MANGEL AN BEWEGUNG ERHÖHT DAS KRANKHEITSRISIKO
- orion-consult
- 31. März 2023
- 2 Min. Lesezeit

Regelmäßige körperliche Aktivität hat positive Auswirkungen – nicht nur auf den Bewegungsapparat, sondern auch auf Herz, Stoffwechsel, Immunsystem und Gehirn.
Der weit verbreitete Bewegungsmangel in großen Teilen der Bevölkerung führt hingegen zu einem Anstieg an Zivilisationskrankheiten wie z. b. Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz – und vieles mehr.
Vor allem sportliche Aktivitäten im Freien bzw. die Auswirkungen der Natur auf die körperliche und geistige Gesundheit wurden laut Studienlage positiv bewertet.
In der Copenhagen Heart Study mit über 5 000 herzgesunden Männern im Durchschnittsalter von etwa 49 Jahren, wurde beispielsweise der Zusammenhang zw. dem kardiorespiratorischen Fitnessniveau und der Mortalität untersucht.
Über einen Beobachtzungszeitraum von 4 Dekaden reduzierte sich bei körperlicher Aktivität pro 10 ml maximaler Sauerstoffverbrauch die allgemeine Mortalität um 10 %.
Die Schätzungen für die kardiovaskuläre Mortalität lagen in einem vergleichbaren Bereich wie die für die Gesamtmortalität.
Eine im März 2022 publizierte Ganzhirnanalyse ergab, dass die im Freien verbrachte Zeit positiv mit dem Volumen der grauen Substanz im rechten dorsolateralen präfrontalen Kortex verknüpft war, der an der Planung und Regulation komplexer motorischer und intellektueller Handlungen beteiligt ist – und dies auch nach Kontrolle von körperlicher Aktivität, Flüssigkeitszufuhr und Sonnenstunden.
Und in einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Parallelgruppenstudie verbesserten 2 Jahre überwachtes hochintensives Bewegungstraining bei gesunden, zuvor sesshaften erwachsenen mittleren Alters die maximale Sauerstoffaufnahme und verringerten die myokardiale Steifigkeit des linden Ventrikels, die als Ursache für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion gilt.
Selbst Menschen ab Mitte 50 und älter können von den gesundheitlichen Effekten von Sport und Bewegung profitieren.
7 000 – 10 000 Schritte pro Tag sind das Optimum für Herz und Hirn.
Neben dem Nutzen von Bewegung und Sport sollte auf eine optimale Versorgung mit essenziellen Biofaktoren wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen geachtet werden.
Wer Sport treibt, verbraucht in der Regel mehr Magnesium, scheidet über Schweiß und Urin mehr aus und hat häufig einen höheren Bedarf.
Der Biofaktor ist verantwortlich für die Weiterleitung elektrischer Impulse von Nerven- auf Muskelzellen und Zellen des autonomen Nervensystems.
Für eine gesunde Muskelfunktion agiert Magnesium als physiologischer Calciumantagonist und setzt die Kontraktzion der glatten und quergestreiften Muskelzellen herab.
Steht dem Körper genug Magnesium zur Verfügung, bremst es den Calciumeinstrom in die betroffenen Muskeln, setzt den Gefäßto9nus herab und fördert so die Muskelrelaxation.
Sportler haben auch einen erhöhten Eisenbedarf, da einerseits vermehrte Eisenverluste über den Gastrointenstinaltrakt und durch Schwitzen ausgeglichen werden müssen, andererseits Eisen für Sauerstofftransport und –versorgung, eisenabhängige Enzyme wie Oxidoreduktasen oder Monooxygenasen und für die optimale Funktion und Regeneration der Muskeln benötigt wird.
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