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HEILWIRKUNG UND ANWENDUNG VON KIEFERNADELN UND -KNOSPEN



Bereits im antiken Griechenland kannte man die Wirkung der Kiefer bei Geschwüren und Husten. Auch heute findet vor allem die Waldkiefer (Pinus sylvestris) noch Anwendung als Hausmittel und kann bei allerlei Beschwerden helfen.


Auch wenn kaum einer die Kiefer als Heilpflanze kennt, beinhaltet die Pflanze zahlreiche Inhaltsstoffe, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Besonders in den Kiefernnadeln und Kiefernsprossen ist die Konzentration dieser am höchsten, sodass Kiefernnadelöl oder die getrockneten Kiefernsprossen vorzugsweise als Hausmittel eingesetzt werden.


Als Wirkstoff enthalten diese vor allem ätherische Öle, die hauptsächlich aus Pinenen bestehen, aber auch Harze, Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide. Im Zusammenspiel haben diese vor allem eine schleimlösende und auswurffördernde Wirkung, können aber auch beruhigend und antibakteriell sein. Nicht aus den Nadeln, sondern aus dem Harz von Kiefern wird das Terpentinöl (Oleum terebinthinae) gewonnen, das hauptsächlich aus Pinenen, Camphen, 3-Caren, Phellandren und Limonenen besteht.

Die Inhaltsstoffe wirken hautreizend und antiseptisch, können aber auch eine sekretfördernde und krampflösende Wirkung im Bereich der Bronchien haben.


Die Kiefer kann bei vielen verschiedenen Leiden als Hausmittel Abhilfe und Linderung verschaffen. Besonders beliebt ist die heilende Wirkung der Kiefer aber bei Atemwegsproblemen wie festsitzendem Husten, Bronchitis, Halsschmerzen oder Heiserkeit.

Die Inhalation mit Kiefernnadelöl oder ein Tee aus Kiefernsprossen wirkt nachweislich schleimlösend und beruhigend – so lindert die Anwendung Erkältungen auf natürliche Weise. Aber auch Terpentinöl kann förderlich bei Erkältungen sein.

Eine Salbe auf Brust oder Rücken aufgetragen wirkt im Bereich der Bronchien krampflösend und erleichtert das Abhusten des Sekrets.


Doch nicht nur bei Erkältungen kann Kiefernöl Linderung bringen, auch bei Muskel- oder Gelenkschmerzen kann die Heilpflanze hilfreich sein.

Da Kiefernnadelöl leicht gewebereizend wirkt, fördert es die Durchblutung des jeweiligen Bereichs und die Schmerzen können in der Folge nachlassen.

Auch Terpentinöl kann auf diese Weise bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden, wird aber wegen möglicher Nebenwirkungen seltener verwendet.


Obwohl Kiefernnadeln sowie Kiefernzapfen auch in ihrer ursprünglichen Form als Hausmittel eingesetzt werden können, werden sie zumeist weiterverarbeitet.

Die ätherischen Öle der Kiefer werden dabei gerne als Bestandteil von verschiedenen Hustenmitteln oder aber als Zugabe bei der Inhalation verwendet.


Außerdem werden sie auch zu hustenstillenden Tees verarbeitet oder in diese beigemischt. Für die äußere Anwendung werden Kiefernnadelöl oder Terpentinöl in Hustenbalsam gemischt, auch alkoholische Lösungen sind möglich.


Hat man eine Waldkiefer im Garten, kann man sie als natürliches Hausmittel verwenden. Besonders die Nadeln eignen sich hierfür gut – am besten werden diese im Mai gesammelt, wenn sie noch möglichst jung sind, und frisch verarbeitet oder für den späteren Gebrauch getrocknet.


Bei Erkältungen kann man eine Handvoll Kiefernnadeln mittels eines Mörsers grob zerstoßen und mit einem Liter kochendem Wasser in einer großen Schüssel mischen.

Mit einem großen Handtuch über dem Kopf kann man nun etwa fünf bis zehn Minuten die Dämpfe inhalieren, um eine schleimlösende Wirkung zu erzielen und die gereizten Schleimhäute zu beruhigen. Wer keine Kiefernnadeln zur Hand hat, kann auch fünf Tropfen gekauftes Kiefernnadelöl als Zusatz zum Inhalieren benutzen.


Auch ein Bad mit der Kiefer als Zusatz kann sehr entspannend sein: Hierfür kann man entweder wiederum Kiefernnadelöl verwenden oder etwa 100 Gramm Kiefernnadeln mit zwei Litern Wasser 20 Minuten köcheln lassen, abseihen und zum Badewasser geben. Das ätherische Öl hilft im Vollbad nicht nur den Atemwegen, sondern wirkt auch entspannend und lindert Muskel- und Gelenkschmerzen. Auch als Saunaaufguss kann der Kiefernnadelsud eine positive Wirkung auf die Atemwege haben.


Selbst als Tee stellt die Kiefer ein heilendes Hausmittel dar. Dafür wird ein Teelöffel kleingeschnittener Kiefernnadeln oder Kiefernsprossen mit einer Tasse (150 Milliliter) heißem Wasser aufgebrüht und etwa fünf Minuten bedeckt ziehen gelassen.

Danach werden die Nadeln oder Sprossen abgeseiht.

Die beruhigenden ätherischen Öle des Tees und der hohe Vitamin-C-Gehalt der Nadeln helfen besonders bei Erkältungen und Grippe, rasch wieder auf die Beine zu kommen.

Allerdings sollte man bei der Anwendung der Kiefer als Heilmittel auch Vorsicht walten lassen: Besonders die ätherischen Öle und das Terpentinöl sollten Sie niemals pur anwenden, da sie stark reizend wirken und bei Überdosierung sogar zu Krämpfen der Atemwege oder Vergiftungserscheinungen führen können.


Die Waldkiefer ist nicht der einzige Nadelbaum, der als Heilpflanze verwendet werden kann – tatsächlich haben viele der uns bekannten Waldbäume eine heilende Wirkung. Aus den Nadeln der Bergkiefer (Pinus mugo), einer nahen Verwandten der Waldkiefer, kann beispielsweise Latschenkiefernöl gewonnen werden, das ähnlich wie Kiefernnadelöl gegen Atemwegserkrankungen und Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt wird.


Auch Fichten (Picea) haben eine Heilwirkung, welche derjenigen der Kiefer sehr ähnelt, sodass man Kiefernnadeln bei der Herstellung von Tee oder Badezusatz 1:1 gegen Fichtennadeln austauschen kann. Auch der wohl bekannteste Nadelbaum, die Tanne (Abies), kann eine heilende Wirkung haben:


Die jungen Tannenspitzen im Mai sind ein altes Medikament gegen Husten, das besonders gerne zu Sirup verarbeitet wird. Und auch das ätherische Tannenöl stärkt die Atemwege.


Kiefernnadeln sind eine Quelle für Vitamin C. Sie enthalten mehr davon als Zitronen. Es stimuliert die Produktion von Leukozyten und hilft, chronischen Krankheiten vorzubeugen. Tee aus Kiefernnadeln ist eine hervorragende Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken und Atemwegserkrankungen zu bekämpfen.


Substanzen, die zu Kiefernnadeln gehören, helfen bei Darmstörungen.

Ausserdem: Öl in Kiefernnadeln reinigt die Leber und hilft dem Körper, schädliche Substanzen zu entfernen.


Kiefernnadeln reinigen die Haut und machen sie dank des dazugehörigen Schwefels gesund.

Die Verwendung von auf Kiefernadeln basierenden Werkzeugen lindert Akne und Verbrennungen.


Der Extrakt aus der Kiefernrinde kann zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören neben Psoriasis und einem erhöhten Blutdruck auch Hämorrhoiden und Probleme mit dem Blutzuckerspiegel.


Ganz neue Erkenntnisse: Zum Ausleiten von den Spritze erzeugten Spike-Proteine hilft Suramin bzw. Kiefernnadeltee.


Quellen:


Belcaro G. et al., "Improvement in signs and symptoms in psoriasis patients with Pycnogenol supplementation", Panminerva Midica, März 2014


Hu S. et al., "Effects of Pycnogenol on endothelial dysfunction in borderline hypertensive, hyperlipidemic, and hyperglycemic individuals: the borderline study", Internatiional Angiology November 2014


https://transinformation.net/dies-koennte-ein-einfaches-gegenmittel-gegen-eine-spike-protein-uebertragung-durch-geimpfte-an-ungeimpfte-sein-das-in-kiefernnadeln-enthaltene-suramin/


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