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DIE ENTSTEHUNG VON KRAMPFADERN




Das Blut wird Tag für Tag ununterbrochen durch unsere Blutgefässe gepumpt.

Am Anspruchsvollsten ist diese Aufgabe naturgemäss im Bereich jener Körperregionen, die das Blut entgegen der Schwerkraft weiterleiten müssen.

Dies gilt ganz besonders für die Beine, die von einem komplexen Transportsystem aus venösen und muskulären Pumpvorrichtungen, wie beispielsweise den Venen-Klappen, abhängig sind.


Diese Klappen sorgen dafür, dass das Blut nach oben zum Herzen und nicht etwa wieder nach unten zurückfliesst.

Ist die Venenwand bzw. das Bindegewebe geschwächt, funktionieren die Klappen nicht mehr ordnungsgemäss. Das Blut staut sich in den Venen, diese weiten sich, treten hervor und bilden eine Krampfader.

Zwangsläufig geht diese Krampfaderbildung mit Durchblutungsstörungen einher.


Bei Krampfadern handelt es sich um eine Bindegewebsschwäche, die zur Erweiterungen der Beinvenen führt.

Kleine Besenreisser können bereits die ersten Anzeichen einer Venenschwäche sein.

Sie stellen zunächst nur ein optisches Problem dar, bevor sie sich dann verstärken und zu einem nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Risiko entwickeln können.


Aber auch ständiges Sitzen oder Stehen in Kombination mit Bewegungsmangel kann zur Entwicklung von Krampfadern beitragen.


Krampfadern stellen nicht nur ein optisches Problem dar, denn sie sind die häufigste Ursache für Venenentzündungen, die wiederum zu Schäden in den Blutgefässwänden führen können.

Der durch die Krampfadern verursachte langsamere Blutfluss kann zur Entstehung von Blutgerinnseln beitragen, die sich an den Venenwänden festsetzen und dort eine Venenentzündung auslösen.

Diese Entwicklung erhöht das Risiko einer Thrombose immense.


Auffällig ist, dass bei jenen Menschen, die unter Durchblutungsstörungen leiden, häufig auch ein erhöhter Insulinspiegel festgestellt wird.

Dieser Befund lässt auf einen gestörten Blutzuckerstoffwechsel schliessen, der für die Entstehung von Entzündungsprozessen im Körper verantwortlich gemacht wird.


Um den Blutzucker zu normalisieren ist es erforderlich, zumindest vorübergehend konsequent auf zucker-, getreide- und stärkehaltige Lebensmittel zu verzichten, da sie sowohl den Blutzucker- als auch den Insulinspiegel stark erhöhen.


Ferner müssen die chronischen Entzündungsprozesse gestoppt werden. Dazu verbessert man das Omega-6-Omega-3-Verhältnis seiner Ernährung.

Dieses Verhältnis sollte bei etwa 5 zu 1 liegen, üblich ist in der heute üblichen Ernährung jedoch ein Verhältnis von teilweise weit über 20 zu 1


Eine der wichtigsten Massnahmen zur Verhinderung von Entzündungsprozessen im Körper ist eine entzündungshemmende, basische Ernährungsweise.


Auch das richtige Mass an adäquater Bewegung reduziert die Entzündungsbereitschaft des Körpers.

Vom Joggen auf Asphalt oder auf dem Laufband ist bei vorhandenen Krampfadern abzuraten, da die die Erschütterungen im Bereich der Beine die Krampfadern noch verstärken können.


Bei Menschen mit Krampfadern und anderen Durchblutungsproblemen lässt sich in der Regel auch ein erhöhtes Aufkommen des so genannten C-reaktiven Proteins (CRP) feststellen.

Dieses Protein wird in der Leber gebildet und hat die Aufgabe, das Immunsystem bei der Vernichtung von Bakterien oder anderen Erregern zu unterstützen.

Aus diesem Grund tritt es in einer akuten Entzündungsphase automatisch vermehrt im Körper auf.


Der CRP-Wert dient in Laboruntersuchungen daher als Parameter für den Schweregrad einer Entzündung.

Die entzündungshemmende Ernährung ist unablässig.


Außerdem:

Lassen Sie Ihren Homocystein spiegel überprüfen.


Beim Homocystein handelt es sich um zwar eine körpereigene, aber dennoch schädliche Aminosäure, die beim Abbau der Aminosäure Methionin entsteht. Normalerweise wird sie vom Körper vollständig entsorgt.


Steigt der Homocystein-Spiegel an, so zeigt die Aminosäure eine stark herz- und gefässschädigende Wirkung. Sie führt zur Arterienverengung und zur Verhärtung der Gefässwände.


In Kombination mit der entzündungshemmenden Ernährung sowie einer entsprechender Lebensweise können naturheilkundliche Therapien dazu beitragen, dass sich Krampfadern sichtbar zurückbilden.


Zusätzlich: Rosskastanien Salbe, spezielle Knoblauch/Kräuter Wickeln, Trockenbürstenmassagen, Solebechandlungen und antioxidative Nahrungsergänzungsmitteln werden eine große Wirkung zeigen.


OPC gemeinsam mit Vitamin C das Kollagen im Bindegewebe der Blutgefässe reparieren kann. Der dritte im Bunde, der für diese Reparatur benötigt wird und der gleichzeitig meist mangelhaft im Körper vorhanden ist, ist das Silizium.


Silicium verleiht dem Bindegewebe seine Elastizität und Festigkeit. Ohne Silicium wird Bindegewebe hingegen brüchig, reisst leicht und es entstehen winzige Verletzungen, was schliesslich zur Entstehung von Krampfadern beiträgt. Auch fliesst bei Siliciummangel das Blut nicht mehr so gut und die Blutzirkulation verschlechtert sich.


Zusätzlich sollten Sie Ihre Magnesiumversorgung optimieren.

Magnesium die Durchblutung verbessert, Entzündungen hemmt und Krämpfe verhindert, die durch das Vorhandensein von Krampfadern begünstigt werden.


In manchen Fällen helfen auch die ätherische Öle.

Auch wenn die ätherischen Öle nicht in jedem Fall die Krampfadern an sich bekämpfen, so lindern sie doch die Symptome, wie Schwellungen, Schweregefühl, Juckreiz oder Schmerzen


Zu den ätherischen Ölen, die immer wieder im Zusammenhang mit Krampfadern oder Venenproblemen genannt werden, gehören u. a. Weihrauch, Strohblume, Geranie, Zitronengras und Myrrhe, Lavendel, Pinie, Schafgarbe, Rosmarin und Zypresse.


Es muss jeder Fall ganzheitlich und persönlich angeschaut werden, damit es gut funktioniert.

Nur Krampfadern ziehen lassen bringt nur kurzfristig was.

Ist die Ursache nicht beseitigt, werden sich immer wieder neue Krampfadern bilden.


Bei Bedarf berate ich Sie gerne.


Quelle:


Dr. David Jockers, "Natural solutions for varicose veins", NaturalNews, 13.07.2013



Pittler MH et al., Horse chestnut seed extract for long-term or chronic venous insufficiency, Cochrane, Dezember 2012


Lawless J, Encyclopedia of Essential Oils: The complete guide to the use of aromatic oils in Aromatherapy, Herbalism, Health and Well-being


Suter A et al, Treatment of patients with venous insufficiency with fresh plant horse chestnut seed extract: A review of 5 clinical studies, Advances in Therapy, January 2006, Volume 23, Issue 1, pp 179190


Tmen I et al, Research on the antioxidant, wound healing, and anti-inflammatory activities and the phytochemical composition of maritime pine (Pinus pinaster Ait), Journal of Ethnopharmacology, Volume 211, 30 January 2018, Pages 235-246


Applequist und Moermann, Yarrow (Achillea millefolium L.): A Neglected Panacea? A Review of Ethnobotany, Bioactivity, and Biomedical Research, Economic Botany, June 2011, 65:209








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