VITAMIN C WICHTIGER ALS MAN GLAUBT
- agneskalaitzis
- 28. Feb. 2024
- 5 Min. Lesezeit

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein sehr wichtiges Vitamin. Die meisten Menschen bringen es mit einem gewissen Erkältungsschutz und der Stärkung des Immunsystems in Verbindung. Vitamin C hat aber noch viele andere Aufgaben im Körper:
- Stärkt das Immunsystem: Vitamin C ist an der Stärkung des Immunsystems beteiligt, damit dieses den Körper gegen Krankheitserreger, Zellentartung, Strahlung etc. schützen kann
- Ist ein wichtiges Antioxidans: Es fängt freie Radikale im Blut, im Gehirn, in den Körperzellen und direkt im Zellkern ab und macht sie unschädlich. Andernfalls würden die freien Radikale Zellen und Gewebe schädigen
- Kräftigt das Bindegewebe: Vitamin C verschweißt Eiweiß und andere Substanzen zu Kollagenfasern und kräftigt so das Bindegewebe. Kollagen sorgt für die Elastizität von Haut, Bändern, Sehnen und Blutgefäßwänden sowie für die Festigkeit von Zähnen und Knochen. Narbengewebe besteht ebenfalls aus Kollagen, weshalb Vitamin C auch für die Wundheilung so bedeutend ist.
- Vitamin C dient als Gefäßschutz: Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil der Gefäßwände, so dass Vitamin C maßgeblich zu gesunden und elastischen Gefäßen beiträgt. Auch die antioxidativen Eigenschaften von Vitamin C schützen die Gefäße und verhindern, dass sich Risse in den Blutgefäßwänden bilden, woraufhin sich dort nun schädliche Ablagerungen bilden würden. Vitamin C wirkt sogar blutverdünnend und beugt daher allen mit Arterioskleose verbundenen Krankheiten vor (Bluthochdruck, Angina Pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzattacken).
- Verbessert die Kalzium- und Eisenaufnahme: Kalzium du Eisen werden in Verbindung mit Vitamin C besser aufgenommen. Denn Vitamin C wandelt die beiden Stoffe im Darm in besser verfügbare Formen um und sorgt so dafür, dass sie leichter in die Blutbahn gelangen
- Ist wichtig für die Wirksamkeit einiger Hormone: Der Hypothalamus im Gehirn ist die Steuerzentrale für die Hormonbildung. Vitamin C ist an einem Prozess im Hypothalamus beteiligt, der Voraussetzung dafür ist, dass einige Hormone überhaupt wirksam sind. So ist Vitamin C z. B. wichtig für die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin sowie für die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin
- Vitamin C entgiftet: Vitamin C aktiviert die Leberenzyme, die für den Abbau von Giftstoffen verantwortlich sind. Dadurch kann es Gifte wie Cyanide, Formaldehyd und Acetaldehyd sowie Nitrosamine und Nikotin unschädlich machen.
Die Orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit der Erforschung von Vitalstoff-Mängeln und der Empfehlung von Vitalstoffen zur Krankheitsvorsorge. Die Deutsche Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin (DGOM) ist der Meinung, dass der tägliche Vitamin-C-Bedarf viel zu gering angesetzt ist.
Eine Person mit einem Gewicht von 60 kg müsste laut DGOM 3000 bis 6000 mg Vitamin C pro Tag zu sich nehmen – bei einem Gewicht von 80 kg wären dies 4000 bis 8000 mg.
Säugetiere, die Vitamin C selbst produzieren, sind in der Lage, 500 mg bis über 20 g Vitamin C pro Tag herzustellen. Da erscheint die offiziell empfohlene Tagesdosis von 100 mg für den Menschen etwas dürftig.
Da der menschliche Organismus Vitamin C nicht wie Pflanzen und die meisten Tiere selbst herstellen kann, muss es zugeführt werden. Die besten Vitamin-C-Quellen stellen frisches Obst und Gemüse dar.
Petersilie und Bärlauch enthalten besonders viel Vitamin C, jedoch isst man in der Regel nur geringe Mengen davon.
Der Körper profitiert am meisten von Gemüse und Kräutern, wenn sie in rohem Zustand und möglichst frisch verzehrt werden, da sowohl bei der Lagerung als auch beim Kochen erhebliche Mengen an Vitamin C verloren gehen.
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Die Aufnahme von Vitamin C erfolgt im Dünndarm. Von dort aus wird das Vitamin mithilfe von Transportproteinen in die Blutbahn aufgenommen und im Körper verteilt.
Im Gehirn, in der Augenlinse, der Milz und der Nebenniere wird das Vitamin C dann gespeichert. Während Mangelzuständen ist das Gehirn in der Lage, Vitamin C außergewöhnlich gut zu speichern, um die Gehirnfunktionen aufrecht zu erhalten – auf Kosten der anderen Organe.
Überschüssiges Vitamin C wird von den Nieren aussortiert und über den Urin ausgeschieden.
Ein über mehrere Monae anhaltender, schwerer Vitamin-C-Mangel ist bekannt als Skorbut. Der Begriff Ascorbinsäure ist abgeleitet von „Anti-Skorbut-Säure“. Diese Vitaminmangelkrankheit kennt man vor allem aus alten Seefahrergeschichten. Durch die mangelhafte Ernährung und das vollständige Fehlen von Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln auf längeren Schiffsfahrten galt Skorbut von 15 bis zum 18 Jahrhundert als eine der Haupttodesursachen von Seefahrern.
Heute ist solch ein schwerer Vitamin-C-Mangel selten geworden. Man geht davon aus, dass Skorbut bereits mit 10 mg Vitamin C pro Tag vermieden werden kann. Latenter Vitamin-C-Mangel tritt jedoch nach wie vor auf – und dies weitaus öfter als man denkt.
Neben einer Ernährungsweise, die arm an Vitamin C ist, begünstigen folgende Faktoren einen Vitamin-C-Mangel:
- Rauchen, regelmäßiges Passivrauchen, Alkohol- und Drogenmissbrauch: Führen zu erhöhtem oxidativem Stress, wodurch der Körper mehr Vitamin C benötigt
- Medikamenteneinnahme: Antibabypille, Antibiotika, Diuretika, Medikamente mit Acetylsalicylsäure (ASS), z. B. Aspirin
- Schwere Krankheiten, wie Krebs, chronische Nierenerkrankungen im Endstadium, Kachexie etc.
- Magen-Darm-Erkrankungen können die Schleimhaut des Dünndarms schädigen, wodurch die Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr ausreichend aufgenommen werden
- Umweltbelastungen, Elektrosmog, Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe in Lebensmitteln
Ein latenter Vitamin-C-Mangel, der über Jahre anhält, begünstigt die Entstehung chronischer Krankheiten wie Arthrose und Autoimmunerkrankungen, Arteriosklerose und damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer und Depressionen.
Ein Mangel an Vitamin C wirkt sich auf den gesamten Körper negativ aus.
Symptome eines latenten Vitamin-C-Mangels können sein:
- Schwäche und Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Leistungsminderung
- Erhöhte Infektanfälligkeit u. v. m.
Laut Orthomolekularmedizinern würden sich alle Krankheiten, an denen entzündliche Prozesse im Körper beteiligt sind, mit Hilfe von Vitamin C vermeiden oder zumindest positiv beeinflussen lassen. Dazu gehören auf jeden Fall Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumorerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Hepatitis, rheumatische Erkrankungen und viele mehr.
Daneben ist die wohl bekannteste Wirkung von Vitamin C, dass es vor Viren schützt. Studien deuten darauf hin, dass Mengen ab 1000 mg Vitamin c und mehr pro Tag präventiv gegen Virenerkrankungen helfen. Auch sollen diese Mengen den Verlauf dieser Erkrankungen mildern können.
Vitamin CC kann sogar die Symptome von Histaminintoleranz lindern, denn es wird für die Funktionsweise eines Enzyms namens Diaminoxidase benötigt. Dieses Enzym ist dafür zuständig, Histamin im Körper abzubauen.
Denn Personen, die an Histaminintoleranz leiden, können Histamin nicht ausreichend abbauen. Deshalb reagieren sie auf histaminhaltige Lebensmittel mit Unverträglichkeitsreaktionen. Vitamin C verbessert aber den Abbau von Histamin durch Diaminocidase.
Auch bei Allergien spielt Histamin eine Rolle: Bei einer Allergie schütter der Körper höhere Mengen Histamin aus als normalerweise. Dies führt zu den typischen Symptomen wie einer laufenden Nase, Juckreiz und gereizten Schleimhäuten.
Gicht ist eine rheumatische Erkrankung, bei der sich Kristalle aus Harnsäure bilden. Diese Kristalle führen zu schmerzhaften Ablagerungen in den Gelenken. Vitamin C führt dazu, dass die Harnsäure vermehrt ausgeschieden wird und verringert somit den Harnsäuregehalt im Blut und die Kristallbildung.
Grauer Star ist eine Augenerkrankung, bei der sich die Sicht der Betroffenen durch Oxidationsprozesse im Auge trübt. Studien haben gezeigt, dass Vitamin C vor Grauem Star schützt. Dies allerdings nur wenn das Vitamin C über Früchte und Gemüse aufgenommen wird.
Bei der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) nimmt der Körper zu viel Eisen auf, wodurch es zu Organschäden kommen kann. Da Vitamin C die Eisenaufnahme fördert, sollten Personen die an Hämochromatose leiden, keine Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C einnehmen.
Quellen:
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Lykkesfeldt, j Tvenden-<nyborg 2019, The Pharmacokinetics of Vitamin C Nutrients 11(10), 2312
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Jaob, R.A. Scotoudeh, 2002. Viamin C Function and Status in Chronic Disease, .Nutrition in Clinical care 5(2), 66-74
Hoffman FA. Micronutrient requiements of cancer patients, Cancer 1985, 55 Carr A, Maggini, 2017. Citamin C and Immune Function Nutrients, 9(11), 1211
Deutsche Gesellschaft für Orthomolekular-Medizin e.V. Ascorbin, Vitamin C, Der Bedarf an Viamin C kann mit der Nahrung nicht gedeckt werden, abger. 01.2019
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