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DER PILZ DES EWIGEN LEBENS NAMENS REISHI



In China und Japan wird der Heilpilz Reishi bereits seit Tausenden von Jahren hochgeschätzt und gilt bis heute als Symbol des Glücks und der Unsterblichkeit.

 

Ob Leberleiden, Allergien, Entzündungen, Herzerkrankungen oder Krebs: Es gibt kaum einen anderen Heilpilz, der so vielfältig eingesetzt werden kann.

 

Anders als z. B. der Shiitake oder der Austernseitling, die sowohl Heil- als auch Speisepilz sind, zählt der Reishi nicht zu den Speisepilzen.

 

In der TCM wird der Reishi bis heute z. B. bei den folgenden Leiden eingesetzt:

-      Chronische Hepatitis

-      Krebs

-      Geschwächtes Immunsystem

-      Bluthochdruck

-      Herzkrankheiten

-      Bronchitis

-      Asthma

-      Magengeschwüre

-      Schlaflosigkeit

-      Nierenentzündungen

-      Gelenkentzündungen

 

Außerdem gilt der Reishi als äußerst wirksames Stärkungsmittel, das gerade Menschen, die an einer schweren Krankheit wie Krebs leiden, zu neuer Kraft verhelfen kann.

 

Eine weitere hochinteressante Wirkung betrifft Altersflecken, die der Volksheilkunde gemäß bei regelmäßiger Einnahme des Reishi Pilzes langsam aber sicher verschwinden sollen.

 

Ein Heilpilz, der das Immunsystem regulieren hilft und histaminhemmend wirkt und daher bei Allergien und Autoimmunerkrankungen in ein naturheilkundliches Konzept integriert werden könnte, ist der Changa Pilz.

 

Im Reishi sind mehr als 100 verschiedene hochwirksame Polysaccharide enthalten, unter anderem die sog. Sulfatierten Polysaccharide, die aufgrund ihrer guten virenfeindlichen Wirkung sogar vorbeugend gegen die Grippe oder andere Viruserkrankungen (auch Co-Vid) empfohlen werden. Ja, sogar bei HIV zeigte diese Wirkstoffgruppe überraschende Ergebnisse. Die Polysaccharide im Reishi stabilisieren das menschliche Immunsystem so gut, dass zahlreiche Erreger keine Chance mehr haben.

 

Die Triterpene schützen den Reishi selbst vor dem Befall von Mikroorganismen und wirken im Körper stark antibakteriell, beruhigend und entzündungshemmend. Im Reishi wurden etwa 140 hochaktive Triterpene gefunden, die u. a. der Leberinsuffizienz entgegenwirken, die Histminfreisetzung dämmen und sowohl den Bluthochdruck als auch die Cholesterinwerte senken.

Zusätzlich stärken die Triterpene das Herz-Kreislauf-system und beugen der Tumorbildung vor.

 

Es konnte bereits in vielen Studien nachgewiesen werden, dass der Reishi das Immunsystem aktiviert. So haben z. B. Dr. Zhang und seine Kollegen von der Freien Universität Berlin aus dem Reishi ein Proteoglykan mit dem Namen GLIS isoliert und in Laboruntersuchungen festgestellt, dass GLIS die B-Lymphozyten der Milz um das Drei- bis Vierfache erhöht.

 

Die B-Zellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind im Körper für die Antikörper-Produktion verantwortlich. Dr. Bao von der Chinese Academy of Sciences kam in einer weiteren Studie zum Ergebnis, dass die Polysaccharide im Reishi nicht nur die Zahl der B-Zellen, sondern zusätzlich auch die Menge der T-Zellen erhöhen. T-Zellen sind im Körper ständig auf der Suche nach entarteten Zellen (Krebszellen) oder auch nach Zellen, die von Viren befallen sind, die sie daraufhin aus dem Verkehr ziehen.

 

Durch diese Aktivierung des Immunsystems wird einerseits Krankheiten vorgebeugt, andererseits werden bei bestehenden Krankheiten die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt.

 

Ein weiterer Heilpilz, der das Immunsystem stärkt, aber gleichzeitig auch Depressionen, Demenz und Diabetes entgegenwirken kann, ist die Löwenmähne (Hericium erinaceus). Darüber habe ich schon ausführlich geschrieben.

 

Der Reishi wirkt sich grundsätzlich positiv auf Entzündungen im Körper aus, was den triterpenen zu verdanken ist. Diese wirken interesanterweise ähnlich wie das entzündungshemmende Kortison und dämmen die Histaminausschüttung. Doch anders als Kortison verlaufen Therapien mit dem Reishi nebenwirkungsfrei!

 

In meiner Praxis zeigte der Reishi bereits bei Gelenkentzündungen, aber auch bei Entzündungsprozessen der Haut gute Wirkungen.

 

In der TCM gilt der Reishi als das beste Lebermittel überhaupt und wird zur Behandlung zahlreicher Lebererkrankungen empfohlen.

Die natürlichen Inhaltsstoffe helfen zum einen, die Leberfunktionen zu stärken und zum anderen die Leber zu entgiften sowie vor Leberkrankheiten zu schützen.

 

Selbst in der Therapie bereits bestehender Leberkrankheiten ist der Reishi eine empfehlenswerte Begleitmaßnahme.

 

Dabei hat sich der Reishi vor allem in jenen Fällen als hilfreich erwiesen, in denen die Leber noch nicht allzu schwer geschädigt war. So wurden z. B. in einer chinesischen Studie 355 Hepatitis-B-Patienten mit der sogenannten Wulingdan-Pille behandelt, die mitunter aus dem Fruchtkörper des Reishi hergestellt wird: Bei rund 92 % der Probanden verbesserten sich die vormals schlechten Leberwerte ganz erheblich.

 

Forscher haben in mehreren Studien fetgestellt, dass der Heilpilz die Durchblutung steigert und den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels senkt.

Offenbar sind es die Triterpene im Reishi, die überdies den Blutdruck natürlich senken und einem Herzinfarkt vorbeugen können.

 

In einer klinischen Studie wurden in einer Universitätsklinik in Tikyo 53 Patienten mit Bluthochdruck ein halbes jahr lang mit Reishi-Extrakt behandelt, woraufhin bei fast 50 % der Probanden der Blutdruck nachhaltig gesenkt werden konnte.

 

In einer weiteren Studie wurde in sieben chinesischen Krankenhäusern die Wirkung von Reishi auf den Cholesterinspiegel und auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht.

Bei 70 % der Patienten konnte das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt werden, nachdem sie über mehrere Monate den Reishi eingenommen hatten.

 

In den 70er Jahren wurde in diversen chinesischen Krankenhäusern eine große Studie durchgeführt, woran rund 2000 Patienten mit chronischer Bronchitis teilgenommen haben. Dabei erhielten die Probanden Reishi-Extrakt-Tabletten. Innerhalb von 2 Wochen konnte bei bis zu 91 % der Patienten eine deutliche Besserung ihres Zustandes erreicht werden.

 

Ein weiterer positiver Effekt der Therapie war, dass auch der Appetit der oft ausgezehrten Studienteilnehmer gesteigert werden konnte.

Liegen chronische Atemwegserkrankungen mit verminderter Suerstoffversorgung vor, was z. B. zu Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit oder Atemnot führt, ist der Reishi besonders hilfreich, da er die Sauerstoffversorgung des Blutes erhöht. Dies konnte auch durch Studien bewiesen werden.

 

Chinesische Forscher haben 2 Studien mit Menschen durchgeführt, die unter der Höhenkrankheit litten. Diese tritt in Höhen zw. 2.500 und 5.000 Meter auf und führt zu einer Sauerstoffunterversorgung, wobei sich in der Lunge und in anderen Körpergeweben (z. B. im Gehirn) Ödeme bilden können. Zu den Symptomen der Höhenkrankheit zählen Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel und erbrechen.

 

Werden jedoch Maßnahmen ergriffen, die die Sauerstoffsättigung des Blutes wieder erhöhen – z. B. die Einnahme des Reishi Pilzes – verschwinden nicht nur die Symptome der Höhenkrankheit.

 

Denn von einer Erhöhung der Sauerstoffsättigung des Blutes profitieren all jene, die rauchen, an Kreislaufstörungen leiden, einen Herzfehler haben oder durch körperliche Anstrengung bei der Arbeit oder beim Sport einen erhöhten Sauerstoffverbrauch haben.

 

Bei der ersten Studie nun erhielten über 200 chinesische Soldaten 3x pro Tag ein Reishi-Präparat, wobei die Höhenkrankheit bei 97 % der Probanden nicht mehr auftrat. An der zweiten Studie nahmen fast 1000 chinesische Gebirgsjäger teil.

 

Während in der Reishi-Gruppe bei 83 % keine Kopfschmerzen mehr auftraten und 96 % keinen Brechreiz mehr verspürten, litten in der Kontrollgruppe 80 % der Probanden weiterhin unter der Höhenkrankheit.


So wird z. B. Hericium zusammen mit Reishi bei chronischen Schmerzen erfolgreich eingenommen,

während Reishi mit Cordyceps besonders erfolgreich ist, um Burnout und allgemeine Schwächezustände anzugehen, chronische Lungenerkrankungen zu behandeln oder die Leistungsfähigkeit zu steigern.

 

Quellen:

 

Bao CF et al, Structural features of immunologically active polysaccharides from Ganoderma lucidum, Phytochemistry, Januar 2002

 

Zhang J et al, Activation of B lymphocytes by GLIS a bioactive proteoglycan from Ganoderma lucidum, Life Sciences, Juni 2002

 

James Meschono, Reishi Mushroom Extract: An important supplement For Immune Support And Other Health Conditions, Nutra Therapeutics

 

Morishige Fukumi, in beoming Healthy with Reishi, III, Kampo I-yaku Shimbun, Toy0ä)gaku Sha Co, Ltd. Tokyo, 12-20 Trans, 1988

 

Chang HM, But RPH, Lingzhi, in Pharmacology and Application of Chinese Materia Medica, col. I eds. World Scientific: Singapore, 1986

 

Stavinoha WB et al, Study of the anti-inflammatory activity of Ganoderma lucidum, presented at the Third Academic/Industry Joint Conference Sapporo, Japan, 1990

 

Li YQ et al, Anti-hepatitis B activities of ganoderic acid from Ganoderma Lucidum, Biotechnol Lett, November 2006

 

Dani Veracity, studies show reishi mushrooms benefit people stricken with a variety of ailments, from high blood pressure to AIDS, Naturl News, Januar 2007

 

Bingjji Ma, Triterpenoids from the spores of Ganoderma lucidum, North American Journal of Medical Sciences, November 2011

 

 

 

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