011

 

 

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