SAUERAMPFER ALS HEILPFLANZE
- orion-consult
- 3. Mai 2022
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Sauerampfer (Rumex acetosa) kann in Monaten von März bis Oktober geerntet werden.
Er enthält in geringen Mengen Oxalsäure (genauso wie der Rhabarber).
Oxalsäure ist in kleinen Mengen harmlos, kann aber in größeren Mengen oder bei regelmäßiger Einnahme Vergiftungserscheinungen und Leberschäden nach sich ziehen.
In älteren Blättern, welche sich rot verfärben, steigt der Oxalsäuregehalt, weshalb diese nicht mehr verzehrt werden sollten.
Doch seine Eigenschaften sind vor allem:
antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, herzstärkend und schleimfördernd.
Der Sauerampfer hilft somit bei Erkältungen, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Husten, Insektenstiche, Kreislaufschwäche, Sonnenbrand und Wunden.
Also neben der vielseitigen Verwendung als Würzkraut ist Sauerampfer auch ein gutes Heilkraut.
Schon die Griechen, Römer und Ägypter im Altertum verwendeten Sauerampfer und nutzten dabei vorwiegend seine verdauungsanregende Wirkung.
Junge, grüne Blätter können roh in Salate, Kräuterbutter, Kräuterquark und auch vegane Brotaufstriche gemischt werden.
Gegart eignen sie sich in Suppen, zu Omeletts, Gemüse oder auch zu Fleisch.
Blütenknospen und junge Triebe eignen sich ebenfalls zum Garen und als würzige Beigabe.
Die Samen können getrocknet und im Winter als Keimsaat oder zur Teebereitung genutzt werden.
Für eine kleine Frühjahrskur ist Sauerampfer gut geeignet, er wirkt Harntreibend, blutreinigend und kann Gifte neutralisieren.
Außerdem enthält er viele Vitamine und Mineralstoffe, welche uns gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen können.
Desweiteren soll Sauerampfer Sehkraft, Herz und Nieren stärken.
Er wirkt anregend auf den Blutkreislauf, die Verdauung und das Immunsystem.
Sauerampfer verbessert die Darmgesundheit und beugt Blähungen, Durchfall und Verstopfung vor.
Äußerlich können zerriebene Blätter oder der Pflanzensaft auf Wunden und Insektenstiche aufgelegt werden.
Wenn du unterwegs bist und der Durst dich plagt, kannst du die durststillende Wirkung des Sauerampfers nutzen und ein paar Blättchen kauen.
Eine Tinktur mit Sauerampfer hilft bei Erkältungskrankheiten, sie wirkt schleimfördernd, entwässernd und leicht abführend, so wird die Ausscheidung von Keimen und Giften unterstützt.
Tee mit Sauerampfer hat eine antioxidative Wirkung und kann als Frühjahrskur getrunken werden.
Der Tee wird aus einem Esslöffel frischer Blätter auf 250 ml 60-80 Celsiusgrad heißem Wasser bereitet. Fünf Minuten ziehen lassen und bis zu dreimal täglich eine Tasse trinken. Die Kur sollte maximal eine Woche lang durchgeführt werden.
Der Tee kann auch äußerlich zur Behandlung von Hautkrankheiten genutzt werden.
Eine weitere Form der äußerlichen Anwendung sind Umschläge mit zerdrückten Blättern.
Auch der Tee aus den Samen des Sauerampfers gilt als Heilmittel für Würmer bei Kindern.
Mit Quark und frisch zerkleinertem Sauerampfer kannst du ganz leicht eine kühlende und heilende Paste für sonnenverbrannte Hautstelen herstellen.
Sauerampfer wird in der Naturheilkunde zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Hauterkrankungen, Menstruationsbeschwerden und Blutarmut verwendet.
Wegen der adstrigierenden Wirkung wird er äußerlich auch zur Behandlung von schlecht heilenden Wunden angewendet.
Bei zu viel Sauerampfer reagiert der menschliche Körper mit Erbrechen, Durchfall und Schluckbeschwerden.
Personen, die unter Rheuma, Gicht, Nieren- oder Blasensteinen leiden, sollten auf Sauerampfer gänzlich verzichten.
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