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WARUM WEIDENRINDE GEGEN SCHMERZEN, FIEBER UND ENTZÜNDUNGEN HILFT

Aktualisiert: 11. Jan. 2024



Moderne wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass die Weidenrinde schmerzlindernd wirkt, z. b., bei chronischen Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen. Auch bei Arthrose sowie entzündlichen rheumatischen Erkrankungen verschafft die weidenrinde Erleichterung.

Weidenrinde ist zwar die Mutter von Aspirin, aber eindeutig die bessere Alternative, da sie nicht mit gefährlichen Nebenwirkungen einhergeht.

 

In der traditionellen Volksmedizin kam die Weidenrinde bis ins 18. Jahrhundert sehr häufig zum Einsatz.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelang es Chemikern schließlich den Hauptwirkstoff der Weidenrinde das Phenolglucosid Salicin zu entdecken und zu isolieren.

 

Schnell wurde klar, dass der mühsam aus Weidenrinden extrahierte Stoff als Heilmittel nicht besonders erfolgsversprechend war. Denn er führte einerseits zu starkem Brechreiz und Magenbeschwerden, andererseits zeichnete sich bald eine Rohstoff-Knappheit ab. Denn Weidenzweige wurden seinerzeit dringend benötigt, um Flechtwaren herzustellen.

 

Daraufhin wurden diverse Versuche gestartet, um einen entsprechenden Wirkstoff kostengünstig auf synthetischem Wege zu gewinnen. Schließlich gelang es, die Salicylsäure aus Kohlenstoffdioxid und Natriumphenolat herzustellen. Hierbei handelt es sich um das allererste industriell produzierte und abgepackte Medikament der Welt. Doch anders als jene Salicylsäure, die im Körper auf natürliche Weise aus Salicin umgesetzt wird, führte die synthetische Variante zu untragbaren Nebenwirkungen wie Magenschäden und Blutungen.

 

Im Jahr 1897 synthetisierte der Chemiker Felix Hoffmann in einem Labor der Firma Bayer aus der Salicylsäure die heute wohlbekannte Acetylsalicylsäure (ASS). Diese hatte SCHEINBAR  weniger Nebenwirkungen, entsprach in Bezug auf die Wirkung in etwa der Weidenrinde und eroberte3 bald unter dem Markennamen Aspirin die Welt.

 

Zwar ist ASS nicht ganz so problematisch wie die Salicylsäure. Doch haben im Laufe der Zeit immer mehr Studien gezeigt, dass ASS nicht ganz so harmlos ist, wie nach der Herstellung angenommen wurde.

So weist  etwa die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft darauf hin, dass ASS – regelmäßig eingenommen – zu Schleimhautreizungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Magengeschwüren führen kann.

 

Besonders fatal erscheint dabei, dass viele gesunde Menschen täglich vorbeugend Aspirin einnehmen, um sich gegen Herzinfarkt und Schlaganfall zu schützen! Durch die Einnahme steigt das Risiko, innere Blutungen zu erleiden um 30 %. Zahlreiche Mediziner kritisieren inzwischen, dass ASS-Produkte rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.

 

Denn dies vermittelt unweigerlich das Gefühl, dass die Einnahme ungefährlich ist. Allein in Deutschland gehen pro Jahr 40 Millionen Packungen Aspirin über den Ladentisch – Tendenz steigend. Für das Pharmaunternehmen bedeutet dies einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen euro, für viele Patienten aber den Tod.

 

Schon im Jahr 1999 hat eine Studie an der Boston University School of Medicine ergeben, dass in den USA die Anzahl von Todesfällen im Zusammenhang mit Aspirin und ähnlichen Schmerzmitteln bei 16 500 liegt.

10 Jahre später haben schwedische Forscher vom Lidköping Hospital  unter Mitwirkung von mehr als 58 000 Probanden aufgezeigt, dass Aspirin bei Diabetikern ohne kardiovaskuläre Krankheitsanzeichen das Risiko für schwere Blutungen um 50 % steigert und in Folge auch das Sterblichkeitsrisiko drastisch erhöht.

 

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden sie hier:

 

Wie gefährlich sind Schmerzmittel wirklich?:

 

 

Im Gegensatz zu ASS weist die Weidenrinde eine sehr geringe Nebenwirkungsrate auf. So beeinflussen Weidenrinden-Extrakte die Blutgerinnung nicht. Sie wirken also nicht – wie ASS- blutverdünnend und können somit auch zur Behandlung von Schmerzen vor und nach Operationen angewandt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das natürliche Salicin der Weidenrinde keine aggregationshemmenden und damit die Blutgerinnung hemmenden Eigenschaften hat.

 

Eine Studie am Rambam Medical Center in Israel hat gezeigt, dass selbst die tägliche Anwendung ovn Weidenrindenextrakt (240 Milligramm Salicin) keine erhöhte Blutungsneigung zur Folge hat.

 

In Studien angewandte Weidenrinden—Präparate waren in der Regel gut verträglich, nur  in 5 % der Fälle kam es zu leichten Nebenwirkungen, die allerdings in der Placebo-Gruppe ebenfalls beobachtet wurden. Liegt eien Überempfindlichkeit gegenüber Salicylate vor, kann es zu Nesselausschlägen, Asthma, Schnupfen und Bronchospasmen kommen – davon sind 2 von 1000 Europäern betroffen.

 

Zudem wurde gelegentlich ein Zusammenhang zw. Weidenrinden-Extrakten und Magendarm-Beschwerden festgestellt. Dafür ist aber nicht das Salicin verantwortlich, sondern die in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe. Doch anders als bei ASS wird durch Weidenrinden-Anwendungen die Magen-Darm-Schleimhaut nicht angegriffen, wie eine Untersuchung an der University of Freiburg gezeigt hat.

 

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zw. ASS und der Weidenrinde ist natürlich, dass in der Weidenrinde eben nicht ein einziger, sondern zahlreiche Wirkstoffe stecken, die sich gegenseitig beeinflussen und erst in ihrer Gesamtheit das besondere Potential des Heilmittels ausmachen.

 

Neben Salicin enthält die Weidenrinde Derivate des Salicins wie Salicortin, Treumalacin und Populin, deren Zusammensetzung abhängig von der jeweiligen Stammpflanze variiert Damit die gewünschte Wirkkraft der Weidenrinde erreicht wird, muss der Salicingehalt mind. Bei 1,5 % liegen. Hohe Gehalte weisen z. B. die Purpurweide (6-8,5 %) und die Reifweide (5 – 5,6 % auf.

 

Darüber hinaus stecken in der Weidenrinde jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu zählen insbesondere Polyphenole, darunter Flavoniide wie Isoquercitrin, Kaempferol und Quercetin, die u. a. antioxidativ, entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Die Gerbstoffe sorgen nicht nur für den bitteren Geschmack der Weidenrinde, sondern haben außerdem eine antimikrobielle Wirkung, da sie Bakterien den Nährboden entziehen.

 

Lange zeit wurde angenommen, dass die heilenden Eigenschaften der Weidenrinde ausschließlich auf dem Wirkstoff Salicin beruhen, Dann konnte jedoch anhand von einigen Studien – z. B. an der Universität Tübingen – aufgezeigt werden, dass Salicin allein nicht für die Wirkungen der Weidenrinde verantwortlich ist und nur im Zusammenspiel mit den anderen Inhaltsstoffen funktioniert.

 

Arthrose ist weltweit die häufigste Gelenkerkrankung. Die Gelenkabnutzung geht mit der zunehmenden Schwierigkeit einher, das betroffene Gelenk zu bewegen. Die immer wieder auftretenden Entzündungen führen zu Schmerzen., Überwärmung, Rötungen und Schwellungen.

 

Deutsche Forscher haben untersucht, ob Weidenrinden-Extrakt bei der Behandlung von Arthrose hilfreich sein könnte. In der Weidenrinden-Gruppe konnte die Bewegungseinschränkung verbessert und die Schmerzen konnten gesenkt werden. In der Placebo-Gruppe stiegen die Schmerzen hingegen um 2 % an. Die Wissenschaftler und die Studienteilnehmer kamen gleichermaßen zum Schluss, dass Weidenrinden-Extrakt bei Arthrose schmerzlindernd wirkt.

 

Bei einer weiteren deutschen Studie an der Ruhr Universität wurden die Verträglichkeit und die Wirkung von Weidenrinden-Extrakt in Bezug auf Knie- und Hüftarthrose im Vergleich zu konventionellen Medikamenten genau unter die Lupe genommen.

 

Dabei wurden 90 Patienten mit Weidenrinden-Extrakt behandelt und 41 Patienten erhielten die vom jeweiligen Arzt verschriebene Standardtherapie. 8 Probanden wurden einer kombinierten Behandlung unterzogen.

 

Sowohl die Patienten als auch die Ärzte beurteilten die Effektivität der Weidenrinden- und der Standardbehandlung zunächst als vergleichbar. Doch nach 6 Wochen wurde die Weidenrinden-Therapie im Vergleich zur konventionellen Behandlung als besser eingestuft. Zwar wirkte der Weidenrinden-Extrakt weniger schnell, dafür wurde er von den Patienten bestens vertragen, denn es traten keinerlei Nebenwirkungen auf.

 

Am Institut für Naturheilkunde, Universitiätsspital Zürich, wurde überprüft, wie gut ein Weidenrinden-Extrakt wirkt und ob dieser mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden kann.

 

An der 8wöchigen Studie nahmen 204 behandelnde Ärzte und 877 Patienten mit unterschiedlichen rheumatisch bedingten Schmerzen teil. Man beobachtete im Verlauf der Untersuchung die Schmerzintensität, die Schwere der Symptome, wie stark diese den Alltag beeinträchtigen, die Wirksamkeit des Extraktes sowie seine Verträglichkeit.

 

In 68 % der Fälle litten die Probanden schon mehr als 6 Monate an den jeweiligen Beschwerden und mehr als 80 % waren vorab bereits mit herkömmlichen Medikamenten behandelt worden. Rund 40 % der Patienten erhielten zeitgleich mit dem Weidenrinden-Extrakt entzündungshemmende Medikamente.

 

Die Schmerzintensität konnte mit Hilfe des Weidenrindenextraktes mehr als halbiert werden, und bei 14 % stellte sich sogar eine völlige Schemrzfreiheit ein. Bei Patienten, die zusätzlich entzündungshemmende Medikamente einnahmen traten Nebenwirkungen auf, die in erster Linie das Verdauungssystem und die Haut betrafen.


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Quellen:

 

Beer AM et al, „Willow bark extract for gonarthrosis and coxarthrosis – results of a cohort study with a control group“. Phytomedicine, November 2008

 

Zgrajka w et al, Krynurecic acid content in anti-rheumatic herbs, an agric Envirion Med, April 2013

 

Uehleke B et al., Willow bark exract STW 33-I in the long-term treatment of outpatients with rheumatic pain mainly osteoarthritis or back pain, Phytomedicine, august 2013

 

Nahrstedt A et al, willow bark extract. The vcontribution of polyphenols to the overall effect, Wien Med Wochenschr. 2007

 

Vlachojannis J et al, willow species and aspirin: fifferent mechanism of actions, Phytother Res. Juli 2011

 

Welin L et al, Aspirin increases mortality in diabetic patients without cardiovascular disease; a Swedish record linkage study, Pharmacoepidemiol Drug Saf, Dez 2009

 

 

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