NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL HELFEN DIABETES ZU BESIEGEN AUF GANZ NATÜRLICHE WEISE
- agneskalaitzis
- 4. Juli 2023
- 4 Min. Lesezeit

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist ein ernster Vorbote.
Er kann zu Diabetes Typ 2 führen.
Und auch wenn es sehr viele Diabetes-Betroffene gibt, ist die Krankheit mit schulmedizinischen Massnahmen allein nicht therapierbar. Einzig die Symptomatik wird unterdruckt.
Oft kommt es jedoch zu äußerst unangenehmen Folgeerkrankungen, wie z. B. einer Verschlechterung des Sehkrafts, zu Nierenversagen oder auch zu diabetischen Polyneuropathie.
Letzteres ist eine Nervenkrankeit, die sich in Empfindungsstörungen der Gliedmaßen äußert.
Insbesondere die Beine kribbeln und schmerzen in diesem Fall häufig so sehr, dass der Schlaf und das Allgemeinbefinden stark beeinträchtigt werden können.
Auch das Gehirn wird von einem erhöhten Blutzuckerspiegel äußerst negativ beeinflusst.
Zu viel Zucker im Blut führt zu Durchblutungsstörungen, und das Gehirn schrumpft wortwörtlich.
Man spricht von einer Gehirnatrophie mit einsetzender Demenz.
Es lohnt auf naturheilkundliche Maßnahmen zuzugreifen, den Naturheilkunde bittet Lösungen, die Nebenwirkung-frei sind, und doch an der Ursache anbindet – was letztendlich eine Heilung bringen kann.
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Auch sollte er nie unbehandelt bleiben.
Das bedeutet aber nicht, dass man sofort oder ausschließlich Medikamente nehmen müsste.
Es gibt z. B. viele Blutzucker senkende Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmittel, die Ihren Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise regulieren können.
Zu den Nahrungsergänzungsmittel gehören einerseits Vitaminpräparate, anderseits ganzheitliche Nahrungsergänzungsmittel.
Letztere bestehen nicht nur aus einem isolierten Stoff, wie das bei einer Vitamin-C-Tablette der Fall ist.
Es handelt sich stattdessen um eine Pflanze, Frucht, Alge, Rinde oder Wurzel, die komplett pulverisiert wird oder um einen Extrakt daraus.
In einem solchen Nahrungsergänzungsmittel finden sich dann sehr viele Substanzen gleichzeitig, aus denen die jeweilige Pflanze besteht.
Viele Menschen leiden an einer sog. Insulinresistenz.
Die Zellen reagieren nicht mehr wie gewohnt auf das Insulin und lassen den Blutzucker nicht mehr in die Zelle.
Das Ergebnis ist ein steigender Blutzuckerspiegel.
Manche blutzuckersenkenden Medikamente machen die Körperzellen wieder empfindlicher für Insulin.
Der Blutzuckerspiegel sinkt, da der Zucker jetzt wieder als Brennstoff in die Zellen wandert.
Bei anderen Menschen wiederum – bei fortgeschrittenem Diabetes – schüttet die Bauchspeicheldrüse bereits zu wenig Insulin aus.
Daher gibt es für diese Fälle blutzuckersenkende Medikamente, welche die Bauchspeicheldrüse zu mehr Leistung anregen sollen.
Eine dritte Kategorie der blutzuckersenkenden Medikamente verzögert die Aufnahme des mit der Nahrung eintreffenden Zuckers. Das bedeutet, der Zucker wird daran gehindert, vom Darm ins Blut zu wandern. Er wandert verzögert ins Blut, um Zuckerspitzen und starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.
Ein weiterer Wirkmechanismus ist die Reduktion der Glucoseneubildung in der Leber. Auch dieser Effekt verhindert bei manchen Patienten einen zu hohen Blutzuckerspiegel.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die den Blutzuckerspiegel regulieren können, finden wir ganz ähnliche Wirkweisen.
Auch hier gibt es Mittel, die die Insulinsensibilität der Zellen erhöhen, Mittel, die die Bauchspeicheldrüse aktivieren und Mittel, die zu einer verlangsamten Resorption des Zuckers aus dem Darm sorgen.
Die Artischocke ist ein äußerst blutzuckerfreundliches Gemüse.
Man findet in der Artischocke viele gesundheitsfördernde Stoffe, wie z. B. das Cynarin sowie hohe Flavonoidanteile.
Die Blütenknospe der Artischocke enthält zudem noch viel Inulin, das einen chronisch erhöhten Insulinspiegel senken kann.
Da der artischockenextrakt gleichzeitig den Gallenfluss anregt, die Fettverdauung sehr günstig beeinflusst und die Lebergesundheit fördert, können sie den Artischockenextrakt besonders dann wählen, wenn sie auch in diesem Bereich Beschwerden haben.
Der Ginseng ist als Vitalitätstonikum bekannt.
Denn er stärkt das Immunsystem und macht den Körper fit, damit sich dieser besser gegen Krankheiten aller Art zur Wehr setzen kann.
Wissenschaftler von der University of Toronto in Kanada haben herausgefunden, dass der Ginseng auch Blutzucker-senkende Eigenschaften besitzt.
Ebenfalls sehr gut untersucht sind die Wirkungen des Curcumins.
Neben vielen weiteren Heileigenschaften verfügt das Curcumin über die Fähigkeit, einen überhöhten blutzucker zu senken.
Aufgrund der antioxidativen Wirkung des Curcumins wird zudem der oxidative Stress und damit die Anfälligkeit für Entzündungen reduziert.
Curcumin sollte zusammen mit Piperin kombiniert sein, da andernfalls die Bioverfügbarkeit zu gering wäre.
Da Curcumin fettlöslich ist, sollten die Kapseln immer mit einer Mahlzeit eingenommen werden, die etwas Fett enthält.
Das Baobabpulver besteht zu fast der Hälfte aus Ballaststoffen, was es zu einem hervorragenden natürlichen Mittel bei Verstopfung und auch bei Durchfall macht.
Besonders bei Kindern hat sich das Baobabpulver zur sanften und nebenwirkungsfreien Regulierung der Darmtätigkeit bewährt.
Ballaststoffe sind überdies dafür bekannt, die Resorption von Zucker aus dem Darm zu vrlangsamen, so dass der Blutzuckeranstieg nach den Mahlzeiten keine extremen Höhen und Tiefen erfährt und somit übertriebene Blutzuckerschwankungen vermieden werden können.
Australische Forscher stellten fest, dass der Verzehr von Baobab gemeinsam mit einer kohlenhydratreichen Mahlzeit den blutzuckeranstieg nach dem Essen sehr gut bremsen kann.
Die Konjakwurzel bzw. die enthaltenen Glucomannane, verstärken das Sättigungsgefühl, nebenbei werden die Nahrungsfette zu einem Teil gebunden.
Gleichzeitig sinken Cholesterinspiegel und auch der Blutzucker.
Berberin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, ein Alkaloid, das sich z. B. in der Berberitze findet, einem Busch mit kleinen roten säuerlichen Beeren.
Berberin kann die Glucoseproduktion in der Leber drosseln und ist bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels – laut Studien genauso effektiv wie die geläufigen Diabetiker-Medikamente Metformin oder Glibenclamid – genauso erfolgreich.
Achten sie bei der Auswahl auf die weiteren Eigenschaften der Mittel, so dass sie vielleicht noch andere gleichzeitig vorhandene Beschwerden lindern können.
Am besten lassen sie sich ganzheitlich beraten.
Quellen:
Edwards S, Sugars and the brain
Frank Hu et al. Dairy consumption and rist of type 2 diabetes: 3 cohorts of US adults and an updated meta-analysis, BMC Medicine, Nov. 2014
Nazni TP et al, Hypoglycemic and Hypolipidemic Effect of Cynara Scolymus among Selected Type 2 Diabetic Individuals, 2006, Pakistan Jurnal of Nutrition
Jackson KG et al, The effect of the dally intake of inulin on agend men and women. Juli 1999, British Journal of Nutrition
Ryan, L. et al. the polyphenol-rich baobab fruit reduces starch digestion and glycemic response in humans, nutrition Research Volume 33, 11. 11. 2013
Seo Kl et al, effect of curcumin supplementation on blood glucose, plasma insulin, and glucose homeostasis related enzyme activities in diabetic mice Mol Nutr Food Res, 2008 September
Shishtar eet al, the effect of Ginseng on Glycemic Control A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Clinical Trials, OöoS One, 2014
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