EHRENPREIS UND SEINE HEILWIRKUNG
- orion-consult
- 13. Apr. 2023
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Als die Römer seinerzeit das von den Germanen besiedelte Land besetzten, lernten sie durch die bodenständige Bevölkerung die bei den Germanen über alles geschätzte Heilpflanze, den Ehrenpreis, kennen.
Er trug die Bezeichnung "Grundheil aller Schäden" und wird heute noch im Volksmund "Allerweltsheil" genannt.
Ehrenpreis, im Volksmund neben Allerweltsheil auch Grundheil, Männertreu, Köhler- und Schlangenkraut genannt, liebt trockenen Boden und wächst in Wäldern, auf abgeholzten Plätzen, bei Hecken, Zäunen, Gebüschen, in Gräben, an Wegen und Waldrändern.
Er hat einen behaarten, am Boden kriechenden Stengel mit kleinen, gesägten, silbrig schimmernden Blättern, die in hochstehende, hellblaue bis violette Blütenähren übergehen.
Blütezeit ist März bis August.
Es werden die Blütenstände gesammelt. Am wirksamsten sind jene, die an Waldrändern und unter Eichen wachsen.
Die uns aus Urväterzeiten überlieferte Heilpflanze ist ein beliebter Zusatz zu Blutreinigungstees und hilft gemeinsam mit frischen Brennnesselspitzen chronische Ekzeme auszuheilen.
Bei lästigem Altersjucken kann man Ehrenpreis nicht genug empfehlen.
Schwache und empfindliche Personen vertragen ihn als gutes Magenmittel von milder Wirkung, das auch die Verdauung anregt.
Verschleimungen des Magens sowie Darmstörungen werden ebenfalls behoben.
Auch gegen Nervosität, die von geistiger Überanstrengung herrührt, eine großartige Wirkung auslöst.
Eine Tasse Abends vor dem Schlafengehen getrunken, vollbringt durch seine beruhigende Wirkung wahre Wunder.
Selbst bei Gelbsucht und Harngrieß, rheumatischen und gichtischen Gliederschmerzen wirkt Ehrenpreis hervorragend.
Bei veraltetem, trockenem Bronchialkatarrh hat Ehrenpreis ebenfalls richtige Wunder vollbracht.
Als Brusttee verwendet man eine Mischung von Lungenkraut, Huflattichblätter, Spitzwegerich und Ehrenpreis zu gleichen Teilen.
Bei Gelbsucht, Leber- und Milzleiden empfohlen wird eine Teemischung:
50 g Löwenzahnwurzeln, 25 g Wegwarteblüten, 25 g Waldmeister und 50 g Ehrenpreis.
Diese Kräuter gut vermengen, 2 Tassen während des Tages schluckweise trinken
(1/4 L Wasser pro 1 TL den Kräutermischung).
Aus der blühenden Pflanze kann man auch einen Frischsaft herstellen, der bei chronischen Hautleiden, vor allem bei Ekzemen zu empfehlen ist.
Davon wird 2-3 x am Tag je TL voll genommen.
Da Ehrenpreis in alten Kräuterbüchern auch als Wundkraut angepriesen wird, geht klar hervor, dass bei entzündeten und schwer heilenden Wunden, besonders in Schienbeinnähe hilft.
Die Wunden werden zuerst mit einem Teeabsud gebadet, später legt man über Nacht Umschläge, die mit einem frisch abgebrühten Tee getränkt wurden, auf die Wunden und hüllt sie warm ein.
Rheuma- und Gichtleidende sollten einmal die wirksame Ehrenpreistinktur, die man sich leicht selbst herstellen kann, versuchen.
Diese Tinktur wird äußerlich als Einreibung verwendet, innerlich nimmt man 3 x am Tag je 15 Tropfen in etwas Wasser oder Tee.
Trinken sie unbedingt jedes Jahr eine zeitlang Tee aus frischgepflücktem Ehrenpreis. Er vermindert nicht nur Arterienverkalkung, sondern verhütet sie und gibt dem Körper durch seine blutreinigende Wirkung neue Elastizität.
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