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KONTRAPRODUKTIVE NEBENWIRKUNGEN BEI PROSTATA MEDIKAMENTEN



Mit zunehmendem Alter leiden Männer immer häufiger unter einer Prostatavergrößerung.

Es kommt zu Problemen beim Wasserlassen.

Einerseits verspürt man häufiger einen starken Harndrang, andererseits hat man das Gefühl, dass sich die Blase nie vollständig leert.

Man spricht vom sog. Restharngefühl.


Es ist die vergrößerte Prostata, die die Harnröhre einengt und so das Urini8eren erschwert.


Meist werden Alphablocker, wie Tamsulosin verschrieben, das zu einer Entspannung der Prostatamuskulatur und infolgedessen zu einer Erweiterung der Harnröhre führt.

Oft werden jedoch auch 5-Alpha-Reduktasenhemmer empfohlen.

Zu dieser Medikamentengrupe zählen Proscar (Finasterid) und Avodart (Dutasterid).

Sie reduzieren langfristig das Volumen der vergrößerten Prostata und bessern auf diese Weise ebenfalls die Beschwerden.


Forscher der Boston University schrieben im Juni 2017 im Journal Hormones Molecular Biology and Clinical Investigations, dass Ärzte nicht ohne vorherige Rücksprache mit dem Patienten Dutasterid verschreiben sollten.

Dem Patienten sollten die Nebenwirkungen des Mittels, das bei gutartiger Prostatavergrößerung verordnet wi8rd, ausführlich dargelegt werden, so dass er selbst entscheiden kann. Ob er das Risiko eingehen will oder nicht vielleicht eher eine andere Therapie ausprobieren möchte.


Die Bostoner Wissenschaftler begründeten ihre Warnung mit den neu gewonnenen Erkenntnissen aus ihrer aktuellsten Studie mit BPH-Patienten.


Es zeigte sich, dass sich Avodart – im Gegensatz zum Alphablocker – besonders auf den Stoffwechsel und das Sexualleben der betreffenden Männer negativ auswirkte:

„Wir gehen davon aus, dass Avodart einen negativen Einfluss auf die Gesamtgesundheit des Mannes hat. Es erhöht den Blutzuckerspiegel und genauso die Blutfettwerte. Die ungünstige Wirkung auf den Blutzuckerspiegel macht den Betroffenen anfällig für Diabes Typ 2, und der schlechte Einfluss auf die Blutfettwerte begünstigt die Entstehung einer Fettleber.


Entscheidend ist jedoch, dass dieses Mittel die Sexualfunktionen verstört und damit auch die Lebensqualität des jeweiligen Mannes“, erklärt Studienautor Dr. Abdulmaged M Traish, Prof. für Biochemie und Urologie an der Boston University School of Medicine.


Leider ist Finasterid nicht wirklich eine Alternative. Die Nebenwirkungen dieses Medikaments sind schon lange bekannt. Besonders tragisch ist, dass Finasterid auch von jungen Männern eingenommen wird, nicht weil sie an einem Prostataproblem leiden, sondern weil das Mittel auch bei erblich bedingtem Haarausfall zu neuem Haarwuchs verhelfen soll.


Dabei gibt es natürliche, nebenwirkungsfreie Mittel.

Über einer davon kennen sie gerne in dem bereits beschriebenen Artikel nachlesen:



Quellen:


Traish AM, Haider KS, Doros G, Haider A.Long-term dutasteride therapy in men with benign hyperplasia alters glucose and lipid profiles and increases severity of erectile dysfunction. Hormone Molecular Biology and Clinical Investigation, 2017,


Boston University Midical Center. Popular prostate drug linked to serious side effects. Science Daily, 22.Juni 2017


Traish AM; et al., adverse effects of 5-reductase inhibitors: What do we know, don’t know, and need to know? Reviews in endocrine and Metbolic Disorders, 2015


Boston University Midical Center “Adverse effects of common prostate enlargement and hair growth drugs” ScienceDaily, 25. August 2015


Boston University Medical Center. “Errectile dysfunction worsened, testosterone levels decreased by some treatments of prostate enlargement” SciendeDAily, 12. Juni 2015



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