DMSO - ANWENDUNG UND WIRKUNG IN DER MEDIZIN
- agneskalaitzis
- 26. Mai
- 3 Min. Lesezeit

DMSO erfreut sich wachsender Beliebtheit. Schmerzen, Entzündungen, Gelenkprobleme, ja sogar Krebs sollen damit behandelbar sein.
DMSO ist die Abkürzung für Dimethylsulfoxid, einer bei Raumtemperatur farb- und geruchslosen Flüssigkeit, die als aprotisches Lösungsmittel in der chemischen Industrie verwendet wird.
Ziemlich bald nach seiner Entdeckung als Lörungsmittel erkannte man bereits, dass Dimethylsulfoxid in der Lage ist, die Aufnahme von anderen Stoffen durch die Haut und Schleimhäute zu erhöhen – man spricht von einer sog. Penetrationsfördernden Wirkung.
Aus diesem Grund wird DMSO heutzutage oft mit anderen äußerlich anzuwendenden Substanzen kombiniert, um deren Resorption zu verbessern.
Der penetrationsfördernde Effekt kommt durch die Interaktion mit den Lipiden der Zellmembran zustande. DMSO bringt deren regelmäßige Struktur durcheinander und begünstigt damit die Aufnahme anderer Wirkstoffe.
Neben seinen penetrationsfördernden Wirkungen vermittelt DMSO eigene pharmakologische Effekte. Es wirkt antiphlogistisch (entzündungshemmend), antioxidativ und analgetisch (schmerzstillend), außerdem wundheilungsfördernd und antimikrobiell (ähnliche Eigenschaften wie Propolis).
Viele dieser vorteilhaften Eigenschaften beruhen auf der Tatsache, dass DMSO ein Schwefeldonor ist. Das bedeutet, es versorgt den Körper mit Schwefelatomen. Bestimmte Verbindungen des menschlichen Körpers, zum Beispiel die Aminosäuren Cystein, Methionin, Taurin und einige darauf aufbauende Enzyme und Proteine enthalten ebenfalls Schwefel.
Damit ist dieses Element essentieller Bestandteil von lebenden Zellen. Die genannten Aminosäuren und Enzyme spielen alle eine wichtige Rolle bei zahlreichen antioxidativen Stoffwechselvorgängen. Der im DMSO enthaltene Schwefel wird im Körper enzymatisch freigesetzt, zur Bildung dieser Aminosäuren und Enzyme herangezogen und erhöht somit die antioxidative Kapazität des Körpers.
Gleichfalls wird durch Dimethylsulfon, ein abbauprodukt von DMSO, ein bedeutender entzündungsfördernder Faktor, das NF.KB, in seiner Aktivität gehemmt. In der Folge werden dadurch weniger schmerz- und entzündungsverursachende sowie gefäßerweiternde Botenstoffe wie Interläukin-1, Interleukin-6 und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha gebildet.
Das NF-KB steht für nuclear factor´kappa-light-chain-enthancer´of activated B-cells.
Studien haben gezeigt, dass sich DMSO, wenn es eingenommen, intervenös verabreicht oder auf die Haut aufgetragen wird, rasch in den Zellen zu Dimethylsulfid (DMS) und Dimethylsulfon zersetzt. Ersteres ist für eine Besonderheit des DMSO verantwortlich: Den knoblauchartigen Mundgeruch.
Obwohl DMSO selbst absolut geruchsneutral ist, erzeugt es bei manchen Menschen, selbst nach Auftragen auf die Haut, einen knoblauchartigen Mundgeruch. Daran dürften spezielle Rezeptoren auf Nervenzellen beteiligt sein. Diese Rezeptoren werden normalerweise durch Geruchsreize aktiviert, doch Dimethylsulfid ist dazu ebenso imstande. Infolge der Aktivierung dieser Rezeptoren wird dem Organismus das Signal für „Geruch von Knoblauch“ vermittelt.
Das zweite Abbauprodukt Dimethylsulfon besitzt einen weiteren, wesentlich bekannteren, Namen und zwar Methylsulfonylmethan (MSM), auch als organischer Schwefel bezeichnet.
Anwendungsgebiete von DMSO:
- Beschwerden bei Prellungen und Schwellungen
- Beschwerden bei Verstauchungen
- Beschwerden bei Zerrungen
- Beschwerden bei stumpfen Traumen
- Beschwerden bei Sportverletzungen
- Beschwerden bei Blutergüssen
- Beschwerden bei Durchblutungsstörungen
- Beschwerden bei lokalisierter Arthrose und Arthritis
- Zur Narbenbehandlung
- Nervenschmerzen
- Entzündungen
- Gelenkerkrankungen
- Bandscheibenprobleme
- Schmerzzustände
Besonders bei chronisch degenerativen Erkrankungen der Gelenke und Wirbeln gibt es gegen die Schmerzen nicht allzu viele medikamentöse Möglichkeiten abseits der gängigen Schmerzmittel. Diese schlagen auf den Magen und sind bei kardiovaskulären Erkrankungen nur mit Vorsicht zu verwenden.
Hier bieten sich, neben Glucosamin- und Chondroitinsulfat, DMSO als Alternative an.
Die vielfach propagierte Heilwirkung von DMSO bei Krebserkrankungen beruht auf In-vitro-Untersuchungen von humanen Tumorzellen in der Petrischale, die man mit DMSO behandelte. Hier konnte ein hemmender Effekt von DMSO auf die Krebszellen beobachtet werden.
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Quellen:
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