MARIENDISTEL IDEAL BEI LEBER, GALLE, DARM, ENTZÜNDUNGEN, CHRONISCHE KRANKHEITEN UND KREBS
- agneskalaitzis
- 19. März 2024
- 4 Min. Lesezeit

Die Mariendistel ist eine bekannte Leber-Pflanze. Sie kann jedoch bei nahezu jeder chronischen Erkrankung hilfreich sein, da sie entzündungshemmend, immunstimulierend und antioxidativ wirkt.
In den Samen der Mariendistel sind verschiedene Flavonoide enthalten:
Silybin A und B (Silibinin)
Silychristin
Silydianin
Sie bilden in ihrer Gesamtheit den Flavonoidkomplex namens Silymarin. Die Samen bestehen zu etwa 1 bis 3 % aus Silymarin, außerdem zu 20 bis 30 % auf Fett und zu etwa 30 % aus Eiweiß. Auch Schleimstoffe und weitere sekundäre Pflanzenstoffe sind enthalten.
Die Mariendistel gehört zu den antioxidativ wirksamen Heilpflanzen. Sie neutralisiert somit freie Radikale und mindert oxidativen Stress. Die Pflanze wirkt aber nicht nur selbst antioxidativ, sondern regt auch die körpereigene Antioxidantienproduktion an, so dass der Glutathionspiegel steigt.
Glutathion ist eines der stärksten körpereigenen antioxidantien.
Zusätzlich aktiviert die Mariendistel die körpereigene Entgiftungsfähigkeit der Leber und zwar die Phasen I und II.
Darüber hinaus wirkt die Mariendistel:
- Insgesamt zellschützend
- Antihepatotixisch
- Hepatoprotektiv
- Leberregenerierend
- Verdauungsfördernd
- Antimykotisch
- Cholesterinsenkend
- Cholagog
- Choleretisch
Choleretisch bedeutet, dass der jeweilige Stoff die Gallenbildung in der Leber fördert. Cholekinetisch hingegen bedeutet, dass die Gallenblasenentleerung angeregt wird. Die Marienditel vermag beides und gilt daher als Cholagogum. Man sagt, sie wirkt cholagog. Die cholagoge, also gallenflussfördernde Wirkung kann verstärkt werden, wenn man mehrere Cholagoga miteinander kombiniert, z. B. die Mariendistel mit Curcumin.
Immer wieder kommt die Frage auf, ob man die Mariendistel auch einnehmen dürfe, wenn Gallenblase entfernt worden ist, ob es dann Sinn mache, die Mariendistel einzunehmen.
Die Mariendistel und ihre Wirkstoffe sind nicht ausschließlich für die Gallenblase da. Ihre Eigenschaften wirken sich auf den gesamten Organismus positiv aus.
Sie fördern z. B. die Regeneration der Leber, unterstützen die Neubildung von Leberzellen, schützen die Leber vor Schadstoffen, fördern die Gallensaftbildung in der Leber und verbessern dadurch die Verdauung, haben aber auch eine krebshemmende Wirkung, wirken sich günstig bei Diabetes aus und schützen die Blutgefäße.
Besonders gut erforscht sind die Wirkungen der Mariendistel auf die Lebergesundheit. So weiß man beispielsweise, dass Silymarin die Lipidstrukturen der Leberzellmembranen stabilisiert und auf diese Weise verhindert, dass Stoffe, die für die Leber giftig sind, in die Leberzelle eindringen können.
Gleichzeitig fördert Silymarin die Regeneration der Leber und die Neubildung gesunder Leberzellen. Der Flavonoidkomplex verstärkt überdies die Durchblutung der Pfortader und wirkt binnen kurzer Zeit Meteorismus (Blähbauch) entgegen.
Auch die fibrotische (bindegewebige) Umwandlung von Leberzellen soll die Mariendistel hemmen können.
Werden Medikamente eingenommen, kann die Mariendistel die Leber – wenigstens teilweise – vor medikamentenbedingten Schäden schützen.
Die Mariendistel unterstützt die Leber außerdem in ihrer Entgiftungsfunktion, besonders wenn noch andere Leberpflanzen eingesetzt werden, z. B. Artischocke, da sich die pflanzlichen Heilstoffe gegenseitig in ihren Wirkungen verstärken.
Die Heilung einer geschädigten Leber braucht jedoch Zeit. Schließlich sind auch die Schäden selten von jetzt auf nachher entstanden, sondern über viele Jahre hinweg. Auch genügt es nicht, einfach nur ein Mariendistelpräparat einzunehmen, Es sollten noch weitere leberheilende Maßnahmen umgesetzt werden. Haben sie Fragen – können sie sich bei mir melden.
Bei einem regelmäßigen Heil- und Saftfasten sollte man nie die Mariendistel vergessen, damit die beim Fasten freiwerdenden Gifte der Leber nicht schaden können.
Bereits im August 2002 zeigte sich in ersten Studien, dass die Mariendistel ein wichtiger Kandidat für die Prävention und Therapie von Hautkrebs werden könnte. Da oxidativer Stress einer der Schlüsselfaktoren in der Entstehung von Hautkrebs darstellt, suchen Forscher nach wirksamen Antioxidantien, die sich in diesem Bereich sinnvoll einsetzen lassen. Silymarin aus der Mariendistel ist ein solch wirksames Antioxidans.
In Modellversuchen zeigte sich, dass der Pflanzenstoff oxidativen Stress der Haut mindert, die Teilung von Hautkrebszellen hemmt, krebsfördernde Botenstoffe blockiert und das körpereigene antioxidantiensystem stärken kann.
Im Januar 2005 bestätigten Forscher die vorbeugende Wirkung der Mariendistel in Sachen Hautkrebs.
Mariendistelpräparate werden außerdem verstärkt in der Prävention und Therapie von Prostatakrebs eingesetzt, da Silymarin besonders gut das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen kann. Gleichzeitig scheint der Stoff die schulmedizinischen Medikamente in ihrer Wirkung zu unterstützen, so dass die Mariendistel ein gutes Mittel darstellt, das mit Chemotherapien kombiniert werden kann, weil die Mariendistel auch chemotherapiebedingte Leberschäden verringern kann.
In einer Zellstudie von 2011 konnte Silibinin, ein Wirkstoff aus der Mariendistel, sogar die Metastasierung von Brustkrebszellen hemmen.
In einer Übersichtsarbeit von 2016 aus dem Journal of Biomedical Research, werden zahlreiche Mariendistel-Krebs-Studien aufgeführt, in denen sich positive Wirkungen bei Krebs zeigten.
Als weitere Quelle ist diese Studie von 2010 interessant, in der eine Tabelle 9 Zellstudien und 2 Tierstudien zeigt, in denen die Mariendistel bei Brustkrebs krebshemmend wirkte.
Auch auf die Gefäßgesundheit scheint die Mariendistel positive Effekte zu haben. Besonders Diabetiker leiden häufiger unter Herzkreislauf-Erkrankungen aufgrund einer Gefäßwandstörung. Die Mariendistel senkt die ADMA-Werte. ADMA ist ein Stoff, der sich andernfalls schädigend auf die Gefäßfunktionen auswirkt.
Entzündungsprozesse und oxidativer Stress tragen auch zur Entstehung von Diabetes und – bei bestehendem Diabetes – zu seinen Folgeerkrankungen bei. In einer iranischen dreifach verblindeten und placebokontrollierten Studie vom Februar 2015 zeigte sich, dass eine Nahrungsergänzung mit der Mariendistel bei Typ-II-Diabetikern einige Antioxidantienspiegel verbesserte sowie Entzündungswerte reduzierte.
Da die Mariendistel auch das Immunsystem stimuliert und die körpereigene Abwehrkraft stärkt, und zwar umso besser, je höher man die Mariendistel dosiert, wunden die positiven Wirkungen der Pflanze nicht mehr. Sie erhöht die Werte des Interferon-gamma, Interleukin-4 und Interleukin-10.
Interferon-gamma stimuliert nicht nur das Immunsystem, der Botenstoff bekämpft auch Viren und verfügt über Anti-Tumor-Eigenschaften. Die beiden Interleukine hingegen wirken entzündungshemmend und sorgen dafür, dass das Immunsystem nicht überreagiert.
Bei einem Verschluss der Gallenwege, bei Gallensteinen oder auch bei Entzündungen der Gallenblase sollte die Mariendistel nicht genommen werden.
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Quellen:
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