GIFTIGE SUBSTANZEN IN DER KOSMETIK
- orion-consult
- 25. Feb. 2022
- 6 Min. Lesezeit

Der "Schönheits-Wahn" hat längst um sich gegriffen und der Kosmetikindustrie nahezu unbegrenzte Möglichkeiten beschert. Unermüdlich werden neue Produkte entwickelt, die dem Verbraucher Schönheit und ewige Jugend versprechen - ob Shampoo, Make-up, Bodylotion, Cremes oder Lippenstift.
Nur zu gerne wird den Versprechen der Hersteller Glauben geschenkt. Auf die Inhaltsstoffe zu schauen macht scheinbar ohnehin keinen Sinn, denn einerseits sind sie in einer Schriftgrösse deklariert, die kaum jemand lesen und in der Regel noch weniger verstehen kann.
Sie werden erstaunt sein, wie viele giftigen Substanzen für die Herstellung von Kosmetik verwendet werden.
lmidazolidinyl-Urea und DMDM Hydantoin sind Formaldehydabspalter, die als Konservierungsstoffe in Pflegemitteln für Haut und Haar Verwendung finden.
Es ist bekannt, dass sie Allergien, Asthma, Brustschmerzen, chronische Müdigkeit, Depressionen, Schwindel, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen vderursachen!
Formaldehyd selbst, ebenfalls ein Konservierungsstoff und Desinfektionsmittel, wird Shampoos, Nagellack, Nagelhärter und Haarwuchsmitteln zugesetzt.
Es wird von der IARC als karzinogen eingestuft und von der amerikanischen EPA als "wahrscheinlich" krebserregend. Oft wird die Beigabe verschleiert, da es als Bestandteil eines umfassenderen Inhaltsstoffgemischs getarnt daherkommt.
Um es zu finden, muss man nach Inhaltsstoffen wie Hydantoin oder Tensiden wie Sodium Lauryl Sulfat (sls) Ausschau halten, das Formaldehyd enthalten kann. Es hilft auch zu wissen, dass es häufig unter dem Namen Formalin oder mnm verzeichnet ist.
Kosmetik enthält oft Steinkohlenteer.
Diesen nutzt man als Grundstoff für Haarfärbemittel und Anti-Schuppenshampoos. Bekanntermassen verursacht Steinkohlenteer lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs sowie ein breites Spektrum an verbreiteten Leiden wie Asthma und Kopfschmerzen. Halten Sie nach FD&C- oder D&C-Nummern auf dem Etikett Ausschau.
Einige langsam wirkende Haarfärbemittel enthalten Blei, ein bekanntes Karzinogen und ein Hormonunterbrecher, der sehr leicht von der Haut absorbiert wird und sich in den Knochen ablagert.
An der Xavier University in Louisiana hat man dazu Forschungen durchgeführt und herausgefunden, dass einige Haarfärbemittel bis zum Zehnfachen der in Wandfarbe erlaubten Bleimenge enthalten.
Jeder, der schon einmal selbst gestrichen hat oder sich in einem frisch gestrichenen Raum aufgehalten hat, weiss, welche Reaktionen solche Farbe auslösen kann: Kopfschmerzen, Niesreiz und Schwindel, um nur einige zu nennen.
Anstreicher, und in geringerem Masse Arbeiter aus der Farbenindustrie haben bekanntlich ein erhöhtes Krebsrisiko, da sie Blei ausgesetzt sind.
Es gibt inzwischen sogar Studien, die ein erhöhtes Krebsrisiko bei Kindern gefunden haben.
Man darf natürlich nicht unterschlagen, dass Farbe noch viel mehr lebensgefährliche Chemikalien enthält, und ein Anstreicher einer ganzen Skala von Stoffen ausgesetzt ist, nicht nur Blei.
Petrolatum ist eine salbenartige Kohlenwasserstoffmischung, auch bekannt als Vaseline, Petroleumgelee oder Paraffin.
Es hat die Fähigkeit, den Körper daran zu hindern, seine natürlichen Entgiftungsprozesse durchzuführen. Zudem kann es Lichtempfindlichkeit erzeugen und der Haut die köpereigene Öle entziehen.
Dies führt zu Schuppung und Trockenheit, vorzeitiger Alterung, Akne und anderen Hautstörungen.
Ein relativ bekannter Inhaltsstoff, der in Gesichts- und Körperpuder zu finden ist, aber auch auf Verhütungsmitteln wie Kondomen Verwendung findet.
Studien zufolge kann der Stoff Eierstockkrebs hervorrufen, wenn er im Genitalbereich angewendet wird, vor allem weil Talkum, eine anorganische Magnesiumsilikatverbindung, die Zellen reizen kann, die die Eierstöcke umgeben.
Früher mehr als heute war Talkum zudem häufig mit asbestähnlichen Fasern verunreinigt, einem Stoff, der nachgewiesenermassen Tumorbildung fördert. Wie kommt dies? Talkum ist ein Mineral, das abgebaut, zerkleinert, getrocknet und dann gemahlen wird, um eine Anzahl von mineralischen Spuren zu beseitigen.
Dieser Vorgang löst jedoch nicht die kleinen Fasern heraus, die dem Asbest sehr ähnlich sind. Daher ist Talkum mit dem stark krebserregenden Asbest verwandt.
Wissenschaftler haben diese gefährliche Ähnlichkeit der Talkpartikel genau untersucht.
Sie ist so gross, dass die FDA 1973 ein Gesetz entwarf, das die Menge an asbestähnlichen Fasern in Talkum begrenzen sollte. Doch es trat nie in Kraft, und kosmetischer Talk ist bis heute keiner gesetzlichen Regulierung unterworfen.
Diese Tatenlosigkeit übersieht zudem eine Studie von 1993, laut der Talkum selbst ohne diese asbestähnlichen Fasern Tumorwachstum bei Versuchstieren verursachte. Talkum ist offensichtlich auch faserfrei ein Karzinogen.
Der Stoff kann sich übrigens auch in unseren Lungen festsetzen, wo er Atemstörungen und womöglich sogar Lungenkrebs auslösen kann.
SLS (Sodium Lauryl Sulfat) ist in Shampoos, Haarspülungen, Zahnpasta und so ziemlich jeder Körperreinigungslösung enthalten.
Es ist ein starkes, scharfes Reinigungsmittel und wird auch zur Entfettung von Maschinen verwendet. Stellen Sie sich unter diesen Umständen vor, was es in Ihrem Körper anrichten kann. Es kann Augenreizung, sogar dauerhafte Augenschäden besonders bei Kindern, Hautausschlag, Haarausfall, Hautschuppung und Geschwüre im
Mund verursachen. In Kombination mit anderen Inhaltsstoffen, kann es auch karzinogene Nitrosamine bilden. Es dringt leicht in die Haut ein und kann sich im Herz, in den Lungen, der Leber und/oder dem Gehirn ablagern
Padimat-0, auch bekannt als Octyl Dimethyl oder PABA ist Padimat-0 ein Zusatzstoff in Sonnencremes. Es gibt Vermutungen, dass die Energie, die dieser Sonnenschutz absorbiert, in freie Radikale umgewandelt wird, die ihrerseits das Hautkrebsrisiko erhöhen. Wirklich eine paradoxe Situation: Nimmt man nun Sonnencreme oder nimmt man sie nicht?
Alkohol oder Isopropyl ist ein giftiges Lösungsmittel und ein Denaturiere, was bedeutet, dass er die Struktur anderer Chemikalien modifizieren kann.
Er wird in Haartönungen verwendet, in Körpercremes, Handlotionen, Aftershaves und Duftstoffen. Alkohol kann Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Hitzewallungen und Depressionen hervorrufen. Zudem trocknet er die Haare aus und verursacht Risse in der Hautoberfläche, die das Bakterienwachstum fördern können.
Duftstoffe werden in Parfums und vielen anderen Hygieneprodukten verwendet. Sie werden normalerweise auf Petroleumbasis hergestellt.
Sie können Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzewallungen, Atemprobleme, Erbrechen, Hautreizungen und vielseitige Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Traurigerweise gibt es noch keine Hinweispflicht für Hersteller über die Gefährlichkeit ihrer Produkte auf der Verpackung.
Die Tatsache, dass Kosmetika so produziert werden, dass sie im Gegensatz zu Nahrungsmitteln sehr lange gelagert werden können, ist ein Hauptgrund, warum sie so giftig und krebserregend sind. In diesen chemischen Mischungen bilden sich fortwährend Nitrite (nachdem man weiss, um was es sich in Wahrheit handelt, kommt es einem fast naiv vor, weiter von Kosmetika zu sprechen). Ermöglicht wird dies durch andere Chemikalien wie Formaldehyd, Paraformaldehyd, Thiocyanat, Nitrophenol und bestimmte Metallsalze.
Bitte bedenken Sie, dass alles, was in irgendeiner Form auf Ihre Haut gelangt, automatisch auch in Ihrem Körper landet. Über den Blutkreislauf werden die Gifte transportiert und gelangen so in alle Bereiche des Körpers, wo sie ernsthafte Erkrankungen auslösen können.
Und wenn Sie ein Tattoo ins Auge fassen, so bedenken Sie:
Bei der Herstellung der Tattoo-Farben wurden oftmals nur die Kosmetikrichtlinien berücksichtigt – wenn überhaupt.
Doch besteht ein grosser Unterschied zwischen Kosmetika und Tattoo-Farben. Während Kosmetika aussen auf der Haut bleiben, werden Tattoo-Farben unter die Haut injiziert.
Chemikalien, die also für Kosmetika vielleicht gerade noch akzeptabel wären, weil die Hautbarriere nur einen kleinen Teil davon in den Körper lässt, sind – wenn mit Tattoo-Farben in den Körper gebracht – eine tickende Bombe. Sie reichern sich im Organismus – bevorzugt in den Lymphknoten an – und können langfristig die Entwicklung von Krankheiten aller Art begünstigen.
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