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ACHTUNG! GIFTIGE TAMPONS UND BINDEN



Tampons und Binden können eine Vielzahl an schädlichen Chemikalien enthalten. Da sie sich stundenlang in engem Kontakt mit Haut und Schleimhäuten befinden, wirkt sich der Chemiecocktail auch auf die Gesundheit aus.

 

Die heutige Gesellschaft will vordergründig offener sein, was die Themen Sexualität und Menstruation betrifft, trotzdem wird immer noch nicht so gerne darüber gesprochen. Im Gegenteil, heutzutage wird sogar aktiv daran gearbeitet, dass das Thema überhaupt nicht mehr vorhanden ist, z. B. Monatsblutung gleich ganz ausfällt.

 

Ärzte unterstützen dies, indem sie gerne behaupten, dass das Ausbleiben der Periode keinerlei Risiken darstelle, ja das Leben der Frau sogar leichter mache. In diesem Falle sind Tampons und Binden natürlich überflüssig.

Frauen jedoch, die nach wie vor im Rhythmus ihrer natürlichen Zyklen leben, sind in Sachen Monatshygieneprodukte jahrzehntelang treue Verbraucherinnen. Nur können genau diese Produkte alles andere als gesund sein.

 

Frisch, sauber, sicher und komfortabel sollen sich Tampons und Binden anfühlen. Die Tampon- und Bindenhersteller suggerieren in ihrer Werbung stets totales Wohlbefinden, perfekten Sitz und grenzenlose Freiheiten für die moderne frau. Kein Grund zur Besorgnis, so würde man meinen.

Fakt ist aber, dass in konventionellen Tampons und Binden zahlreiche Giftstoffe stecken können, die natürlich nicht auf der Verpackung deklariert werden müssen:

So wurden beispielsweise in Tests des Verbrauchermagazins ÖKOTEST in elf von fünfzehn Hygieneprodukten Chemikalien gefunden. Die Mehrzahl der Tampons und Binden scheint giftig zu sein, natürlich  nicht so, dass man beim einmaligen Tragen tot umfällt. Doch steter Tropfen höhlt den Stein.

 

DIOXIN ist ein Gift, das als Nebenprodukt unter anderem beim Bleichungsprozess von Viskose oder Baumwolle mit Chlor entsteht.

Obwohl seit den 1990er Jahren neuere Bleichverfahren für die Herstellung von Tampons und Binden zum Einsatz kommen, lassen sich dennoch nach wie vor Dioxinrückstände in Tampons und Binden finden. Denn Dioxin ist aufgrund von Verschmutzungen in der Luft auch in der Erde und im Wasser gespeichert. Somit sind auch in Naturmaterialien wie Baumwolle immer Dioxine enthalten.

 

Studien belegen, dass der Anteil an Dioxinen in gebleichten Monatshygieneprodukten doch sehr hoch ist.

 

Spezialisten behaupten, dass aufgrund der sehr hohen Absorprionsfähigkeit der vaginalen Schleimhäute auch ein sehr kleiner Anteil von Dioxin durch gering giftige Tampons gefährlich sein kann. Tampons bleiben über etliche Stunden pro Tag im Körper. Also haben Dioxine Zeit genug, um sich freizusetzen und sich im Fettgewebe einzunisten.

Dioxine bauen sich im Körper nur sehr langsam ab. Je nach Gift kann der Abbau mehrere Jahre dauern. Doch treffen ja allmonatlich immer neue Gifte ein, so dass sich ein Abbau kaum bemerkbar macht.

 

FORMALDEHYD ist eine Substanz die keimtötend, konservierend und desinfizierend, aber auch krebserregend wirkt. Sie ist in vielen Alltagsprodukten wie Desinfektionsmitteln, Farben, Lacken und Kosmetikartikeln enthalten. Bei Monatshygieneprodukten steckt Formaldehyd meist in der Folie, mit denen die Produkte einzeln verpackt sind und aus der das Gift in die Tampons übergeht.

 

In einer Untersuchung von Ökotest wurde in 2 Tamponmarken Formaldehyd in großen Mengen gefunden.

 

PHTHALATE sind Weichmacher, die sich in allen möglichen Alltagsgegenständen wie Duschvorhängen, Kinderspielzeug, Plastikflaschen, Plastikverpackungen und medizinischen Gegenständen befinden. In Europa wurden einige Phtalate bereits für bestimmte Produkte verboten, jedoch trifft das nicht für alle Weichmacher zu. Auch in Binden wurden Phtahlate gefunden, diese befinden sich auf dem Klebstreifen der Binde oder Slipeinlage. 10 von 15 enthielten in einem Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2011 Phtahlate.

 

Phtahlate bergen verschiedene Gesundheitsrisiken. Sie werden zum einen als fortpflanzungsgefährdend gesehen. Außerdem kann das Kind im Mutterleib durch die hormonähnliche Wirkung der Weichmacher in seiner Entwicklung negativ beeinflusst werden. . Zum anderen werden diese Weichmacher laut einer Studie der Washington University School of Medicine für eine durchschnittlich 2,3 Jahre verfrühte Menopause verantwortlich gemacht. Risiken einer verfrühten Menopause sind Osteoporose und <herz-Kreislaufstörungen, auch die Gefahr eines Schlaganfalls ist erhöht.

 

GLYPHOSAT gehört zur Gruppe der Pestizide. Es gilt als schädlich für die Umwelt und auch für die menschliche Gesundheit. Im Zuge einer Untersuchung der Universität von La Plata/Argentinien wurde Glyphosat in Baumwollprodukten wie Binden und Verbänden gefunden. Die WHO hatte Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft. Die Gefahr, durch Glyphosat an Lungen- und Lymphdrüsenkrebs zu erkranken, sei sehr erhöht.

 

Glücklicherweise gibt es gesunde Alternativen zu den herkömmlichen Monatshygieneprodukten.

 

Produkte aus Biobaumwolle enthalten keine Kunstfasern und sind frei von Plastikgranulat, was die Möglichkeit der Entstehung von Hautreizungen mindert. In Produkten aus Biobaumwolle sisnd auch keine Durftstoffe oder Pestizide enthalten.

 

Tampons und Binden aus Biobaumwolle stellen durchaus eine gesunde Alternative für die Monatshygiene dar – wenn frau das möchte.

 

Quellen:

 

Stiftung Warentest, Slipeinlagen: Alldays ist am Besten, Febr. 2011

 

Alexandra Scranton, Chem Fatale – Potential Health Effects of Toxic Chemicals in Feminine Care Products, Womensvoices, fort he Earth, Nov 2013

 

Rana A, et al, Toxic Shock Syndrome in the United States: Surveillance Update, 1979-1996, the American Journal of the Medicin Sciences, Nov 1999

 

Sharra L. Vostral, Rely and Toxic Shock Syndrome: A Technological Health Crisis, Yale Journal of Biology and Medicine, 2011

 

Detox Project, Argentinian Study. Tamponsm Sanitary Pads and Sterile Gauze Contaminated with Probable Cacinogen Glyphosate, detoxproject.org., Okt 2015

 

MC Kohn et al, Human exposure estimates for phthalates, Oct 2000

 

Studie Society Magazine, Hallaron glifosato en algodn, gasas, hospos, toallitas y tampons de La Plata, Okt 2015

 

Shelly Emiling, Huffington Post, Early Menopause: Study Says Common Item Can Be A Trigger, okt 2012

 

Umweltbundesamt Dressau-Rpssau, Phtahalate die nützlichen Weichmacher mit unerwünschten Eigenschaften, Februar 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

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