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SCHLAFLOSIGKEIT UND SCHLAFSTÖRUNGEN - NATÜRLICH BEHEBEN



Viele Millionen Menschen verbringen ihre Nächte mit Schlaflosigkeit. Wie gerädert stehen sie auf und kämpfen sich  unausgeruht durch den Tag. Herkömmliche Schlafmittel sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen als Dauerlösung ungeeignet. Die Natur hingegen hält zahlreiche gut verträgliche Hausmittel bereit.

 

Schlafmittel auf chemischer Basis wirken gleichzeitig stimmungsdämpfend. Sie führen regelmäßig zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Tagesmüdigkeit, Beeinträchtigungen der Konzentrationsfähigkeit, Verminderung des Reaktionsvermögens und schließlich zu körperlicher Abhängigkeit.

Letzteres bedeutet, dass Schlafen ohne das entsprechende Medikament nicht mehr möglich ist und man folglich ständig mit den mehr als unangenehmen Nebenwirkungen leben muss.

 

Dazu gehört außerdem eine Art Gedächtnisverlust. So können sich manche Menschen nicht mehr daran erinnern, unter dem Einfluss ihres Schlafmittels gegessen oder Sext gehabt zu haben. Bei Schlaflosen, die schon seit Jahren nicht mehr ohne Medikamente schlafen können, führt der Schlafmittelmissbrauch paradoxerweise zu einer erhöhten Nervosität mit Kribbeln in den Beinen. Zittern und Krämpfen der Muskeln.

 

Bevor sie sich die unangenehmen Nebenwirkungen von solchen Schlafmitteln antun, schöpfen sie lieber alle anderen Möglichkeiten aus der Fülle der vorhandenen gesunden alternativen zur Beseitigung ihrer Schlaflosigkeit aus. Diese Alternativen arbeiten außerdem ursächlich und nicht symptomorientiert, wie das chemische Schlafmittel tun. Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass ihre bisherigen Lebens- und Schlafgewohnheiten für einen gesunden Schlaf ungünstig zu sein scheinen. Also führen sie einige Änderungen durch und Neuerungen ein.

Leben sie sich neue Abend- und Nachtrituale zu. Hier einige Beispiele:

 

-      Das Schlafzimmer sollte nur für 2 Dinge genutzt werden: Schlaf und Liebe. Andere Aktivitäten, wie fernsehen, lesen, essen, telefonieren, im Internet surfen, arbeiten usw. sollten vorzugsweise in anderen Räumen stattfinden

-      Gehen sie allabendlich zur selben Zeit schlafen

-      Vermeiden sie Mittagschlaf, besonders am späten Nachmittag

-      Achten sie darauf, nicht auf dem Sofa vor dem Fernseher einzuschlafen. Wenn sie sich schläfrig fühlen, stehen sie auf und gehen einer anderen Beschäftigung nach, bis es Zeit ist, zu Bett zu gehen

-      Nehmen sie ein entspannendes Bad, bevor sie zu Bett gehen

-      Hören sie leise und beruhigende Musik

-      Essen sie spät abends keine schwer verdaulichen und keinesfalls zuckerhaltige Snacks mehr

-      Alkohol als Schlafmittel wirkt – je nach Dosis – zwar relativ zuverlässig, versorgt sie jedoch am nächsten Tag mit einer fürchterlichen Optik, schlechtem Atem, mangelnder Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie langfristig mit einem Alkoholproblem

-      Vermeiden sie Diskrepanzen in der Familie kurz vor der Schlafenszeit und gehen sie nicht schlafen, bevor sie sich nicht wieder vertragen haben oder gemeinsam festgelegt haben, wann sie sich am nächsten Tag um die Klärung der Dinge kümmern werden

-      Wenn ihr Partner grundsätzlich zu einer anderen Zeit schlafen geht als sie oder andere Angewohnheiten hat, die sie persönlich als störend empfinden, sollten sie sich überlegen, ob es nicht die Möglichkeit gibt, dass sie sich ein eigenes Schlafzimmer einrichten

-      Ihr Schlafzimmer sollte gut belüftet, ruhig und dunkel sein

-      Achten sie auf warme Füße

-      Wenn sie nicht einschlafen können, keine Panik. Schauen sie auch nicht dauernd auf die Uhr. Das macht nur nervös und bringt nichts. Gehen sie in ein anderes Zimmer. Achten sie dabei darauf, dass nur ein schwaches Licht eingeschaltet wird. Lesen sie ein wenig, schreiben sie in ihr Tagebuch oder organisieren sie den nächsten Tagesablauf und wenn sie sich schläfrig fühlen, legen sie sich erneut hin.

 

Einer der häufigsten Gründe für Schlafstörungen sind die eigenen Gedanken. Sie kreisen und kreisen und kreisen. Man kann sie nicht abschalten. Probleme, die bei Tag nicht halb so gravierend sind, erscheinen bei Nacht plötzlich so unlösbar.

Denken sie daran: Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Eine solche zu finden ist ihre Aufgabe, wenn es hell ist und sie sich kräftig und fit fühlen und nicht, wenn es dunkel ist und sie schläfrig sind.

Setzen sie daher am Abend oder in der Nacht alle nervtötenden Gedanken und Personen, die in diesen Gedanken vorkommen auf kleine Wölkchen und pusten sie sie in die nasse, kalte Nacht hinaus, wenn es sein muss, machen sie das mehrmals hintereinander. Solange ihr Chef sich da draußen auf seinem Wölkchen festkrallt und ihm der eisige Wind um die Nase pfeift, ersetzen sie ihn durch friedliche und sichere Gedanken. Das klappt hervorragend mit Hilfe von Visualisierung. Visualisierung hilft dem Körper dabei, sich zu entspannen. Der Schlaf kommt ganz von alleine.

 

Oft weisen Nervosität und Schlaflosigkeit trotz bleierner Müdigkeit auf einen Magnesiummangel hin. Insbesondere dann, wenn Krämpfe in den Beinen pünktlich dann zur Stelle sind, wenn man sich gemütlich zu Ruhe gebettet hat. In diesem Falle sollten sie ihre Ernährung anreichern und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um die geplünderten Mineralstoffvorräte ihres Körpers wieder aufzufüllen. Magnesiumpräparate sollten von besonderer Qualität sein und nicht ausschließlich aus Magnesium bestehen.

 

Manche Medikamente führen ganz nebenbei auch zu Schlaflosigkeit. Das kann bei Appetitzüglern, Betablockern, Cortison, Asthmamitteln, Verhütungspräparaten, Zytostatika und vielen weiteren der Fall sein. 

 

Viele Menschen machten die Erfahrung, dass sie nach einem Umzug oder auch nur nach einer Umplatzierung des Bettes plötzlich wieder besser schlafen können. Ob es nun eine Wasserader war oder Elektrosmog oder etwas ganz anderes – ein Versuch ist es wert. Wenn sie empfindlich auf Elektrosmog reagieren, dann probieren sie aus, ob ihre Schlaflosigkeit nach Installation eines Netzfreischalters verschwindet.

 

Weintrauben am Abend sollen die Produktion des Einschlafhormons Melatonin fördern. Bereits 300 g von den Früchten genügen dazu bereits. Auch Vitamin  B reiche Lebensmittel wie Bananen und Nüsse unterstützen das Einschlafen.

 

Besonders genussreich ist die Beruhigung angespannter Nerven mit Hilfe des Gewürzes  Vanille. Die tropische Frucht einer Orchidee wirkt höchst positiv auf ein strapaziertes Nervenkostüm und wurde seit 17. Jahrhundert bei Schlafstörungen eingesetzt.

 

In der Aromatherapie verordnet man das ätherische Öl der Vanille bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Depressionen. Doch nicht nur über die Nase wirkt Vanille schlaffördernd, sondern auch über den Magen. Dazu gönnt man sich ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen eine leichte mit Vanille gewürzte Kleinigkeit.

 

Ashwagandha kann sehr gut gegen Schlaflosigkeit eingesetzt werden. Das Pulver fördert erholsamen Schlaf, macht stressresistenter und reduziert die Tagesmüdigkeit. Am besten nehmen sie Ashwagandha in Kapselform ein oder als abendlichen Schlaftrunk.

 

Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse im Gehirn gebildet wird. Es reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, schützt aber auch die Zellen im Gehirn vor oxidativem Stress und ist an der Regulierung der Magensäureproduktion beteiligt. Wenn der Melatoninhaushalt gestört ist, kommt es zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit.

 

Normalerweise steigt abends der Melatoninspiegel, damit wir müde werden. Morgens nimmt er wieder ab, während geleichzeitig der Cortisolspiegel steigt, der uns wach macht.

Ich erklärte in einem gesonderten Artikel, wie man auf natürliche Weise am Abend den Melatoninspiegel natürlich erhöhen kann.

 

Heilpflanzen sind eine gute Möglichkeit, für gesunden Schlaf zu sorgen.

 

Ein beruhigender Tee aus Passionsblume, Katzenminze und Kamille entspannt Körper und Geist. Die Passionsblume ist ein Beruhigungsmittel, das bei Ängstlichkeit, Sorgen und einem überaktiven Gehirn eingesetzt wird. Katzenminze führt sanft zur Entspannung und die Kamille wirkt insgesamt beruhigend und löst körperliche Spannungen. Bei einer Korbblütlerallergie ersetzen sie die Kamille durch Hopfenblüten.

 

Baldrian ist wohl die bekannteste schlaffördernde Heilpflanze. Zwar gibt es daraus Dragees und Tropfen zu kaufen, besonders wirksam jedoch ist eine selbst gemachte Tinktur aus Baldrianwurzel. Die Wurzel kaufen sie in der Apotheke. Schneiden sie sie klein, geben sie sie in ein dunkles verschleißbares Glas und übergießen sie sie mit mind. 40 % -igen Alkohol. Stellen sie das Glas an einen dunklen Ort und schütteln sie es täglich ein- bis zweimal. Nach mindestens  5 Tagen können sie die Flüssigkeit abgießen und in Braunglasfläschchen abfüllen Davon nehmen sie eine Stunde vor dem Schlafengehen ½ bis 1 TL.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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