WARUM DIE PILZE GESUND SIND
- agneskalaitzis
- 15. Aug. 2023
- 5 Min. Lesezeit

Pilze sind gesund:
Weill:
Sie hochwertige Lieferanten für eine ganze Reihe lebenswichtiger Nährstoffe sind.
Pilze liefern wertvolles Eiweiß.
Manche Pilze sind im Vergleich zu anderen Gemüsearten sehr eiweißreich - allen voran der Steinpilz mit 5,5 % Protein.
Champignon, Auseternpilz und Pfifferling liefern immerhin noch 2-3 %, sind damit aber nicht eiweißreicher als Spinat oder Brokkoli.
Ballaststoffe in Pilzen
Pilze enthalten viele Ballaststoffe, welche die Verdauung fördern, vor Darmkrebs schützen und das Herzinfraktrisiko senken.
Obgleich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung pro Tag 30 g Ballaststoffe empfiehlt, werden in den Industrieländern durchschnittlich nur 20 g gegessen.
Deutlich zu wenig für eine optimale Darmgesundheit.
Pilze sind reich an Hemicellulose, einem Ballaststoff, der ein Gefühl der Sättigung erzeugt, was vor allem für Übergewichtige interessant sein könnte.
Zudem wird dadurch die Stuhlmasse erhöht und die Passage der Nahrung durch den Darmtrakt beschleunigt.
Eine besondere Spezialität der Pilze ist der Ballaststoff Chitin.
Dieser ist auch der Grund dafür, dass manche Menschen Pilze nicht leicht verdauen können, im Umkehrschluss kann aber die Verdauung nachhaltig angeregt werden, wenn die Pilze öfter in den Speiseplan eingebaut werden.
Je besser Sie Ihre Pilz-Mahlzeiten kauen, desto bekömmlicher ist das Chinin.
Der Ballaststoffgehalt ist von der Pilzart abhängig.
So sind z.B. in 100 g frischen Champignons rund 2 g, in Pfifferlingen 5,5 g, in Steinpilzen 7 g Kundin Trüffeln bis zu 16 g Ballaststoffe enthalten. Im Vergleich dazu zählen unter den Gemüsearten die grünen Erbsen zu den Spitzenreitern und enthalten etwa 5 g Ballaststoffe.
Kalium in Pilzen
Kaliummangel kann mit Appetitlosigkeit, Muskelerschlaffung bis hin zu Herzmuskelschäden einhergehen.
Pilze zählen zu den kaliumreichsten Lebensmitteln überhaupt und enthalten z.B. 20 % mehr Kalium als Fleisch.
Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze sind hier besonders hervorzuheben, die empfohlene Tagesdosis an Kalium kann mit einer Portion frischer Pilze bis zu 30 % gedeckt werden.
Eisen in Pilzen
Manche Pilze - wie z.B. der Pfifferling - sind eine besonders wertvolle Eisenquelle und verhindern somit bei regelmäßigem Verzehr Anämien, Abwehrschwäche und viele weitere Folgen eines Eisenmangels.
100 g frische Pfifferlinge enthalten 6,4 Milligramm Eisen, womit die Hälfte des täglichen Bedarfs - der bei 10,10 Milligramm liegt - gedeckt werden kann.
Selen in Pilzen
Selen schützt vor freien Radikalen, stärkt das Immunsystem und aktiviert die Schilddrüsenhormone. die DGE empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen 30-70 Mikrogramm Selen pro Tag, denn wer zu wenig des Spurenelements zu sich nimmt, riskiert eine erhöhte Infektanfälligkeit. Studien zufolge besteht aber auch ein Zusammenhang zw. einer Unterversorgung an Selen und Krebs - dasselbe gilt für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rheuma. Umso wichtiger ist es deshalb, seelenhaltige Lebensmittel zu essen, wozu auch die Pilze gehören.
Der in unseren Wäldern heimische Steinpilz gehört zu den besten Selenquellen, in 100 g sind satte 184 Mikrogramm enthalten!
Im Vergleich dazu liegt der Selengehalt des Shiitake-Pilzes bei 76 Mikrogramm und der Dees Birkenpilzes bei 8 Mikrogramm.
Zink in Pilzen
Ob Stoffwechsel, Immunsystem oder Hormone: Zink erfüllt im Körper viele wichtige Funktionen. Laut der Weltgesundheitsorganisation liegt die empfohlene Tagesende für Zink bei 12-5 Milligramm.
Der Zinkgehalt von Pilzen ist mit dem von fisch vergleichbar und liegt zw. 0,5 und 1 Milligramm. Austernpilze liegen mit knapp 0,9 Milligramm am Oberren Ende dieser Skala, während der Steinpilz mit Abstand weit darüber hinausschießt, nämlich 1,5 Milligramm Zink liefert.
Vitamin A in Pilzen
Zu den Folgen eines Vitamin-A-Manngels zählen z.B. eine erhöhte Infektionsanfälligkeit, trockene Haare bis hin zu Haarausfall, Sehstörungen, Eisenmangel sowie ein erhöhtes Krebsrisiko.
Vitamin A kommt vor allem in tierischem Gewebe vor, aber seine Vorstufen, wie z.B. das Beta-Karotin, sind auch in Pflanzen und Pilzen enthalten und werden im Körper in Vitamin A umgewandelt.
Der durchschnittliche Tagesbedarf liegt bei 1 Milligramm Vitamin Am was 6 mg Beta-Karotin entspricht. 100 g frische Pfifferlinge enthalten 0,2 Milligramm Vitamin A,
womit Sie bereits 20 % des täglichen Bedarfs abdecken können.
Vitamin B in Pilzen
Auch in Sachen B-Vitamine sind die Pilze nicht zu verachten: So decken z.B. 100 g frische Champignons 35 % der empfohlenen Tagesdosis des Vitamins B2, während Austernpilze bis zu 0,2 mg Vitamin B1 enthalten und die Bedarfsdeckung bei 20 % liegt.
Des Weiteren sind Pilze auch ein sehr wertvoller Niacinlieferanten und sind diesbezüglich mit Fleisch und Fisch gleichzusetzen.
Sie können den täglichen Bedarf an Niacin (B3) allein mit 100 g frischen Pfifferlingen zu 100 % abdecken.
Vitamin D in Pilzen
In Deutschland leiden bis zu 95 % der Erwachsenen an einer Unterversorgung mit Vitamin D.
Vitamin D kann vom Körper selbst hergestellt werden. Die Nahrung hingegen trägt nur winzige Mengen zur Deckung des Vitamin D Bedarfs bei und kann daher fast vernachlässigt werden.
Lediglich Fisch liefert relevante Vitamin D Mengen.
Doch kommt dieser für vegetarisch oder vegan lebende Menschen nicht in Frage. Hier können aber dann Pilze aushelfen. Zwar können auch sie den Vitamin D Bedarf nicht decken, doch können Sie zu seiner Deckung beitragen - nämlich mit 2,3 Mikrogramm Vitamin D.
Heilwirkungen der Pilze:
Dass Pilze nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Arzneimittel dienen können, war schon den Gelehrten der Antike bekannt.
In Ostasien, wo die traditionelle und die moderne Medizin friedlich nebeneinander existieren können, erfreuen sich die Heilpilze einer seit jeher ungebrochenen Beliebtheit.
Die Mykotherapie (Pilzheilkunde) wird zum einen von der uralten Tradition der Naturheiler und zum anderen von den klinischen Studien geprägt.
Der Champignons schützt vor Krebs.
Der Champignon ist sich ideal für Menschen, die gerne abnehmen möchten, aber auch Gichtkranke, Diabetiker und Bluthochdruckpatienten sollten den Pilz öfter mit in ihren Speiseplan einbauen.
Der niedrige Natrium- und Glukosegehalt, der hohe Kalium- und Vitamingehalt sowie die verdauungsfördernden Ballaststoffe tragen dazu bei, dass besagte Patienten ganz besonders vom Champignon profitieren können.
Einem Enzym namens Tyrosinase, das vor
UV-Strahlung schützt, wird eine blutdrucksendende Wirkung zugesprochen.
Chinesische Wissenschaftler konnten in einer Studie außerdem aufzeigen, dass durch Champignon-Extrakt bei bösartigen Gewebetumoren eine 90 %-ige Wachstumshemmung erreicht werden kann.
Forscher vom Krebszentrum City of Hope bei Los Angeles haben ebenfalls nachgewiesen, dass Champignons eine krebshemmende Wirkung haben und z.B. das Wachstum von Brusttumoren verlangsamen.
Dies geschieht, da die Pilze das Enzym Aromatase hemmen, das an der Östrogenbildung beteiligt ist. In diesem Sinne hat der Verzehr von Champignons auch einen vorbeugenden Effekt.
Der Ausernpiluz reguliert den Cholestrinspiegel
Der Austern-Seitling oder Austernpilz ist fast überall auf der Welt zu finden. Er wächst auf den Stämmen und Ästen von Bäumen, da er sich vom Lignin im Holz ernährt. In Deutschland ist die Rotbuche sein bevorzugter Lebensraum.
Austern-Seitlinge sind sehr beliebte Speisepilze und werden deshalb in großen Mengen kultiviert.
In der TCM werden getrocknete Austernpilze z.B. eingesetzt, um die Venen zu stärken und die Sehnen zu entspannen. Die getrockneten Pilze finden bei der Heilung von Hexenschuss sie Glieder- und Sehnenstarre Verwendung, während in Tschechien Austernpilzextrakte eingenommen werden, um einem zu hohen Cholesterinspiegel vorzubeugen.
Außerdem haben slowakische Forscher vom Research Institute of Nutrition in Bratislava festgestellt, dass der Austern-Seitling in tun cto Darmkrebs zu den präventiven Heilmitteln zählt.
Der Schopftintling blockiert Tumorzellen
Der Schopftintling (Coprinus comatus) wird auch als Spargelpilz oder Tintenpilz bezeichnet und ist in Europa heimisch.
Er zeigt sich gern an Wegrändern und auf Wiesen, hat aber auch unsere Städte als Lebensraum für sich entdeckt. So finden sich sogar Mitteln in Wohnsiedlungen oft große Schopftintling Gruppen. Die Pilze mit ihren charakteristischen ovalen bis glockenförmigen Hüten ernähren sich von kleinen Fadenwürmern, was wiederum verdeutlicht, welch wundersame Wesen die Pilze sein können.
Der Schopftintling gilt nur in seiner Jugend als ausgezeichneter Speisepilz, da die älteren Artgenossen zu einer tintenartigen Flüssigkeit zerfließen - worauf auch sein Name zurückzuführen ist.
Der Shiitake-Pilz schützt vor Gebärmutterhalskrebs
Der Shiitake Pilz hat eine ganz spezifische Heilwirkung.
Er kann erfolgreich bei Gebärmutterhalskrebs eingesetzt werden. vorbeugend dürfte bereits der Verzehr von Shiitake Pilzen wirken.
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