SELEN MANGEL - URSACHE VIELER ERKRANKUNGEN UND BESCHWERDEN
- agneskalaitzis
- 9. Feb. 2024
- 4 Min. Lesezeit

Selen ist ein essentielles Spurenelement. Es wird also nur in Spuren benötigt, die jedoch regelmäßig aufgenommen werden sollten. Essentiell bedeutet, dass Selen mit der Nahrung zugeführt werden muss, der Körper also Selen nicht selbst herstellen kann.
Da Selen als wichtiges Antioxidans für die körpereigene Entgiftung unverzichtbar ist und außerdem Schwermetalle binden und ausleiten kann, sollte ein Selenmangel vermieden werden.
Selen befindet sich in unterschiedlicher Konzentration in allen Organen und Geweben unseres Körpers. Die Leber, die Nieren, das Herz, die Bauchspeicheldrüse, die Milz, das Gehirn, die Augen, die Hoden, die roten Blutkörperchen sowie die Blutplättchen enthalten größere Selenmengen. Mit etwa 40 % ist der größte Anteil an Selen jedoch in der Skelettmuskulatur gespeichert.
Bei einem Selenmangel kommt es automatisch zu einer Umverteilung der Selenspeicher. Das wenige vorhandene wird nun bevorzugt in jene Gewebe und Organe eingebaut, die der Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen dienen.
Hierzu zählen in erster Linie die Hypophyse, die Zirbeldrüse, die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen, die Bauchspeicheldrüse, und die Nebennieren.
Aber auch die Fortpflanzungsorgane sowie das zentrale Nervensystem müssen unbedingt mit Selen versorgt werden, um ordnungsgemäß funktionieren zu können.
Dieser Fakt macht deutlich, welchen Stellenwert das Spurenelement Selen trotz seiner minimal benötigten Mengen auf die Gesunderhaltung des Körpers hat.
Selen zählt zu den wichtigen Antioxidantien, die den Körper vor gefährlichen freien Radikalen schützen. Freie Radikale greifen zunächst die Zellwände an, gelangen so ins Zellinnere und zerstören schließlich die ganze Zelle.
Das ist der Beginn unterschiedlichster Erkrankungen. Augenkrankheiten, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs zählen ebenso dazu wie Multiple Sklerose und Parkinson, Alzheimer sowie viele andere mehr.
Erkrankungen die mit chronischen Entzündungsprozessen einhergehen, wie beispielsweise Arthritis, Colitis Ulcerosa, Schilddrüsenentzündung etc., werden durch freie Radikale in Gang gehalten, da sie immer wieder neue Entzündungsschübe auslösen.
Selen wird als unerlässlicher Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase – ein besonders starkes Antioxidans – als außerordentlich effektiver Krebsschutz angesehen.
Glutathionperoxidase sorgt vorwiegend innerhalb der Zelle dafür, dass freie Radikale rechtzeitig abgefangen werden, bevor sie die lebenserhaltenden Gene zerstören können. So verhindert Selen in diesem Verbund auch die Entartung der Zellen, die letztlich zur Entstehung von Krebserkrankungen führen kann.
In zahlreichen Studien konnte die Schutzwirkung von Selen in Bezug auf unterschiedliche Krebserkrankungen eindeutig belegt werden. Es zeigte sich unter anderem, dass eine ausreichende Selenversorgung die Zellen vor krebserregenden Substanzen schützt und die Entstehung von Prostatakrebs, Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs signifikant verringert.
Krebspatienten zeigen bereits im frühen Stadium ihrer Erkrankung einen deutlich niedrigeren Selenspiegel als gesunde Personen.
Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, umso mehr sinkt der Selenspiegel. Dies erklärt, warum eine hochdosierte, jedoch individuelle Selengabe als zusätzliche Behandlung während einer Krebstherapie ausgesprochen wirksam sein kann.
Selen bindet Schwermetalle wie Aluminium, Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber – und zwar sowohl im Erdreich als auch im menschlichen Körper.
Selen entlastet das Immunsystem somit nicht nur über seine antioxidative Wirkung, sondern außerdem über seine Schwermetalle bindende Eigenschaft. Darüber hinaus stimuliert Selen die Produktion von Antikörpern, so dass im Falle einer Infektion diese leichter überwunden werden kann.
Selen ist Bestandteil bestimmter Enzyme, die dafür zuständig sind, entzündungsfördernden oxidativen Stress im Körper zu neutralisieren. Gerade Viren sorgen für massiven oxidativen Stress, so dass Selen schon allein über die genannten Enzyme die Auswirkungen von Virusinfektionen mildern kann.
Zusätzlich verlangsamen selenhaltige Enzyme die Vermehrung von Viren. Bei einem Selenmangel hingegen können sich Viren schneller ausbreiten und die entsprechenden Infekte können einen ernsten Verlauf nehmen.
Selen verbessert auch konkret die Leistungsfähigkeit des Immunsystems, so dass in Gegenwart von Selen Krankheitserreger rascher eliminiert werden können. Manche an sich harmlose Viren können bei Selenmangel schneller mutieren, sich somit zu stark krankheitsverursachenden Erregern verwandeln.
Selen ist – neben Jod – für die Schilddrüse DAS Spurenelement schlechthin.
Selen gewährleistet eine ausgewogene Versorgung des Organismus mit Schilddrüsenhormonen, indem es die Aktivierung und Deaktivierung der Schilddrüsenhormone steuert.
Aufgrund dieser gewichtigen Aufgabe hat die Seelenversorgung der Schilddrüse eine besonders hohe Priorität. Das zeigt sich deutlich darin, dass bei auftretendem Selenmangel die Schilddrüse noch vor dem Gehirn mit dem lebenswichtigen Spurenelement Selen versorgt wird.
Doch Selen hat in der Schilddrüse noch eine weitere bedeutende Aufgabe zu erfüllen. Im Verbund mit der Glutathionperoxidase neutralisiert es die aggressiven freien Radikale, die als Nebenprodukt in Form von Wasserstoffperoxid während der Hormonproduktion entstehen.
Die Aktivität der Glutathionperoxidase ist von Selen abhängig, so dass ein Selenmangel dazu führen kann, dass die Schilddrüse nicht in ausreichendem Maße vor den freien Radikalen geschützt wird.
So können diese Substanzen ungehindert das Schilddrüsengewebe angreifen und schädigen.
Eine Selenmenge kann die entstandenen Entzündungsprozesse eindämmen, so dass die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder aktiv werden und zur Regeneration des Gewebes beitragen können.
Auch bei der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis kann Selen hilfreich sein. Bei dieser Erkrankung bildet das Immunsystem Antikörper, die sich gegen das körpereigene Schilddrüsengewebe richten.
Bereits 2002 konnte eine Studie zeigen, dass sich die Höhe dieser Antikörper durch eine tägliche Gabe von 200 Mikrogramm Selen signifikant reduzieren lässt. Dieses Ergebnis konnte in einigen weiteren Studien bestätigt werden.
Menschen mit einem niedrigen Selenspiegel sind häufig von Ängstlichkeit, Selbstzweifeln bis hin zur depressiven Stimmung geplagt. Sie fühlen sich überfordert, können sich nicht konzentrieren und ermüden sehr schnell, was die Lebensqualität der Betroffenen verständlicherweise erheblich einschränkt.
Eine gezielte Selengabe kann das Wohlbefinden der Betroffenen gravierend verändern – was anhand verschiedener Studien eindeutig belegt wurde.
Die Erklärung für die stimmungsaufhellende Wirkung von Selen ist simpel. Zum einen macht sich seine antioxidative sowie entgiftende Wirkung natürlich auch im zentralen Nervensystem bemerkbar und zum anderen ist Selen an der Bildung mancher Gehirnbotenstoffe (z. B. Serotonin) beteiligt. Dieser Botenstoff wird nicht zufällig als Glückshormon
Bezeichnet, denn er sorgt für innere Ruhe, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.
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Quellen:
Narod, S. A. Huzarstki, T. Jakubowska, A. et al Serum selenium level and cancer rist: a nested case-control study. Hered Cancer Clin Pract 17, 33 2019
European Food Safety Authoritx, Scientific Opinoin on Dietary Reference Values for selenium , EFSA Journal 2014, 12(10): 3j846
Biovis Diagnostik Fachinformation , 04, 2020, SARS-CoV-2 / COCID-10, Diagnostische Ansätze bei Biovis. http:)//www.biocis-diagnostik.eu/wp-content/uploads/Biovis_SARS-CoV-2_DE.pdf
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