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MIT MEDITERRANER ERNÄHRUNG GEGEN OSTEOPOROSE NACH MENOPAUSE

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Die mediterrane Ernährung beugt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs vor, sondern stärkt laut einer Studie auch die Knochen und die Muskulatur in den Wechseljahren.

 

Die mediterrane Ernährung zählt zu den pflanzenbasierten Ernährungsformen. Sie besteht daher in der Hauptsache aus Gemüse, Früchten, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Olivenöl, Nüssen und Samen. Ergänzt wird sie dann und wann von Fisch und Meeresfrüchten und etwas Schaf- oder Ziegenkäse bzw. Schaf- oder Ziegenjoghurt.

 

Milchprodukte von der Kuh gibt es kaum. Fleisch und Wurst spielen in der mediterranen Ernährung nur eine unbedeutende Nebenrolle.

 

Frühere Studien zeigten bereits, dass die mediterrane Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert, auch für Diabetes, Krebs und etliche andere chronische Krankheiten.

 

Zum Thema Menopause und Knochengesundheit jedoch lagen im Zusammenhang mit dieser Form der Ernährung noch kaum Untersuchungen vor.

 

Studienleiterin Thais Rasia Silva von der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Brasilien erklärt, dass sich bekanntlich in und nach der Menopause aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels die Knochendichte vieler Frauen dramatisch verringert.

 

Dadurch steigt nun wiederum das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Gleichzeitig nimmt im Rahmen der Menopause auch häufig die Muskelmasse ab.

 

Eine verringerte Skelettmuskulatur trägt jedoch gerade bei älteren Menschen zu Gebrechlichkeit, einer geringeren Lebensqualität und auch höheren Todesraten bei. Erst im Januar 2018 war eine Studie erschienen, die zeigte, wie gut die mediterrane Ernährung vor Gebrechlichkeit schützen konnte.

 

Für Silvas Studie, die im März 2018 beim jahrestreffen der Endocrine Society in Chicago präsentiert wurde, stellten sich 103 Frauen zur Verfügung.

 

Sie waren durchschnittlich 55 Jahre alt und befanden sich somit in den Wechseljahren. Man analysierte die Ernährungsweise der Frauen und untersuchte ihre Knochendichte, ihren Körperfettanteil und die Skelettmuskelmasse.

 

Je besser die Frauen die Kriterien der mediterranen Ernährungsweise einhielten, umso höher war ihre Knochendichte und über eine umso größere Muskelmasse verfügten sie. Dieser Zusammenhang war nicht nur signifikant, er bestand auch völlig unabhängig davon, ob die Frauen eine Hormontherapie gemacht hatten oder nicht und auch unabhängig von ihrem Sportpensum und ihren Rauchgewohnheiten.

 

Die mediterrane Ernährung – so das Forscherteam rund um Silva – ist eine äußerst hilfreiche nichtmedikamentöse Strategie zur Prävention von Osteoporose und Knochenbrüchen bei Frauen nach der Menopause. Da diese Form der Ernährung noch viele weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, ist es für eine Umstellung nie zu spät.

 

Quellen:

 

The Endocrine Society, Mediterranean diet is linked to higher muscle mass, bone density after menopause, ScienceDaily, 18. März 2018

 

 

 

 

 

 
 
 

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