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JOD UND DIE SCHILDDRÜSE KRANKHEITEN UNTER DER LUPE

Aktualisiert: 11. Jan. 2024




Wenn wir einen Endokrinologen mit an Bord haben, sollte er vielleicht besser die Leserschaft verlassen. Schade um die Nerven.


Das ist ein Scherz, aber sagt man uns nicht, Nahrungsergänzungsmittel mit Jod seien sehr gefährlich?


Es ist allgemein bekannt, dass Jod notwendig ist, damit die Schilddrüse ihre Arbeit korrekt verrichtet. Das ist selbstverständlich die Wahrheit, aber nicht die ganze Wahrheit.


Jod hat eine sehr große Bedeutung für die Entwicklung des Fötus. In extremen Fällen kommt es zu einer angeborenen Schilddrüsenunterfunktion, deren Konsequenz das Auftreten von Kretinismus ist.


Selbst wenn es nicht zu einem solchen drastischen Mangel kommt, ist der Einfluss von Jod im Entwicklungsalter des Kindes sehr erheblich.


Quelle:

Hetze BS,. Iodine and neuropsychological development. J. Nur. 2000; 130(2S Suppler):493S-495S.


Wenn schon von Kindern und Jugendlichen die Rede ist, deutet eine Metaanalyse darauf hin, dass Jodmangel der Grund für einen niedrigeren IQ bei Kindern war.


Quelle:

Bleichrodt N, Shrestha RM, West CE, Hautvast JG, van de Vijver FJ, Born MP. The benefits of adequate iodine intake. Nur. Rev. 1996; 54(4 Pt 2):S72-78.


Jodmangel bei Schwangeren ist mit Missbildungen, Fehlgeburten oder Totgeburten verbunden.

Stillende Frauen können Probleme haben, dem Kind eine ausreichende Menge Jod in der Muttermilch zuzuführen.


Quelle:

Hetze BHS, Clugston GA. Iodine. In: Stils M, Olson JA, Shake M, Ross AC, eds. Modern Nutrition in Health and Disease. 9th ed. Baltimore: Willliams & Wilkins; 1999:253-264.


Es ist ebenfalls wahr, dass vor relativ kurzer Zeit entdeckt wurde, dass Jodrezeptoren sich in JEDER Zelle unseres Körpers befinden, ähnlich wie das bei Vitamin D der Fall ist.


Also stellt sich schon jetzt wie beim Thema Vitamin D die Frage: "Wenn das so ist, brauchen wir vielleicht mehr Jod als man uns sagt?


Und wenn ja, welche Bedeutung haben dann die jetzigen Empfehlungen?"


Jod ist das Element, das vom Menschen in einer Menge eingenommen werden kann, die die empfohlene Menge überschreitet, d.h. 150 Mikrogramm pro Tag.


Könnte man annehmen, dass uns nichts geschehen wird, selbst wenn wir zufälligerweise

10 x mehr Jod einnehmen werden?

Natürlich nicht. Diejenigen, die sich damit sehr gut auskennen, belegt haben, dass Jod in Mengen eingenommen werden kann, die die Empfehlungen selbst 100 000 x überschreiten.


Die Frage bleibt offen - von welchem Jod?


Es gibt eine sichere und die gefährliche Form von Jod.


Man verabreichte einer großen Gruppe von Lungenkranken Patienten 6 000 mg Kaliumiodid täglich.

Man verabreichte ihnen diese Menge einige Jahre lang und es nicht ihnen nichts passiert.


Quelle:

Bernecker C. Intermittent therapy with potassium iodide in chronic obstructive disease of the airways Acta Allergie. 1969; 24:171.


National Council on Radiation Protection and Measurements. Protection of the thyroid gland in the event of release of radio iodine. NCRP, Washington, DC, 1977.


Jod tritt in 2 Hauptformen auf: organisches Jod und anorganisches Jod.


Die sichere Form ist anorganisches und nicht radioaktives Jod.


Leider werden viele ernsthafte Nebenwirkungen von Jodpräparaten einfach Jod zugeschrieben, obwohl die Schuld beim ganzen Molekül liegt, mit dem das Jod verbunden ist.


Das ist die Grundlage des ganzen Missverständnisses.


Deshalb ist hier mit Jod im positiven Sinn immer und ausnahmslos anorganisches und nicht radioaktives Jod gemeint. (Organisches Jod ist radioaktiv!)


Jod selbst ist nicht gefährlich; in Form eines organischen Moleküls ist es jedoch gefährlich - und zwar sehr.


Seit Langem werden Studien veröffentlicht, die negative Effekte der Verwendung von Jod beschreiben.


Erstens waren es schon die Titel, die dem Leser eine negative Einstellung übermittelten, weil sie Formulierungen beinhalten wie z.B.

"durch Jod hervorgerufene Überfunktion...",

"durch Jod hervorgerufene Toxizität" usw.


Nachdem man sich das genauer anschaut, stellt es sich heraus, dass in der Tat Nebenwirkungen auftraten, die manchmal sehr ernsthaft waren, aber das Jod in den Präparaten war in der schädlichen, organischen Form.


Ist es wirklich so schwierig die Spreu vom Weizen zu trennen?


Quelle:

Fradkin JE, Wolff J. Iodide-induced thyrotoxicosis. Medicine 1983; 62:1-20.


Die menschliche Natur ist so, dass sie Verallgemeinerungen leicht aufnimmt, weil man sie leichter akzeptieren kann.


Wissensdrang braucht Anstrengung und dafür sind wir schon zu faul. Daher wird eben unschädliches Jod in anorganischer Form (z.B. die Lugolsche Lösung) und schädliches Jod in organischer Form, das sich in Medikamenten befindet, in einen Topf geworfen.


Jod war das erste Element, das an Menschen getestet wurde, und trotzdem ist Jodmangel auf der Welt am weitesten verbreitet.


Quellen:

Gelange FM. Iodine Deficiency. In: Werner & Ingbar`s The Thyroid. Braverman LE and Tiger RD, editors. Lippincott Williams & Wilkins, 2000; 295-329.


Abraham GE, The safe and effective implementation of orthoiodosupplementation in medical practice.


Wenn die Entscheidung über die Therapie und Anwendung von Jod getroffen werden soll, vergisst man irgendwie, dass es diese 2 Formen von Jod gibt.


Erneut wird alles in denselben Topf geworfen, Nebenwirkungen werden dem Element an sich zugeschrieben und es wird nicht berücksichtigt, in welcher Form es verabreicht wird.


Das Fehlen jeglicher Logik ist einfach furchtbar.


Und anorganisches Jod wurde doch seit über 100 Jahren als Allheilmittel verabreicht.


Bereits in den Jahren 1820-1840 sind viele Veröffentlichungen erschienen, in denen Vorteile der Anwendung von Jodpräparaten mit anorganischem Jod beschrieben wurden.

Leider ist etwas Seltsames passiert, denn diese Veröffentlichungen sind aus den Archiven aller amerikanischer Bibliotheken verschwunden.


Albert Szent-Györgyi, Nobelpreisträger und Arzt, der im Jahr 1928 Vitamin C kristallisiert hat, sagte: "Als ich noch Medizinstudent war, war Jod in Form von Kl (Kaliumjodid) ein universelles Medikament. Niemand wusste, wie es funktioniert, aber es machte irgendwas, das gut für den Patienten war. Wir Studenten haben das mit einem Spielreim beschrieben: - wenn du nicht weißt, was, wo oder wieso verschreib' K und I - (die Übersetzung reimt sich nicht so richtig, aber in der englischen Version gibt es einen Reim: - If you don't know what, where or why, prescribe ye then K and I - ".


Im Jahr 1956 gab es schon 1 700 Präparate, die Jod beinhalteten, und Tausende von Beweisen für ihre Wirksamkeit und Sicherheit.


Quelle:

Kelly FC. Iodine in medicine and pharmacy since its discovery 1811-1961. Proc. R. Soc. Med. 1961: 54:831-836.


Man geht z.B. davon aus, dass die Schilddrüsenüberfunktion beim Morbus Basedow unheilbar ist.

So etwas sagt man den Studenten und sie müssen nicht mehr denken. Sie wissen es.

Man kann die Krankheit nicht heilen.


Werden sie nach Informationen suchen, wie man das behandeln soll? Wozu? Es geht doch nicht!


In Dr. Biedls Klinik wurde diese Krankheit behandelt, indem man Patienten selbst in schweren Fällen des Morbus Basedow Jod verabreichte, worauf sie gut ansprachen.

Man verwendete also eine einfache, ungefährliche und billige Substanz.


Quelle:

Radisch W and Perlon WH, The medical treatment of hyperthyroidism. Endocrinology 1940; 26:221-228.


Indem man nur Jod bei Patienten verwendete, die eine Schilddrüsenüberfunktion hatten, wurden 88% geheilt.

Das alles wurde in der medizinischen Fachliteratur beschrieben.


Quelle:

Thompson WO, Thompson PK, Bradley ag, et al. Prolonged treatment of exophthalmic goiter by iodine alone. Arch. Int. Med. 1930; 45:481-502.


Diese grandiosen Heilungen waren das Resultat der Anwendung von Jod, was in diesen Veröffentlichungen vor fast 100 Jahren beschrieben wurde.


Also... wussten die Ärzte damals wie man diese Krankheiten behandeln soll, und heute wissen sie es nicht?


So ein Fortschritt.

Es ist schade um die Leute, die heute an diesen Krankheiten leiden. Wenn sie vor 80 Jahren gelebt hätten, hätte man sie geheilt. Und heute?


Heute werden Schilddrüsenkrankheiten so behandelt:

- man verabreicht künstlich hergestellte Substanzen, die eine ganze Reihe von Nebenwirkungen aufweisen (Thyreortatika)

- die Schilddrüse wird "gebraten", indem man radioaktives Jod verwendet, das die Entstehung von Schilddrüsenkrebs begünstigt

- der Patient kommt unters Messer, herausoperieren und der Mensch ist "geheilt".


Heute behandeln wir die Schilddrüse nicht mehr so elegant wie vor 80 Jahren.

Heute wissen wir es besser.

Heute wenden wir Gift an, schneiden die Schilddrüse auf oder braten sie mit radioaktivem Jod.


Dr. S.P.Beebe aus New York beschreibt seine mehr als 10-jährige Erfahrung mit der Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion mit Jod folgendermaßen:


"aus meiner Erfahrung geht hervor, dass Jod eine der wertvollsten Therapeutischen Substanzen ist, mit denen wir eine Überfunktion der Schilddrüse behandeln können. Im Fall eines stärkeren Medikaments kann man dem Patienten Schaden zufügen, genauso wie bei der Anwendung von anderen pharmakologischen Mitteln."


Quelle:

Beebe SP. Iodine in the treatment of goiter. M. Red. 1921; 99:996-999.


Zu dieser Zeit wurden natürlich keine zusätzlichen Behandlungsformen von Schilddrüsenkrankheiten angewandt, die die Ernährung des Patienten betreffen würden.

Damals wusste man wenig über Vitamine, Mineralien, Substanzen, die für die Gesundheit des Menschen essentiell sind, oder über Spurenelemente.


Heute wissen wir schon deutlich mehr über dieses Thema.

Wir wissen, was für einen großen Einfluss eine Behandlung hat, die eine entsprechende Ernährung berücksichtigt.


Jemand kann sagen: "na ja, in Geschäften gibt es ja jodiertes Salz zu kaufen".


Das stimmt, aber um die minimale Menge Jod zu sich zu nehmen, die der Körper braucht, müsste man 165 g Salz verzehren, also etwa 35 TL.


Vielleicht macht das jemand anders, ich bin nicht in der Lage so viel Salz zu essen.


Und selbst wenn man das fertigbringen würde, würden wir uns höchstwahrscheinlich viel Schaden zufügen.


Jemand kann sagen: "aber wir würden davon so viel essen, wie wir brauchen. Das ist ja das gesunde Salz".


Nun, nicht für alle.

Und bestimmt nicht für diejenigen, die davon krank geworden sind.


Wie es sich herausstellt, enthält jodiertes Salz zwar Jod, aber nur in Form von Kaliumjodid, und unser Körper muss auch Jod in reiner, ungebundener Form haben, wie das in der Lugolschen Lösung der Fall ist, weil z.B. das Brustgewebe Jod in reiner Form braucht, um normal zu funktionieren.


Das ist nur ein Beispiel.

Man sollte an der Stelle anmerken, dass Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse in den USA fast überhaupt nicht vorkamen, bevor man jodiertes Salz auf den Markt brachte.


Als die Pharmaindustrie im Jahr 1930 anfing, Schilddrüsenhormone herzustellen, begannen Endokrinologen diese Präparate bei Patienten anzuwenden, die Jodmangel oder einen Kropf hatten, anstatt wie seit Jahrzehnten die Lugolsche Lösung.

Endokrinologen waren der Meinung, dass durch die Anwendung von jodiertem Salz Jodmangel der Vergangenheit angehören wird.


Wie wir bereits wissen, ist dies weit von der Wahrheit entfernt.


Es ist bekannt, dass die Schilddrüse Jod braucht, um Thyroxin zu bilden.


Anstatt Jod zu verabreichen und der Schilddrüse zu erlauben, dieses Hormon zu bilden, begann man ein Hormon zu verabreichen.


Heutzutage das allgegenwärtige Eutyrox.


Unser Körper verfügt über sehr präzise Mechanismen, die die Menge eines Hormons kontrollieren, das gebildet wird.

Und wir sind niemals in der Lage, von außen genau die Dosis zu verabreichen, die unser Körper braucht.


Daher kommen unter anderem, die Nebenwirkungen - wie im Fall von Insulin.

Es ist viel besser, die Schilddrüse mit Hilfe von Jod zu stimulieren, damit sie selber anfängt T4 zu bilden.

Und zwar in solchen Mengen, die im jeweiligen Moment nötig sind.


Hat man wirklich vergessen, dass die Verabreichung von T4 das Risiko von Brustkrebs erhöht?


Quelle:

Ghandrakant C, Kapdim MD, and Wolfe JN. Breast cancer relationship to thyroid supplements for hypothyroidism. MAMA 1976; 238:1124.


Das war auch ein Ergebnis der "Jodphobie", die bis heute andauert.


"Der Wolff-Chaikoff-Effekt - ein Schwindel, vor dem sich die Medizin bis heute verneigt.


Wie kommt es also dazu, dass man Jod meidet, als ob es ein schlimmes Gift wäre, während anorganisches Jod vor dem II. Weltkrieg beinahe als Allheilmittel verwendet wurde?


Die Zerstörung dieser Behandlungsart ist wohl hauptsächlich auf die Veröffentlichung zweier Wissenschaftler aus dem Jahr 1948 zurückzuführen.

Quelle:


Wolff j and Chaikoff IL. Plasma inorganic iodide as a homeostatic regulator of thyroid function. J. Biol. Chem. 1948; 174:555-564.


Weiter.... die Verwendung von radioaktivem Jod bei der Behandlung von Morbus Basedow ist mit der Entstehung von Leukämie und anderen Krebsformen verbunden.


Quelle:

Wartofsky L. Has the use of antithyroid drugs for Graves' disease become obsolete? Thyroid 1993; 3:335-344.


Aber sonst ist sie ... "sicher".


Unser Körper braucht keine, auch nicht die geringste Dosis von einer radioaktiven Substanz, um gut zu funktionieren.


Die Anwendung von Thyreortatika zieht das Risiko einer toxischen Leberreaktion nach sich, sodass des Öfteren eine Transplantation notwendig ist und manchmal sogar der Tod eintritt.


Quelle:

Williams KV, Kayak S, Becker D, et al. Fifty years of experience with propylthiouracil-associated hepatotoxicity: What have we learned. J. Clio. Endocr. Metal. 1997; 52:1727*1733.


Unser Körper erkrankt nicht, weil es ihm an einem Medikament fehlt, sondern weil er über entsprechende natürliche Substanzen nicht verfügt, wie z.B. Jod in anorganischer Form.


Professor Julian Alexsandrowicz schrieb in seinem Buch:

"Es gibt keine unheilbar Kranken":

"drei Monate, in denen natürliches Salz in der Mensa statt raffiniertem Salz verwendet wurde, haben dazu beigetragen, dass der Immunglobulin-Spiegel von 137 mg% auf 240mg% gestiegen ist sowie die Aktivität der alkalischen Phosphaten in den Granulozyten erhöht wurde. Bei der Gruppe, deren Essen natürliches Salz enthielt, verringerte sich die Zahl der Erkrankungen an Infektionen der oberen Luftwege. Die Eisenmenge im Blutplasma stieg nach siebentägigem Verzehr dieses Salzes von 16,09 auf 23,15 Mikromoll/l an".


Das ist sehr wichtig!


Wir können nicht dem irrtümlichen Glauben verfallen, Jod sei nur für die Schilddrüse notwendig.


Andere Organe brauchen es auch um gesund zu bleiben: u.a.: die Magenschleimhaut, die Brüste, die Speicheldrüsen, in denen sich Jod in einer fast so hohen Konzentration befindet wie in der Schilddrüse.


Andere Organe, die dringend Jod brauchen sind: Eierstöcke, Prostata, Thymusdrüse, Haut, Gehirn, Gelenke, Arterien oder Knochen.


Lange Rede kurzer Sinn...

Achtet auf Euch, verwendet kein jodiertes/raffiniertes Salz, doch wohl natürlichen Steinsalz.


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