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SCHILDDRÜSENUNTERFUNKTION - KANN VIELE URSACHEN HABEN



Die Schilddrüsenunterfunktion wird meist ausschließlich mit Hormonpräparaten therapiert. Dabei berücksichtigt man nicht im Ansatz die Ursachen der Schilddrüsenunterfunktion. Schließlich stellt die Schilddrüse nicht einfach so ihren dienst ein. Sie hat gute Gründe dafür. Und wenn man die Ursachen seiner Schilddrüsenunterfunktion kennt, die bei jedem anders sein können, kann man diese Krankheit auch sinnvoll behandeln und nicht selten sogar heilen.

 

Die Ursachen der Schilddrüsenunterfunktion interessieren die Schulmedizin nicht wirklich. Die Therapie bleibt sowieso dieselbe: Man verordnet Schilddrüsenhormontabletten und hofft, dass damit alles gut wird, was aber leider selten der Fall ist.

 

Doch eine Schilddrüsenunterfunktion kann sehr viele unterschiedliche Ursachen haben, und je nach Ursache erfordert jede Schilddrüsenunterfunktion auch eine andere Behandlung.

 

Die Schilddrüse produziert insbesondere die beiden Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Das T4 kann vom Körper nicht direkt genutzt werden. Es muss erst in die aktive Form T3 umgewandelt werden. Das Thyroxin wird auch als Speicherhormon der Schilddrüse benannt, während T3 das aktive Hormon ist.

 

Die Umwandlung von T4 in T3 findet zum großen Teil in der Leber statt, zu 20% aber auch im Darm (wenn die Darmflora gesund ist).

 

Jede Körperzelle verfügt über T3-Rezeptoren, an die sich das aktive Hormon T3 heften kann. Sobald T3 an die Rezeptoren andockt, übermittelt das Hormon seine Botschaft an die Zelle, die da lautet: „starte“.

 

T3 kurbelt den Stoffwechsel der entsprechenden Zelle an, und ganz gleich, was ihre Aufgabe ist, die Zelle erledigt diese schneller, besser und in höherem Umfang.

 

Jetzt steigen der Energieverbrauch ebenso wie der Sauerstoffverbrauch der Zelle. Glucose wird von den Zellen effektiver genutzt, Körperfette werden zur Energiegewinnung abgebaut, Übergewicht wird reduziert, Knochen und Muskeln werden aufgebaut und das Gehirn und die Nerven werden optimal mit Nährstoffen versorgt. Die Konzentration steigt und die Tagesmüdigkeit ist wie weggeblasen.

 

Der Mangel an Schilddrüsenhormonen oder die mangelhafte Wirkung derselben führt umgekehrt nun zu einer reduzierten Stoffwechselaktivität, und zwar im gesamten Körper. Daher kann es zu den unterschiedlichsten Störungen und Symptomen können, sowohl auf körperlicher wie auch auf psychischer Ebene.

 

Hochinteressant ist, dass man um die tatsächlichen Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion so gut wie gar nichts weiß.

 

Lange galt ein angeblicher Jodmangel als Hauptursache für eine Schilddrüsenunterfunktion. Doch kann die flächendeckende Jodierung von Salz, Fertigprodukten und tierischer Nahrung und auch die Einnahme jodhaltiger Nahrungsergänzungsmittel bei vielen zu einem Jodüberschuss führen, was ebenfalls zu einer Schilddrüsenunterfunktion  führen kann!

 

Wurde zuvor aber der persönliche Jodstatus nicht untersucht (Jod im Urin), dann sollten keinesfalls einfach so Jodpräparate eingenommen werden. Bedenklich  ist, dass Mediziner nach wie vor Jodtabletten verordnen, wenn sich beim Patienten eine Schilddrüsenunterfunktion  zeigt.

 

Doch eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch infolge einer chronischen Schilddrüsenentzündung (Hashimoto Thyreoiditis) entstehen, und bei Hashimoto ist zu viel Jod ein echter Brandbeschleuniger.

 

Darüber hinaus kann selbst der Jodmangel wiederum ganz unterschiedliche Ursachen haben, z. B. eine Resorptionsstörung bei Magen-darmerkrankungen.

 

Als eine der Hauptursachen einer Schilddrüsenunerfunktion gilt die chronische autoimmune Schilddrüsenentzündung (Hashimoto), in deren Verlauf sich die Schilddrüse durch Autoimmunprozesse selbst auflöst.

 

Doch ist Hashimoto in Wirklichkeit keine Ursache, sondern die Folge eines gestörten Immunsystems. Hier muss man  fragen, warum ist das Immunsystem gestört ?Was ist die Ursache des gestörten Immunsystems?

 

Eine Hashimoto kommt überdurchschnittlich häufig bei Menschen mit einer Kryptopyrrolurie (KPU) vor, einer Stoffwechselstörung, von der die betroffenen häufig gar nichts ahnen und die mit den unterschiedlichsten Gesundheitsbeschwerden einhergehen kann.

Die Schilddrüsenunterfunktion gehört in jedem Fall dazu.

 

Bei KPU liegt eine mangelnde Entgiftungsfähigkeit sowie ein chronischer Mangel insbesondere an drei Vitalstoffen vor (Vitamin B6, Zink und Mangan).

 

Die Betroffenen leiden folglich an den entsprechenden Mangelerscheinungen bzw. an den Folgen einer schlechten körpereigenen Entgiftung, was sich in Form von chronischen Krankheiten zeigt, aber auch in Form von Müdigkeit, Potenzstörungen, Augenproblemen, niedrigem Blutdruck, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen und vielem mehr.

 

Die KPU kann mittels Urintest diagnostiziert werden. Behebt man dann mit hochdosierten Vitalstoffpräparanten die Mängel, bessern sich häufig auch die entsprechenden Krankheiten einschließlich der Schilddrüsenprobleme.

 

Weitere Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion können ärztliche Behandlungen sein. Wird nämlich eine Schilddrüsenüberfunktion mit mangelhaften Feingefühl therapiert, dann wandelt sich diese schneller, als man glauben kann, in eine Unterfunktion.

 

Zu den Therapien einer Überfunktion gehört z. B. die Radiojodtherapie. Hier wird radioaktives Jod verabreicht, das gezielt in die Schilddrüse wandert und dort ein regelrechtes Massaker unter den Schilddrüsenzellen anrichtet.

 

Hier ist klar, dass eine Unterfunktion eine sehr mögliche Folge dieser Behandlung darstellt, was auch in Kauf genommen wird, da das Ziel weniger eine Regulierung der Schilddrüsenfunktion ist als lediglich die Behebung der Überfunktion.

 

Bei einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse können sich auch ein Kropf oder Schilddrüsenknoten bilden. In diesen Fällen wird oft die gesamte Schilddrüse (oder Teile davon) entfernt, was dann natürlich in jedem Fall eine Schilddrüsenunterfunktion mit sich bringt, , medikamentös behandelt werden muss.

 

Auch Störungen jener Organe (Hypophyse und Hypothalamus), die wiederum die Schilddrüse steuern, können zu einer Unterfunktion führen. Die Schilddrüse agiert nicht selbständig. Sie erhält ihre Befehle vom Gehirn. Friert der Körper, dann weiß das die Schilddrüse erst, wenn sie vom Gehirn die entsprechende Mitteilung erhält:

„Schilddrüse, der Körper braucht mehr Wärme, schütte deine aktivierenden Hormone aus“

 

Im Gehirn wird für diese Meldung zunächst TRH vom Hypothalamus  ausgeschüttet. TRH ist ein Hormon, das jetzt in der Hypophyse zur verstärkten Ausschüttung von TSH führt. Erst das TSH fordert jetzt die Schilddrüse auf loszulegen.

 

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann also auch dann auftreten, wenn etwa die Hypophyse nicht mehr richtig arbeitet oder wenn ein Problem im Hypothalamus vorliegt.

 

Der TSH-Wert ist dann auch meist der einzige Wert, der routinemäßig überprüft wird, wenn der Verdacht auf eine Schilddrüsenstörung vorliegt. Ist er hoch, geht man von einer Unterfunktion aus, ist er niedrig, vermutet man eine Überfunktion.

 

In Wirklichkeit ist es alles andere als einfach. Erstens sagt die Bestimmung allein des TSH-Wertes nicht viel aus, wie sie im Verlauf des Artikels noch sehen werden. Zweitens wird der TSH-Wert oft noch als völlig normal eingestuft, wenn er sich im untersten oder obersten sog. Normalbereich aufhält. Das jedoch ist Experten zufolge bereits ein deutliches Warnzeichen und zeigt eine Schilddrüsenfunktionsstörung an.

 

Weitere mögliche Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion sind aus Sicht der Schulmedizin Schilddrüsengeschwüre, was eher selten der Fall ist, sowie eine Unempfindlichkeit der Zielorgane gegenüber  Schilddrüsenhormonen, wenn also die Zellen der Organe nicht mehr auf die Schilddrüsenhormone reagieren.

 

Man spri8cht von einer Schilddrüsenhormonresistenz. Heer funktioniert die Schilddrüse also noch einwandfrei, es sind auch ausreichend Schilddrüsenhormone im Blut, nur kommt die Botschaft der Hormone nie an.

 

Wie schon bei der Hashimoto muss man sich jedoch auch jetzt fragen, kann dies eine Ursache sein? Muss man sich nicht eher fragen, warum reagieren die Zellen denn plötzlich nicht mehr auf due Schilddrüsenhormone? Warum sind denn Hypophyse oder Hypothalamus gestört? Was hindert sie daran, die Schilddrüse ordentlich zu steuern?

 

Serotonin/Dopamin Ungleichgewicht kann eine weitere Ursache sein.

Bei Serotonin und Dopamin handelt es sich um Botenstoffe, die u. a. im Gehirn des Menschen wichtige Aufgaben erfüllen. Sinken die Spiegel dieser beiden Stoffe, dann kann es zu vielen Symptomen kommen: Serotoninmangel steht mit Depressionen in Verbindung. Dopaminmangel mit Antriebslosigkeit.  Beide – Serotoninmangel und Dopaminmangel können auch die gesunde Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, da sie den Hypothalamus stören und damit die Kommunikation zw. Gehirn und Schilddrüse verschlechtern.

 

Was könnte die Ursache für die beschriebenen Mängel sein? Hier kommen insbesondere Probleme des Blutzuckerspiegels in Frage, wie z. B. Hypoglykämien, Insulinresistenz oder schon ein entwickelter Diabetes.

Die Ursache dieser Beschwerden wiederum ist eine ungünstige Ernährung. Besonders Hypoglykämien treten meist nach dem Verzehr von zuckerreichen Getränken oder Snacks auf.

 

Chronische Entzündungen können durch Darminfektionen, chronische Infektionen, Nahrungsmittelintoleranzen, Schimmelpilze, Umweltgifte und vieles mehr entstehen. Auch sie können den Hypothalamus schädigen, aber auch die Umwandlung von T4 in T3 hemmen. Gerade bei chronischen Entzündungen erhöhen sich außerdem die Zytokinspiegel  --und erhöhte Zytokinspiegel hemmen wiederum die 5-Deiodinase (jenes Enzym, das hilft, T4 in das aktive T3 umzuwandeln).

 

Zytokine – Entzündungsbotenstoffe – hemmen auch die Sensibilität der Körperzellen für Schilddrüsenhormone, so dass sich eine Resistenz entwickeln kann und die Schilddrüsenhormone, obwohl genügend da sind, einfach nicht mehr wirken (Schilddrüsenhormonresistenz).

 

Viele Menschen sind chronischem Stress ausgesetzt. Chronischer Stress aber kann zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen, der wiederum die Hypophysenfunktion hemmt.

 

Der TSH-Wert sinkt. Ein niedriger TSH-Wert ist normalerweise das Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion. Dennoch zeigen sich im vorliegenden Fall aber Unterfunktionssymptome, weil das Problem ja nichts mit der Schilddrüse, sondern mit der Hypophyse zu tun hat.

 

Ein erhöhter Cortisolspiegel kann überdies die Aktivität der 5-Deiodinase drosseln sowie zu einer Schilddrüsenhormonresistenz führen.

 

Nicht nur stress, auch akute Infektionen, Blutzuckerstörungen und Insulinresistenz können die Nebennierenfunktion aus dem Ruder bringen, dan Cortisolspiegel dauerhaft erhöhen und auf diese Weise eine Schilddrüsenunterfunktion hervorrufen.

 

Nächster Übeltäter  - Progesteronmangel.

Progesteron ist ein Hormon, das insbesondere die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung eines befruchteten Eies vorbereitet. Ein Mangel an Progesteron führt nun aber nicht etwa ausschließlich zu Fruchtbarkeitsprobnlemen, sondern zu vielen anderen Beschwerden mehr.

Stimmungsschwankungen können dazu gehören, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Gewichtszunahme. Auch die Schilddrüse wird von einem Progesteronmangel beeinträchtigt, da ein solcher die TPO-Aktivität drosselt.

 

TPO ist ein Enzym, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen in der Schilddrüse verantwortlich ist. Liegt nun ein Progesteronmangel vor, ist das TPO weniger aktiv und weniger Schilddrüsenhormone können gebildet werden.

Die Ursache des Progesteronmangels können ebenfalls Störungen des Blutzuckerspiegels sein.

 

Und Östrogendominanz?

Ein Progesteronmangel kommt meist in Begleitung eines relativen Östrogenüberschusses vor, der sog. Östrogendominanz. Besonders wenn östrogenhaltige Präparate eingenommen werden (Pille, Hormontherapie), kann dies zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.

 

Denn die Östrogene senken sie Menge freier SAS

Schilddrüsenfunktionen stören.

 

Und Testosteron?

Ein zu hoher Testosteronspiegel bei Frauen kann dazu führen, dass zu viel T4 in T3 umgewandelt wird. Auch dadurch kann sich eine Schilddrüsenhormonresistenz entwickeln.

 

Ein zu hoher Testosteronspiegel kommt bei Frauen oft im Rahmen des sog. Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) vor.

 

Viele Medikamente haben Nebenwirkungen, die sich auf Schilddrüsenstörung direkt auswirken.

 

Meist sind die entsprechenden Nebenwirkungen den jeweiligen Ärzten gar nicht bekannt.

Cortison beispielsweise verringert die TSH-Ausschüttung und kann auf diesem Wege zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.

 

Auch die beliebten Säureblocker beeinflussen den TSH-Wert.

 

Alle folgenden Medikamente können einer  Schilddrüsenunterfunktion hervorrufen:

 

Betablocker

Manche Cholesterinsenker

Lithiumhaltige Medikamente

Dopaminvorläufer

Hormontherapien

Cortison

Säureblocker

Manche Mittel zum Schutz der Magenschleimhaut wie z. b. Sucralfat

Und viele weitere...

 

Aber auch Nährstoffmangel kann eine Ursache für die Schilddrüsenunterfunktion sein.

Nährstoffe sind wichtig, um Schilddrüsenhormone zu bilden, aber auch um TPO zu bilden oder jenes Enzym, das hilft, T4 in T3 umzuwandeln. Fehlen die Nährstoffe in der Nahrung oder liegt eine Darmstörung vor, die zu einer verminderten Nährstoffresorption führt, dann kann es ebenfalls zu einer Unterfunktion kommen. Wichtige Nährstoffe für die Schilddrüse sind beispielsweise Vit. A, D, Selen, Jod und Zink. Natürlich sind auch alle anderen Nähr- und Vitalstoffe wichtig.

 

Bei einem Vitamin-A-Mangel erhöht sich die Gefahr einer Schilddrüsenhormonresistenz der Körperzellen beträchtlich. In Sachen Vit. D hat sich in einer Untersuchung von 2013 ergeben, dass Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion im Vergleich zu gesunden Menschen einen deutlichen Vitamin-D-Mangel (in Verbindung mit einem zu niedrigen Calcium Level) aufweisen. Es zeigte sich, dass die Schilddrüsenunterfunktion umso stärker ausgeprägt war, je größer der Vit. D. Mangel war.

 

Bein einer Unterfunktion infolge einer Hashimoto kann eine Supplementierung mit Selen sogar die Antikörperspiegel senken.

 

Auch Zink ist sehr wichtig bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Zink wird für die Herstellung der Schilddrüsenhormone benötigt.

 

Eisen ist ebenfalls ein essentielles Mineral in Sachen Schilddrüsengesundheit. Es wird für die Herstellung der Schilddrüsenhormone verwendet.

 

Darmflorastörung kann ebenfalls zu Schilddrüsenunterfunktion führen, da 20% des inaktiven T4 im Darm zu aktivem T3 umgewandelt werden  und für diese Umwandlung eine gesunde Darmflora erforderlich ist, kann eine Dysbiose diese Umwandlung hemmen. Eine Dysbiose stört die Aktivität der 5-Deiodinase, so dass das durch die Umwandlung behindert wird. Unterfunktionssymptome machen sich bemerkbar.

 

Aber auch ein hoher Homocysteinspiegel eine Ursache sein kann.

Homocystein ist ei8n toxisches Zwischenprodukt im Proteinstoffwechsel, das im gesunden Organismus rasch zu unschädlichen Stoffen abgebaut wird. Für diesen Abbau sind Folsäure sowie die Vitamine B6 und Vitamin B12 erforderlich.

 

Fehlen einer oder mehrere dieser Stoffe, dann steigen die Homocysteinspiegel, und hohe Homocysteinspiegel sind ein Risikofaktor für z. B. Arteriosklerose, aber auch für Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, da sie zu einer Schilddrüsenhormonresistenz führen.

 

Eine sehr unbekannte Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion sind auf der einen seite eine Quecksilberbelastung und auf der anderen Seite die Handystrahlung, wobei beide Faktoren auch noch eng miteinander in Zusammenhang stehen können.

 

Wenn mit dem Handy direkt am Ohr telefoniert wird, befindet sich dieses auch ganz nah am Kiefer. Dort kann die Handystrahlung auf vorhandenen Amalgamfüllungen Quecksilberdämpfe lösen. Quecksilber aber kann zu einer Schilddrüsenungerfunktion führen.

 

Grundsätzlich zählt die Schilddrüse zu den strahlensensiblen Geweben. Deshalb kann auch die Handystrahlung direkt – die Schilddrüse belasten und ihre Funktionen beeinträchtigen. Dazu muss man nicht einmal zu den Vieltelefonierern gehören, wie eine Studie zeigte. Auch Wenigtelefonierer (bis 20 min täglich) waren betroffen.

 

Phenylketonurie (PKU) ist eine angeborene Stoffwechselstörung, die einen von durchschnittlich 9 000 Menschen betrifft. Bei Neugeborenen wird umgehend der Check auf PKU durchgeführt, da es andernfalls zu Störungen der Hirnentwicklung kommen würde.

Bei der PKU ist das Enzym Phenylalaninhydroxylase nur eingeschränkt funktionsfähig. Es ist im gesunden Körper für die Umwandlung der Aminosäure Phenylalanin in andere Stoffe zuständig, z. b. für die Umwandlung zu Tyrosin. Tyrosin nun ist die Vorstufe des Schilddrüsenhormons T4.

 

Also, die Schilddrüse wird vom Immunsystem, vom Gehirn, vom Stresshormonhaushalt, von den Geschlechtshormonen, der Ernährung sowie zahlreichen Umweltfaktoren beeinflusst, so dass es klug wäre, alle diese Faktoren bei der Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion mit einzubeziehen.

 

Quellen:

 

Teng W et al, Effect of lodine intake on Thyroid Diseases in China, newEngland Journal of Medicine, Juni 2008

 

Santin AP et al, Rofe of estrogen in thyroid function and growth regulation, Jorurnal of Thyroid Research, Mai 2011

 

Husein Mackawy AM; et al, Efefct of proton pump inhibitors on serum thyroid-stimulating hormone level in euthyroid patients trealed with levothyroxine for hypothyroidism, Endocrine Practice ,Juli 2007

 

Drutel A et al, Selenium and the thyroid gland: more good news für clinician clinical Endocrinology, Februar 2013

 

Kharrazian D, Schilddrüsenunterfunktion und Jashimoto anders behandeln, VAK, 7 Edit März 2016

 

PCOS and hypothyriidism, STTM

 

Hypothyroidsim and Homoccysteine, AllThyroid

 

Dong BJ, How medications affect thyroid function, west J Med, DFebr. 2000

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