HEILFASTEN SOLL KREBS UND ANDERE KRANKHEITEN BEKÄMPFEN
- orion-consult
- 1. Nov. 2021
- 4 Min. Lesezeit

Das Fasten zählt zu den ältesten Heilmethoden.
Schon die alten Ägypter haben sich Fastenkuren unterzogen, um gegen verschiedenste Krankheiten vorzugehen.
Heute steht die Schulmedizin dem Fasten eher kritisch gegenüber und rät in vielen Fällen davon ab, z. B. bei Krebs. Das jedoch könnte sich bald ändern. Denn in aktuellen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Heilfasten konkret gegen Krebszellen vorgeht und daher eine wichtige Komponente in einer ganzheitlichen Krebstherapie darstellen kann.
Die Schulmedizin nimmt dass Heilfasten wie vor nicht besonders ernst und ignoriert in den meisten Fällen die zahlreichen gut dokumentierten Erfolge des vorübergehenden Nichtessens.
Folglich wird das Heilfasten im Bereich der klinischen Medizin nur selten empfohlen.
Eine Ausnahme stellt rheumatische Ekrankungen, insbesondere die rheumatoide Arthritis dar.
Die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung des Fastens führt bei Rheuma zu einer derartigen Symptomverbesserung, dass es nicht einmal die Schulmedizin schafft, hier die Augen zu verschließen.
Auch bei Schmerzerkrankungen aller Art, bei Bluthochdruck und beginnendem Diabetes mellitus wird das Heilfasten von manchen Fastenärzten und ganzheitlichen Kliniken als erprobte Therapieform angeboten.
Bei vielen anderen Krankheiten jedoch und so auch bei Krebs wurde das Heilfasten aus schulmedizinischer Sicht bislang als absolut kontraindiziert betrachtet
Schon im Jahr 2012 hat eine Studie der Arbeitsgruppe um Dr. Valter Longo, Professor für Gerontologie und biologische Wissenschaften an der in University of Southern California, in Medizinerkreisen für großen Wirbel gesorgt.
Das Forscherteam entdeckte, dass sich das Fasten auf Krebspatienten äusserst positiv auswirken kann. Das Tumorwachstum verlangsamte sich und die Gefahr einer Metastasierung konnte mithilfe des Fastens um 75 Prozent verringert werden.
Überdies zeigte sich in Longos Studien, dass die Kombination aus Heilfasten und Chemotherapie effektiver ist als die alleinige Behandlung mit einer Chemotherapie.
Die Versuche wurden im Zusammenhang mit verschiedensten Krebsarten durchgeführt, darunter Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gehirntumoren. Fünf der acht getesteten Krebsarten reagierten sogar allein auf das Fasten, also ohne dass eine Chemotherapie durchgeführt wurde.
Dr. Longo zerstreut somit auch die Bedenken in Bezug auf Fastenkuren und erklärt, dass es keinerlei Hinweise auf eine mögliche Gefährlichkeit des Fastens gäbe.
Stattdessen lägen überzeugende Beweise dafür vor, dass das Fasten äusserst vorteilhaft sei. Allenfalls könne es zu einer vorübergehenden Schwäche oder kurzfristigen Erhöhung der Leberwerte kommen
Anhand seiner Studien konnte Dr. Longo auch erste Hinweise darauf geben, warum sich das Fasten bei Krebspatienten derart positiv auswirkt.
Gesunde Zellen fallen beim fastentypischen Nährstoffmangel in einen "Energiespar-Modus". Dieser Umschalt-Prozess wird bei Krebszellen jedoch durch deren Krebsgene (auch Onkogene genannt) verhindert.
Die Krebsgene sind u. a. für das ungebremste Tumorwachstum verantwortlich.
Eine Krebszelle kann daher bei Nährstoffmangel nicht in den Ruhezustand wechseln, so wie das gesunde Zellen tun. Sie ist auf grenzenloses Wachstum programmiert.
Krebszellen werden beim Fasten stattdessen immer aktiver und versuchen verzweifelt, die im Blut vorhandenen Nährstoffmängel zu kompensieren, was schliesslich zum Tod der Krebszelle führt, wie Dr. Longo berichtet.
Ausgedehntes Fasten schütze überdies nicht nur vor Schäden am Immunsystem – so die Forscher – sondern leite auch die rasche Regeneration des Immunsystems in die Wege.
Die weissen Blutkörperchen (Leukozyten) gelten als die Wächter des Immunsystems. Sie haben mitunter die Aufgabe, Tumorzellen zu bekämpfen. Bei Krebspatienten ist der Wert der Leukozyten häufig zu niedrig, oft ausgelöst durch die Strahlentherapie oder Antikrebs-Medikamente. Das Immunsystem ist somit sehr geschwächt.
Eine klinische Studie mit Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhielten, zeigte, dass eine längere Fastenperiode die Regeneration des Immunsystems initiiert, indem verstärkt Stammzellen zur neuen Leukozytenbildung aktiviert werden.
Eine andere Studie liess erkennen, dass Krebspatienten, die Fastenperioden in ihre Krebstherapie integrierten, weniger Nebenwirkungen durch die Chemotherapie erlitten. Darüber hinaus reduziert Fasten den Proteinkinase-A-Spiegel. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das mit einem erhöhten Krebsrisiko und mit verstärktem Tumorwachstum in Verbindung steht.
Selbstverständlich gibt es ganz unterschiedliche Fastenmethoden - wobei es hier nicht um z. B. das Basenfasten geht, sondern nur um Varianten, bei denen nicht gegessen, also nur getrunken wird. So kann man beispielsweise allein bei Wasser und Heilerde fasten. Auch Saftfasten ist möglich (idealerweise mit grünen Säften (und nur selten Obstsäfte) oder das Fasten mit Tee, Säften und Gemüsebrühe.
Zusätzlich variiert die Fastendauer. Man kann einen Tag fasten (ab 16 Stunden), drei Tage, eine Woche oder sogar 30 bis 40 Tage lang.
Oder man kann jeden Monat ein paar Tage fasten. Bei Krebs könnte man beispielsweise mindestens ein Mal pro Monat für drei Tage mit grünen Säften nach der unten beschriebene Methode fasten.
Grüne Säfte sind: Säfte aus Weizen-, Gersten- oder Dinkelgras (idealerweise frisch gepresst) Säfte aus grünem Blattgemüse Säfte aus Wildpflanzen und frischen Kräutern (Löwenzahn, Wegerich, Petersilie, Oregano etc.)
Alternativ zum friscchen Grassaft, kann man auch Graspulver verwenden.
Ergänzt werden können die Säfte mit Chlorella, Spirulina, Moringa oder passenden Nahrungsergänzungsmittel n mit krebshemmender Wirkung, wie z. B. Kurkuma oder Sulforaphan.
Ein Beispiel für einen Fastentag:
Man weicht am Morgen des Vortages 6 Dörrpflaumen auf und mixt alles am Abend und trinkt die Mischung langsam aus. Den nächsten Tag beginnt man – z. B. um 7:00 Uhr mit einem kleinem TL Heilerde sowie einem kleinen Teelöffel Flohsamenschalenpulver mit einem grossen Glas (300 ml) warmem Wasser. Anschliessend – eine halbe Stunde später – gibt es warmes Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft. Eine Stunde später (8.30 Uhr) trinkt man einen basischen Kräutertee oder auch Lapacho- oder Zistrosentee (Cistustee). Am Abend trinkt man erneut Tee.
Wenn nun bereits eine stark ausgeprägte körperliche Schwäche und/oder eine Gewichtsabnahme vorliegen, was bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen der Fall sein kann, sollten nur sehr kurze Fastenphasen angewandt werden.
Quellen: Derek Henry, "Fight cancer by fasting", Natural News, Januar 2015, (Bekämpfe Krebs durch Fasten
Dr. rer. Nat. Johannes F. Coy
Die neue Anti-Drabs-Ernährung, September 2009
Longo VD, Fontana L., "Calorie restriction and cancer prevention: metabolic and molecular mechanisms, Trends Pharmacol Sci., Februar 2010
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H. A. Fahrner, „Fasten als Therapie“, 1985
Dr. med. Walter surböck, „Stellenwert von Heilfasten in der Onkologie“ 2002
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