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GHEE - DAS GOLD DES AYURVEDA


Ghee ist geklärte Butter, auch Butterschmalz genannt.

Im Ayurveda wird das Fett nicht nur als Lebensmittel, sondern auch für Heilzwecke verwendet.

Ghee ist leicht verdaulich, wirke entzündungshemmend und äußerlich angewendet – die Bildung von Narben und Blasen verhindert, die Wundheilung fördert und pflegt gereizte und gerötete Haut.

 

Im Ayurveda wird Ghee verwendet:

-      Zur Verjüngung der Haut

-      Zur Regeneration der Verdauungsfunktionen

-      Zur Stärkung der Abwehrkräfte

-      Zur Reinigung des Blutes

-      Zur Besserung des Schlafs: Abends auf die Fußsohlen aufgetragen soll Ghee einen ruhigen Schlaf fördern

-      Zur Harmonisierung des Hormonhaushalts

-      Zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, z. B. des Erinnerungsvermögens

-      Zur Regeneration des Magens bei Magengeschwüren und bei Darmentzündungen

-      Zur Entgiftung

-      Zur Verlängerung der Lebenszeit

 

Auch soll Ghee Ablagerungen von den Blutgefäßwänden entfernen können. Experten der Europäischen Akademie für Ayurveda erklären das wie folgt:

 

„Ayurveda beschreibt das gesamte Zirkulationssystem als Srotas. Zu den Srotas zählen auch die Blutgefäße. Viele Erkrankungen – Rheuma, Allergien, Asthma oder Herz-Kreislauferkrankungen- entstehen durch Ablagerungen in den Srotas. Somit ist es ein wichtiges Heilprinzip in der ayurvedischen Medizin, die Srotas von ihren Blockaden zu befreien und den Zirkulationsfluss zu verbessern. Dabei kann Ghee sehr gut helfen, da es über die  Qualität von anuloman verfügt.

 

Alle Anuloman-Substanzen haben die Fähigkeit, den Bewegungsfluss (vata) durch die Kanäle zu regulieren und gleichen damit Störungen der Peristaltik und Spasmen der vegetativ gesteuerten Muskulatur aus.

Ebenso regen Anuloman-Substanzen die Funktionen des Enddarmes an und zeichnen sich durch eine abführende Wirkung mit Ausleitung von Abfallprodukten aus.

 

Eine weitere positive Qualität von Ghee zum Ausgleich von  Ablagerungen in den Blutgefäßwänden ist seine entzündungshemmende, leicht verdauliche und anti-toxische Wirkung, mit der es einen sehr guten Effekt auf alle Herz-Kreislauf-Beschwerden hat“.

 

Das herkömmliche Ghee, das als Lebensmittel im Handel ist, wird selbstverständlich auf deutlich weniger aufwändige Art hergestellt als das hundert Stunden lang gekochte Panchakama-Ghee und kann auch von jedem selbst in der eigenen Küche aus Butter zubereitet werden.

Nur wird dieses „normale“ Ghee nicht die Eigenschaften haben wie das medizinische Ghee.

 

Beim trockenen Auge kann ein Augenbad mit erwärmtem Ghee Abhilfe schaffen. Das Ghee erhöht den Fettanteil in der Tränenflüssigkeit, so dass diese nicht so schnell verdunstet. An der Universitäts-Augenklinik in Graz/Österreich wurde die Wirkung in einer Studie erfolgreich nachgewiesen.

 

Auch Psoriasis soll positiv auf Ghee reagieren. Im Frühsommer 2010 veröffentlichten Forscher der Ohio State University die Ergebnisse einer Untersuchung. Hier hatte sich gezeigt, dass die siebentägige Einnahme von täglich 60 ml medizinischen Ghees die Psoriasis Symptome günstig beeinflussen konnte.

 

Ghee selbst machen Rezept:

 

-      Butter klein schneiden und in breiten Topf geben

-      Auf kleiner Stufe schmelzen lassen

-      Geschmolzene Butter kurz aufkochen, bis sie zu schäumen beginnt

-      Anschließend fahren sie die Hitze auf kleinste Stufe  herunter und lassen die Butter ganz leicht weiterköcheln

-      Das Eiweiß , das sich an der Oberfläche als weißer Schaum zeigt, kann zwischendurch immer wieder abgeschöpft und entsorgt werden

-      Vorgang so lange wiederholen, bis sich kein Schaum mehr bildet

-      Zum Schluss bleibt das klare reine Butterfett übrig

 

 

Quellen:

 

Shai et al, weight loss with a low-carbhydrate, Mediterranean, or low-fat diet, new England Journal of Medicine, Juli 2008

 

Dr. Hari Sharma et al, The effect of ghee on serum lipid levels and microsomal lipid peroxidation, AYU , Juni 2010

 

Kumar MV, Sambalah K, Mangalgi SG, Murthy NA, Lokesh BR. Effect of medicated ghee on serum lipid levels in psoriasis patients. Indian J Dairy & Bisci. 1999. 10_20-3

 

Gupta R.  Prakash H, Association of dietary ghee intake with coronary heart disease and risk factor prevalence in rural males. J Indian Med Assoc. 1997; 95:67-69

 

Mathew S, Kettler-Schmut E, Schmut O. Ghee – Das Gold der Ayurveda Medihzin. Wien: Verlagshaus der Ärzte, 2008

 

Kataria D, Sindgh G. Health benefits of ghee: Review of Ayurveda and modern science perspectives. J Ayurveda Integr Med. 2024 Jan-Feb. 15(1):100819

 

 

 

 

 

 

 

 

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