HIRSE - EIN HEILENDES LEBENSMITTEL
- orion-consult
- 10. Jan. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Jan. 2023

Die Hirse gehört - wie der Hafer - zu den Rispengräsern und war ursprünglich in Ostindien heimisch.
Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und wurde in Deutschland schon in vorchristlicher Zeit angebaut.
Bis vor 100 Jahren spielte die Hirse in der Ernährung eine große Rolle, geriet aber dann in Vergessenheit.
So ist es dringend nötig, sich auf ihre Werte neu zu besinnen, denn sie ist das mineralstoffreichste Getreide der Erde.
Hirse ist ein glutunfreies Produkt, frei von Kleber-Eiweiß, das aus Glutenin und Gliadin besteht.
Hirse enthält sehr viel Kieselsäure, außerdem Fluor, Schwefel, Phosphor, Eisen, Magnesium, Kalium, Zink usw.
Besonders reichlich sind die Vitamine der B-Gruppe B1, B2, B6, Pantothensäure und Nikotinsäureamid vertreten.
Mit 59 mg Kieselsäure, 6,8 mg Eisen, 0,6 mg Fluor, 3 mg, Natrium, 170 mg Magnesium in 100 g Hirse ist sie ein guter Mineralstoff- und Spurenelement-Lieferant.
Bemerkenswert ist, dass die Mineralstoffe, Spurenelemente und Wirkstoffe in der Hirse in einer feinen, fast homöopathischen, vor allem aber organischen Form vorhanden sind, welche eine Wiedergesundung von Knochen und Knorpeln positiv beeinflussen kann.
Und gerade diese feine Form wird von unserem Organismus bzw. den Körperzellen in einzigartiger Weise aufgenommen.
Unser Körper bedient sich ihrer auch insbesondere, um einseitig bestehende schlackenartige Mineralstoffstauungen rückgängig zu machen und Mineralienverluste auszugleichen.
Kieselsäure als wasserhaltige Verbindung von Siliziumdiocid stellt eine bedeutende Ursubstanz für jeden lebenden Organismus dar.
Russische Wissenschaftler haben erkannt, dass kein lebender Stoff und kein Organismus ohne Kieselsäure existieren kann.
Bei Pflanzen hat die Kieselsäure vor allem eine aufbauende und stützende Aufgabe.
Auch im menschlichen Körper ist die Kieselsäure ein unentbehrliches Ordnungselement.
Zusammen mit Kalk übernimmt sie in erster Linie Stützfunktion - dabei gibt die Kieselsäure vor allem Elastizität, der Kalk schenkt die Festigkeit.
Kieselsäure festigt das Bindegewebe, das als Gerüst den Organismus durchzieht und die einzelnen Organe umhüllt.
Das Bindegewebe ist das Ur-Gewebe im Körper.
Den Abschluss nach außen bildet die Haut, die uns wie ein Kieselmantel umschließt.
Der hohe Kieselsäuregehalt sorgt nicht nur für glatte und frische Haut, sondern auch für kräftiges, glanzvolles Haar. Kieselsäure und Fluor helfen darüber hinaus bei der Gesundung der Zähne und sorgen für feste Finger- und Zehennägel.
Außerdem ist Hirse nützlich bei vielen Lungenerkrankungen, Bronchialkatarrh und Asthma, denn Kieselsäure stärkt das Lungengewebe und macht es widerstandsfähig und geschmeidig.
Kieselsäure aktiviert auch die körpereigene Abwehrkraft und fördert die Bildung der Phagozyten, die Viren und Bakterien im Blut und im Lymphsystem vernichten.
Mit zunehmendem Alter nimmt der Kieselsäuregehalt der Gewebe ständig ab.
Dies äußert sich durch Faltenbildung der Haut, Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Hämorrhoiden, Bandscheibenschäden, Haltungsschwächen, Durchblutungsstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Ekzeme, Zahn- und Gelenkschäden, Gelenkentzündungen, Brüchigkeit der Nägel, Schwäche der Sinne und des Nervensystems und allergische Reaktionen.
Kieselsäure ist unentbehrlich im Stoffwechsel, sorgt für Nachschub an Hormonen, reguliert den Wasserhaushalt und ist für den Austausch der Nährstoffe mitverantwortlich.
Leider essen die Menschen heute zu wenig kieselsäurehaltige Nahrung wie Hirse oder die Nahrung stammt von mineralarmen Böden, sodass der Bedarf durch die gewohnte Nahrung nicht immer gedeckt wird.
Übrigens: in ungekochter Form werden die Nährstoffe der Hirse wesentlich leichter vom Körper aufgenommen als in der erhitzten Form. Im Rohzustand konsumiert, zählt die Hirse zu den Basen bildenden Getreidesorten und beugt somit der Übersäuerung und der Entmineralisierung sowie der Verschlankung vor.
Da die hartkieseligen Fruchtschalen der Goldhirse nicht genießbar sind, muss sie geschält werden.
Die meisten gesundheitlich wertvollen Mineralstoffe und Spurenelemente sitzen jedoch bekanntlich in den äußeren Randschichten. Sie werden bei der Goldhirse durch den Schälvorgang vermindert.
Im Handel ist auch die Ur- oder Braunhirse erhältlich, die nicht geschält werden muss und deswegen hochwertiger ist als die von Schalen befreite Goldhirse.
In den Schriften der mittelalterlichen Heilkunde wird die Braunhirse hoch gelobt und heute gilt sie als Geheimtipp für alle Menschen - nicht nur im höheren Lebensalter.
Da die Braunhirse inklusive Schalen mit einer Zentrophan-Getreidemühle gemahlen wird, bleiben sämtliche Vitalstoffe in ihr enthalten. denn in dieser Spezialmühle wird Getreide im Luftstrom so lange herumgewirbelt, bis es staubfein gemahlen und absolut trocken ist.
Die Braunhirse wird nur auf biologisch unbelasteten Böden kultiviert, die in bestimmter Fruchtfolge einen hohen Leguminosen-, das heißt Hülsenfrüchte-Anteil gewährleisten. Außerdem sind bei ihr ein Boden- und umweltschonender Anbau, bedarfsgerechte Pflanzenenernährung und organische Düngung Voraussetzung.
Die Braunhirse wird weder geklont, genmanipuliert noch einer Hybridbehandlung oder einer Züchtung unterzogen.
Durch diesen Anbau unter ganzheitlichen Gesichtspunkten bleiben ihre Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Pantothensäure, Eisen und Fluor in ihrer Urform enthalten.
Gemahlene Braunhirse ist wirksamer als Hirseflocken, die bei der Herstellung heiß gedämpft und stabilisiert werden.
Man kann die gemahlene Braunhirse ins Müsli, Tee, Suppen oder auf Salate geben.
Auch zum Keimen sind die im Handel zum Verzehr erhältlichen Körner der Braunhirse geeignet.
Das Keimen der Samen beweist, dass sie von kosmischen Leben erfüllt sind.
Durch das Ankeimen vervielfacht sich der Gehalt an Vitaminen um 400-600 %. Außerdem habende Keimlinge eine hohe Enzymaktivität, welche im ruhenden Samen noch nicht vorhanden ist.
Die Hirse kann mit ihren wertvollen Mineralien im Vollwert- und Rohkostzustand Knochenbeschwerden, insbesondere Arthrose an großen und kleinen Gelenken wie auch an der Wirbelsäule heilend beeinflussen.
Und tut auch. Das habe ich selbst öfters beobachten können bei meinen Patienten. Natürlich nur Hirse ist zu wenig um Arthrose oder andere Gelenk- und Knochenkrankheiten zum Heilung anzuregen, doch es ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Genesung.
Natürlich sollte die Heilkraft der Roh-Hirse durch Naturkost und eine gesunde Lebensweise unterstützt werden.
Kieselsäure, die in Hirse reichlich vorhanden ist, hemmt das Fortschreitender Arterienverkalkung. sie bewirkt eine Entstellung arteriosklerotisch veränderter Blutgefäße und macht diese wieder elastischer. Dadurch wird die Durchblutung gesteigert und zu hoher Blutdruck wird normalisiert.
Bei 75 % aller Menschen über 50 Jahre und bei 90 % über 70 Jahre können degenerative Gelenkveränderungen nachgewiesen werden.
Etwa ein Viertel davon wird als "aktive Arthrose" behandelt. Doch die Arthrose hängt nicht unbedingt mit dem Alter oder der Abnutzung zusammen.
Bei der Arthrose handelt es sich um eine Stoffwechselkrankheit.
Durch meine Praxis kann ich das hundertfach bestätigen.
Arthrosen sind vor allem ernährungsbedingte Degenerationen.
Dr. Max Otto Bruder kommt sogar zu dem Ergebnis, dass alle rheumatischen Erkrankungen ernährungsbedingt sind. Damit stimme ich vollkommen zu.
Die Auffassung, dass Arthrosen der Ausdruck einer schicksalhaft bedingten Regeneration sind, ist nicht richtig.
Am meisten verbreitet sind Kniegelenkarthrosen.
Die Arthrose beginnt mit einer Schädigung des Knorpelgelenks und setzt sich mit einer Entzündung und einem anschwellen des Gelenks fort.
Wegen der auftretenden Schmerzen wird die Arthrose oft mit Rheumatismus verwechselt.
Durch den Nachweis von Rheumafaktoren im Blut und im Serum lassen sich die beiden Krankheitsbilder aber voneinander abgrenzen.
Bei der Degeneration passiert Folgendes: Sich im Körper ansammelnde Schlacken und Giftstoffe, die in der Regel von allem aus einem übermäßigen Verzehr von tierischen Eiweißen und Fetten sowie von denaturierten Kohlenhydraten herrühren, gelangen in den ganzen Körper und auch in die Schleimhäute der Gelenke.
Dort stören sie den Stoffwechsel.
Der Körper versucht, die Schadstoffe auszuscheiden, und so entstehen Entzündungen (in Gelenken), Gichtknoten, Schuppen sowie Ausfluss. Außerdem treten dabei Fieber oder Schweißausbrüche auf.
Gelingt die Ausscheidung, geht es dem Organismus wieder besser. Deshalb sind eine umfassende Entgiftung des Blutes und der Körpersäfte sowie eine Normalisierung des Stoffwechselgeschehens durch eine Umstellung auf eine vollwertige Ernährung unumgänglich. Sie stellen eine unserer einfachsten, aber wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen Krankheiten dar.
In unserem Körper bauen sich die Gewebe in der Regel laufend neu auf.
Es kann aber durch einen Mineralstoff- und Spurenelementmangel, der infolge einer einseitigen und falschen Ernährungsweise entsteht, zu Regenerationsblockaden der Gelenkknorpelflächen kommen; der Knorpel wird also am Nachwachsen gehindert.
Dadurch tritt ein langsam zunehmender Knorperlverlust ein, der Schmerzen verursachen und zur Unbeweglichkeit der Gelenke führen kann.
Regenerieren sich aber die Gelenkknorpel, so kann der Gelenkschaden vollständig repariert werden. auf diesen Prozess hat Hirse einen sehr positiven Einfluss.
Die Hirse wird vom Organismus leicht aufgenommen.
Durch ihren hohen Mineralstoff- und Spurenelementgehalt können Mängel ausgeglichen werden.
Da die Vitalstoffe in der Hirse in einer ganz natürlichen Dosierung und fein aufeinander abgestimmten Mischung vorliegen, kann der Körper die Regeneration einleiten. Werden dagegen massive und konzentrierte Gaben von isolierten Mineralien gegeben, wie sie zum Beispiel in Form von Calcium- und Magnesiumtabletten erhältlich sind, tritt oft eine Verschlimmerung der Situationen. Und auch das kann ich durch meine Praxis bestätigen.
Da Hirse ein hervorragendes Lebensmittel ist, um Eisenmangel auszugleichen habe ich bereits unter diesem Link für Sie beschrieben:
Quellen:
„Die besonderen Heilkräfte von Hafer und Hirse“ Buch
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