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DEPRESSIONEN DURCH MEDIKAMENTE




Manche Medikamente schlagen sich stark auf die Psyche nieder und führen zu Depressionen oder auch anderen psychischen Störungen.


Medikamente können leichte depressive Verstimmungen verursachen. Doch kann es sich bei den medikamentenbedingten psychischen Problemen auch um schwere Depressionen mit Selbstmordgedanken handeln.


Ger 50 Arzneimittelwirkstoffe sollen auf diese Weise die Psyche beeinträchtigen können (meldet FDA) und britische Forscher stellten in den Jahren 1998 – 2011 fest, dass es sich um mindestens 110 unterschiedliche Medikamente handle, die Depressionen auslösen können.


Veröffentlicht in 2014 im Fachmagazin BMC Pharmacology and Toxicology.


Bei jenen Menschen, die vielleicht schon vor der Medikamenteneinnahme leicht depressiv waren, können diese Arzneimittel zu einer Verstärkung der Depressionen führen und unter Umständen dazu, dass die Betroffenen erst jetzt den Mut zum Selbstmord fassen können.


Eine gängige Behandlung der Hepatitis C z. B. führt im Verhältnis sehr häufig zu Depressionen. Es handelt sich um die Kombinationstherapie mit Interferon alfa und Ribavirin.


Die Hepatitis verschwindet zwar, doch ist man nun depressiv.


Dabei gibt es natürliche Mitteln, um die Hepatitis auszuheilen.


Ganz ähnlich verhält es sich beim häufig verschriebenen Anti-Akne-Wirkstoff Isotretinoin. Das Medikament kann stimmungsmäßig so ziemlich alles verursachen – von starken Stimmungsschwankungen über Depressionen bis hin zu Veränderungen der Persönlichkeit, die jahrelang andauern kann.


Ganz besonders unerwartet ist, dass Antidepressiva, also Medikamente, die ja explizit gegen Depressionen verordnet werden, zu sog. Suizidalen Gedanken und Handlungen führen können.

Depressionen gehen oft mit einer gewissen Mutloosigkeit und auch Antriebslosigkeit einher.


Antidepressiva vom Typ der Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSR) wie z. B. Sertralin, Citalopram und Paroxetin machennun zwar weniger depressiv, doch findet man erst jetzt den Mut, und Antrieb zum Selbstmord(versuch) – was insbesondere für junge Menschen bis 24 Jahren belegt ist.


Weiter:

Der Wirkstoff Finasterid, der bei hormonbedingtem Haarausfall verordnet wird, kann ebenfalls zu Depressionen führen.

Wer Finasterid daraufhin absetzt, kann Glück haben und die Depression verflüchtigt sich nach einigen Wochen.


Bei manchen Männern bleibt die depression aber auch noch länger als 3 Monate3 nach dem Absetzen des Medikaments bestehen.


Dabei wird Finasterid nicht nur bei Haarausfall, sondern auch bei gutartiger Prostatavergrößerung verordnet.

Dabei Kleinblütige Weiderößchen sich fantastisch gegen Prostatabeschwerden beweist. (Wie schon in einen anderem Artikel beschrieben)


Zu den Top 5 auf der am häufigsten zu Depressionen führenden Medikamente gehört neben den Medikamenten zur Raucherentwöhnung, dem Antidepressivum Paroxetin und dem Akne-Mittel Isotretinoin auch ein Medikament, das beim Abnehmen helfen soll:

Rimonabant!


Ursprünglich zu Raucherentwöhnung entwickelt, wurde das Medikament ab 2006 in Europa verkauft, bevor man es aufgrund der enormen psychiatrischen Nebenwirkungen wieder aus dem Verkehr zog. In den USA hingegen hatte man das Arzneimittel aus denselben Gründen gar nicht erst zugelassen.

Was und Wem dürfen wir noch trauen?


Auch Statine, (Cholesterinsenker) können zu Depressionen führen und tauchen daher in der Liste der 110 kritische Medikamente auf. Im besonderen handelt sich um Simvastatinund Atorvastatin.


Dass die Pille zu stimmungstiefs und Depressionen führen kann, ist nichts Neues.

Man nimmt sie ja eigentlich, um unbeschwert Sex haben zu können, hagt dann aber in nicht wenigen Fällen bald überhaupt keinen Sex mehr, weil man gar nicht mehr in der Stimmung dazu ist.


Besonders das synthetische Gestagen Levonorgestrel ist bekannt für seine depressiv machende Nebenwirkung.


Antibiotika kennt man längst als Medikamente mit einer Menge ungünstiger Nebenwirkungen.


Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Darmflorastörungen, Immunschwächen und Pilzinfektionen stehen ganz oben auf der Liste ihrer unerwünschten Wirkungen.


Bei manchen Antibiotika wie z. B. Oflaxacin und anderen Gyrasehemmern kommen auch psychische Probleme dazu.


Dazu gehören nicht nur Depressionen, was ja schon schlimm genug wäre.

Auch Persönlichkeitsveränderungen bis hin zu geistigen Verwirrtheitszuständen sind möglich.


Forscher der Harvard Medical School in Boston gaben im Jahr 2011 in einem Review bekannt, dass auch Barbiturate (eingesetzt bei Epilepsie), Topiramat (bei Epilepsie, Migräne und Schwindel), corticosteroide (Cortison bei chronisch entzündlichen Erkrankungen), Flunarizin (bei Migräne und

Posttraumatischer Belastung), und Efavirewnz (bei HIV) Depressionen verursachen können.


Sie warnten außerdem davor, diese Medikamente bei Menschen einzusetzen, die bereits an Depressionen litten, da sich ihr psychischer Zustand sonst deutlich verschlimmern würde.


Bei Asthma ist man häufig auf Medikamente angewiesen, die einen wieder frei durchatmen lassen.

Der Wirkstoff Montelukast sorgt jedoch nicht nur für freien Atem, sondern kann zu Depressionen, Schlafstörungen, Angstzuständen, Halluzinationen, Anfällen und Selbstmordgedanken führen – so ein Review, der 2014 im Pharmacology veröffentlicht wurde.


Wenn Sie an Depressionen leiden und ein Medikament einnehmen, das laut Beipackzettel zu Depressionen führen kann, dann bestehen Sie darauf, ein Ersatzmedikament zu erhalten, dass diese Nebenwirkung nicht mit sich bringt.


Gleichzeitig könnten sie sich mit ganzheitlichen Maßnahmen beschäftigen, damit sie ihr Problem möglicherweise ganz ohne Medikamente beheben können und gar nicht erst mit ungünstigen Nebenwirkungen in Kontakt kommen.


Gerne helfe ich ihnen dabei.


Quellen:



Celano CM, „Depressogenic effects of medications: a review“, 2011, Dialogues in clinical neuroscience


Calapai G et al., “Montelukast-Induced adverse drug reactions: a review of case reports in “Pharmacology 2014


Thomas KH et al., “Reporting of drug induced depression and fatal and nonfatal suicidal behaviour in the UK from 1998 to 2011” Sept. 2014 BMC Pharmacology and Toxicology,


Botts S, Ryan Melody, Drug-Induced Diseases, Section IV: Drug-Induced Psychiatric Diseases, Chapter 18: Depression


Hall EC, Keegan H, Rogstad KE, Psychiatric side effects of ofloxacin used in the treatment of pelvic inflammatory

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