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CHRONISCHE ERKRANKUNG ALS FOLGE ANTIBIOTIKA-THERAPIE

Aktualisiert: 29. Mai


Antibiotika sind in manchen Fällen wichtig.
Antibiotika sind in manchen Fällen wichtig.

Die Behandlung eines Patienten mit Antibiotika wird dabei als Antibiose bezeichnet.

Doch Antibiotika können zahlreiche Nebenwirkungen haben.

 

Zwar gibt es sehr viele untersdchiedliche antibiotisch wirkende Medikamente, die natürlich auch unterschiedliche Nebenwirkungen haben können, doch werden im Beipackzettel (am Beispiel Amoxicillin, das zu den Penicillinen gehört) meist die folgenden aufgeführt:

-      Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, weiche Stühle, Blähungen, Bauchschmerzen, Geschmacksstörungen

-      Entzündungen der Mundschleimhaut

-      Verfärbung der Zahnoberfläche

-      Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie Juckreiz, Hautausschlag (der auch schwerwiegend sein kann, wenn gleichzeitig ein Hautpilz entsteht oder dank einer Antibiose überhaupt erst entstanden ist), Nesselausschlag

-      Anstieg der Leberwerte

-      Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen (z. B. Scheidenpilz, da Antibiotika das Immunsystem schwächen und die nützlichen Bakterien eliminieren – nicht nur die der Darmflora, sondern auch jene der Scheidenflora.

-      Weitere Nebenwirkungen, die erst einige Wochen, Monate oder sogar Jahre nach der Antibiose auftreten können, finden sich im Beipackzettel leider nicht. Doch auch die sind uns bekannt...

 

Wird ein Antibiotikum zu oft oder unnötigerweise verordnetoder wird für die jeweilige Infektion das falsche Antibiotikum gegeben, so dass sich multiresistente Erreger entwickeln können, gegen die bei wirklich ernsthaften Gesundheitsproblemen sodann kein Antibiotikum mehr wirkt.

 

Da Antibiotika nich gezielt gegen die schädlichen, also krankehtsverursachenden Bakterien wirken, sondern auch nützliche Bakterien eliminieren, wie etwa die Bakterien der Mundflira, der Scheideflora und der Darmflora, kommt es bei einer Antibiose häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen, wobei Verdauungsbeschewerden ganz oben auf der Liste stehen.

 

Wenn eine Antibiose in erster Linie den Daerm in Mitleidenschaft zieht, ist es naheliegend, dass durch diese Arzneimittel auch chronisch entzündlichen Darmerkrankugen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa entstehen bzw. begünstigt werden.

 

In einer Studie aus dem Jahr 2011 stellte man anhand der Daten von 2.234 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen fest, dass diese 2 bis 5 Jahre vor Krankheitsausbruch häufiger ein Antibiotikum verschrieben bekommen hatten.

 

Wer mindestens 1-2 Mal ein Antibiotikum genommen hatte, erkrankte eher an Morbus Crohn, wer 3 Mal und öfter eine Antibiose verordnet bekommen hatte, erkrankte häufiger an Colitis ulcerosa. Antibiotika gelten daher als mögliche Ursache von chronisch entzündlichen Darmerkrankugnen.

 

Auch ein Raizdarm kann sich als langfristige Folge einer Antibiose entwickeln, was einem ganz besonderen Teufelskreis entspricht, da beim Reizdarmsyndrom – wenn andere Maßnahmen erfolglos bleiben – Antibiotika verordnet werden. Dies deshalb, da ein Reizdarmsyndrom mit einer massiven Darmflorastörung einhergeht und man diese ungünstige Darmflora mit Antibiotika zu reduzieren versucht.

 

Ein Teufelskreis.

 

In einer Studie, die 2015 im International Journal of Obesity veröffentlicht wurde, ergab sich, dass eine Antibiose in der Kindheit die Entwicklung von Übergewicht begünstigen kann – und zwar nicht nur in der Kindheit, sondern auch noch Jahre später.

 

Eine weitere Untersuchung – erschienen im Oktober 2015 im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism – zeigte, dass Antibiotika möglicherweise mit Diabetes Typ 2 in Verbindung stehen.

 

Dänische forscher hatten die Daten von mehr als 1,5 Millionen Menschen untersucht und festgestellt, dass jene, die in den Jahren von ihrer Diagnose 2 bis 4 Mal Antibiotikum eingenommen hatten, ein um 23 % höheres Risiko hatten, Diabetes zu bekommen – im Vergleich zu Personen, die nie ein Antibiotikum genommen hatten.

Wer 5 Mal Antibiotika nehmen musste, hatte sogar einem 53 % erhöhtes Diabetesrisiko.

 

Haben sie schon von der Darm-Hirn-Achse gehört, die den wechselseiteigen Einfluss von Darm und Gehirn beschreibt?

 

Wenn der Darm infolge einer Antibiose leidet, dann kann sich dies auch negativ auf die Psyche auswirken.

 

In einer Studie, die im November 2015 in Journal of Clinical Psychology veröffentlicht wurde, zeigte sich beispielsweise, dass nur eine einzige Antibiose genügt, um das Risiko für Depressionen und Angstzustände zu erhöhen.

 

Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone, auch Gyrasehemmer genannt, (z. B. Norfloxacin, Ciprofloxacin, Moxifloxacin und Levofloxacin) können besonders schwere Nebenwirkungen haben.

Sie können Sehnen und Nerven schädigen, so dass es zu Sehnenrissen und Nervenschmerzen kommen kann.

 

Die entsprechenden symptome bei Nervenschäden sind Kribbeln, Taubheitserscheinungen und Muskelschmerzen. Fluorchinolone können außerdem Panikattacken, Halluzinationen, Selbstmordgedanken und Leberschäden auslösen.

 

Leider bilden sich diese Nebenwirkungen nicht unbedingt nach dem Absetzen des Antibiotikums zurück, sondern können auch anschließend noch viele Monate oder sogar dauerhaft bestehen bleiben.

 

Manche der genannten Kribbeln im Gesicht und in den Händen erscheinen auf dem Beipackzettel unter „seltene Nebenwirkungen“.

In Wirklichkeit aber – wie die Einträge ind en Nebenwirkungsdatenbanken der EU zeigen – sind bereits Zehntausende Patienten betroffen. Also so selten ist diese schwerwiegende Nebenwirkung auch nicht.

 

Im Heft 4/2016 der Zeitschrift Arzneimitteltherapie werden die toxischen Wirkungen verschiedener antibiotika auf die Organe aufgeführt.

Manche schädigen beispielsweise das Zentralnervensystem, was sich in Krampfanfällen äußern kann.

Andere die Nieren, was zu einer Niereninsuffizienz führen kann und wieder andere die quergestreifte Muskulatur, was Myopathien nach sich ziehen kann.

 

Antibiotika der Gruppe Makrolide wiederum können das Herz schädigen, was zu Herzrhytmusstörungen führen kann und Antibiotika der Gruppe Oxazokidinone können sogar das Knochenmark in Mitleidenschaft ziehen, was sich in Blutbildungsstörungen äußert und z. B. zu einer Thrombozytopenie führen kann, die wiedderum innere Blutungen mit sich bringt.

 

Nehmen schwangere ein Antibiotikum im ersten Trimester, dann erhöht sich dadurch das Fehlgeburtenrisiko – so eine kanadische Studie, die in der Antibiotika der Gruppen Makrolide, Quenolone, Tetrazykline, Sulfonamid u. a. untersucht wurden.

 

In einer weiteren studie (August 2017) ergab sich anhand von 139.938 Geburten, dass eine Antibiose – wenn im ersten Trimester verordnet – zu Fehlbildunen beim Kind führen kann.

Betroffen waren die folgenden antibiotika: Clindamycin, Doxycyclin, Quinolone, Makrolide und Phenoxymethylpenicillin.

 

Bei Ärzten jedoch gelten Antibiotka als nebenwirkungsarme Medikamente.

Sie werden deshalb auch so gerne, so oft und so sorglos verschrieben.

Denn ein bisschen Durchfall sit ja nicht schlimm.

Der vergeht.

Dass der Durchfall nur die spitze des Eisbergs ist und nur ein Symptom einer oft langwierigen und folgenschweren Darmflorastörung, wird von den meisten Ärzten nicht anerkannt.

 

Wie oft aber erzählen meine Patienten:

Ich hatte eine Blasenentzündung, erhielt ein Antibiotikum und litt etwa ab diesem Zeitpunkt an Allergien, Nahrungsmittelintoleranzen, Reizdarm, chronischen Rückenschmerzen oder einer Autoimmunerkrankug.

Bleiben sie daher skeptisch, wenn sie ein Antibiotikum verschrieben bekommen!

 

Wenn sich ein Antibiotikum nicht vermeiden lässt, dann kümmern sie sich darum, alles zu tun, um Nebenwirkungen vorzubeugen:

Ernähren sie sich bestmöglich, damit ihr Körper nicht auch noch durch eine ungünstige Ernährung geschwächt wird, sondern mit allen Vitalstoffen rundum bestens vrsorgt wird.

 

Wählen sie die für sie passenden Nahrungsergänzung, z. B. Vitamine, Mineralien, Antioxidantien, die den Körper beim Heilprozess unterstütezn.

 

Das Wichtigste:

Nehmen sie unbedingt ein hochwertiges Probiotikum ein, z. B. Combi Flora SymBIO.

Und zwar parallel zur Antiviose und noch 4 bis 12 Wochen darüber hinaus.

 

Probiotika schütezn die darmflora und helfen dabei, dass sich diese wieder schnell regenerieren kann, so dass es zu vielen Nebnwirkungen gar nicht erst kommt.

 

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Quellen:

 

Amber Brenza, 3 Ways Antibiotics can do more harm than good, Dez 2015

 

Barnett ML et al, antiviotic prescribing to adults with sor e throat in the United States, 1997-2010 JaMA Intern Med. 2014

 

Shaw SY et al association between the use of antibiotics and new diagnoses of crohn´s disease and ulcerative colitis, am J Gastroenterol, Dez 2011

 

Kristian Hallundbok Mikkelsen et al, use of antiviotics and risk of type 2 diabetes: a population-based Case-Control Study, J Clin Endocrinol Metab, Okt 2015

 

Schwarz BS, et al, antibiotic use and childhood body mass index trajectory, international Journal of Obesity Ikt 2015

 

Lurie i et al, antibiotic exposure and the risk for depression, anxiety, or psychosis: a nested case-control study, J Clin Psychiatry, Nov 2015

 

Fachinformation der Salzburger Gebietskrankenkasse, Fluorchinolone Nebenwirkungen und alternativen, März 2017

 

Martin T, Stahlmann R, Toxische Wirkungen ausgewählter Antibiotika, Arzneimitteltherapie 2016

 

Xu J et al, effect of antiviotics on vulvovaginal candidiasis: a MetroNet Study, J Am Board Fam med. 2008

 

Flory T Muanda, use of antibiotics during pregnancy and risk of spontaneous abortion, CMAJ 2017 may 1

 

Konrad C, Bradley, Andreas Wack et al, Microbiota-Driven Tonic Interferon Signals in Lung Stromal Cells Protect from influenza Virus Infection, Cell Reports, 2019 28(1):245

 

BKK-Studie: Ärzte verschreiben antibiotika oft auf Vrdacht, Deutsches Ärzteblatt – online, August 2016

 

 

 

 

 

 


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