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DÖRRPFLAUMEN FÜR GESUNDE KNOCHENDICHTE UNE GEGEN OSTEOPOROSE

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Dr. Nancy Turner, Wissenschaftlerin bei Texas A&M AgriLife Research forschte und suchte nach Möglichkeiten, wie man Knochen vor Schäden schützen könnte, wie sie beispielsweise bei Bestrahlungstherapien gegen Krebs entstehen oder auch im Rahmen einer Osteoporose, die weltweit viele Millionen Menschen betrifft.

 

Bei Bestrahlungstherapien kommt es häufig zu starkem Knochenschwund. Die Patienten verlieren dabei große Teile der sogenannten Spongiosa, die schwammartige Substanz aus feinen Knochenbälkchen im Innern der Knochen, was laut einer Studie an über 6000 Patientinnen das Risiko für Knochenbrüche um 65 % erhöhte.

 

Die Strahlung beschert dem Knochen einen hohen oxidativen Stresslevel, was nun zu einer Störung des Knochenstoffwechsels führt. Betroffen sind nicht nur Patienten, sondern Opfer von Nuklearunfällen oder auch Menschen, die berufsmäßig im Strahlung in Kontakt kommen.

 

Turner testete verschiedene Mittel mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, wie z. B. einen Antioxidantiencocktail, Alpha-Loponsäure, Ibuprofen und Dörrpflaumen auf ihre knochenschützende Wirkung.

Wie gut konnten die 4 Mittel dem Knochenschwund vorbeugen?

Und kann eines der Mittel die Expression jener Gene drosseln, die nach der Bestrahlung zum Knochenschwund führen?

 

Es zeigte sich, dass der Verzehr von Dörrpflaumen die Knochen am allerbesten gegen die negativen Auswirkungen der ionisierenden Strahlung schützen könnte.

Ihre entsprechende Studie mit dem Titel „Dried Plum Protects from Bone Loss Caused by lodizing Radiation“ wurde im Febr. 2016 in Scientific Reports veröffentlicht. Darin erklärte Turner:

 

„Dörrpflaumen enthalten biologisch aktive Bestandteile, wie z. B. antioxidativ wirksame und entzündungshemmende Polyphenole, mit denen wir äußerst wirksam gegen strahlenbedingte Knochenschäden vorgehen bzw. diesen vorbeugen können“.

 

Dass Dörrpflaumen die Knochen auch bei der Osteoporose stärken können, also auch dann, wenn keine Strahlung am Knochenschwund beteiligt ist, weiß man spätestens seit 2011, als im British Journal of Nutrition die Studie der Florida State University veröffentlicht wurde. Die Forscher schrieben seinerzeit:

 

„Abgesehen von bestimmten medikamentösen Therapien kennt man inzwischen spezielle Faktoren aus dem Bereich der Ernährung und der Lebensweise, die das Osteoporoserisiko mindern können. Die Dörrpflaume ist hier die wirksamste Frucht, die sowohl Knochenschwund vorbeugen als auch diesen wieder umkehren kann“.

 

Die Knochendichtemessung bei Frauen, die täglich u. a. 100 g Dörrpflaumen konsumierten, war nach 6 Monaten signifikant erhöht. Und nur in der Dörrpflaumengruppe konnten die Knochenumsatzmarker im Serum gesenkt werden (alkalische Phosphatase und TRAP (tartratresistente saure Phosphatase). Diese Marker sind bei Osteoporose erhöht.

 

Dörrpflaumen verbessern also die Knochendichte offenbar zu einem Teil dadurch, dass sie die Knochenumsatzrate drosseln können. Bei Osteoporose ist diese Rate erhöht, weil mehr Knochensubstanz ab- als aufgebaut wird.

 

Zusätzlich gehören Dörrpflaumen zu den Lebensmitteln mit den annährend höchsten Borwerten. Bor ist ein Spurenelement, das die Knochengesundheit fördert.

 

Bor reduziert die Ausscheidung von knochenwichtigen Mineralien (u. a. Magnesium und Calcium) über den Urin, verstärkt die Wirkung des Vitamin D3 und kann – bei Frauen – den Spiegel des knochenstärkenden Östrogens erhöhen.

 

Weitere borreiche Lebensmittel sind beispielsweise Pfirsiche, Sultaninen, Datteln, Gurken, Nüsse, Mandeln, Avocados, Sellerie, Rote Bete und Traubensaft.

 

Quellen:

 

A.  S. Schreurs, Y, Shirazi-Fard, M. Shahnazari, J. S. Alwood, T-.A. Troung, C. G. Tahimic, C. L. Lomili, N. Turner, B. Halloran, R. Globus. Dried plum diet protects from bone loss caused by ionizing radiation. Scientific Reports, 2016

 

Texas A. un M. AgriLife Communications. Dried plums provide protection from bone loss due to radiation, study shows. ScienceDaily, 22 Feb. 2016

 

Shirin Hooshmand, Sheau C. Chai, Raz.  Sasdar Mark e. Payton Kenneth BrummelSmith, Baram Comparative effects of dried plum and dried apple on bone in postmenopausal women. British Journal of Nutrition, 2011

 

 

 

 

 
 
 

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