WIRKUNG VON ORGANISCHEN SCHWEFEL - MSM
- agneskalaitzis
- 9. Sept. 2024
- 8 Min. Lesezeit

Schwefelmangel ist weit verbreitet. Wer aufgrund einer ungeeigneten Ernährungsweise zu wenig Schwefel zu sich nimmt, kann unter folgenden Symptomen leiden:
Gelenkbeschwerden
Probleme mit der Leber
Durchblutungsstörungen
Niedergeschlagenheit
Ängste
Stumpfes Haar
Fahle Haut
Grauer Star
Brüchige Fingernägel
Schlaffes Bindegewebe und vieles mehr...
MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan.
Dabei handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung, die den menschlichen Körper mit wertvollem Schwefel versorgen kann. Schwefel ist ein lebenswichtiges Element, und der menschliche Körper besteht zu 0,2 % aus Schwefel.
Auf den ersten Blick scheint dieser Bruchteil eines Prozents nicht der Rede wert zu sein. Betrachtet man die mengenmäßige Verteilung der Elemente im menschlichen Körper aber näher, wird die Wichtigkeit des Schwefels mehr als deutlich.
So enthält unser Körper 5x mehr Schwefel aus Magnesium und vierzigmal mehr Schwefel als Eisen.
Wie wichtig es ist, täglich ausreichend Magnesium und Eisen zu sich zu nehmen, wissen die meisten bereits.
Um eine ausreichende Versorgung mit Schwefel dagegen kümmert sich kaum jemand.
Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie beispielsweise von Enzymen, Hormonen (z. B. Insulin), Glutathion, vielen wichtigen Aminosäuren.
Fehlt Schwefel, kann Glutathion – unser großartiger Kämpfer gegen freie Radikale – nicht seine Arbeit tun.
Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt.
Kann der Körper nun infolge eines Schwefelmangels nicht ausreichend Glutathion bilden, leidet der Mensch unter verstärktem oxidativen Stress, und auch das Immunsystem erleidet einen harten Schlag, weil es jetzt viel mehr arbeiten muss.
Aus schwefelhaltigen Aminosäuren wird unser körpereigenes Eiweiß aufgebaut. Sogenannte Schwefelbrücken legen die räumliche Struktur sämtlicher Enzyme und Eiweiße fest.
Enzyme und Eiweiße, doch haben diese jetzt eine ganz andere räumliche Struktur und sind daher biologisch inaktiv. Das heißt, sie können ihre ursprünglichen Funktionen nicht mehr erfüllen. Wird der Organismus mit MSM versorgt, können dagegen wieder aktive Enzyme und perfekte Eiweiße gebildet werden.
Die schwefelhaltige Aminosäure Methionin beispielsweise hat viele wichtige Aufgaben im Körper. Eine davon ist der Transport des Spurenelementes Selen zu dessen Einsatzorten.
Selen hilft bei der Abwehr von Krankheitserregern, schützt vor freien Radikalen und ist sehr wichtig für die Augen, für die Gefäßwände und das Bindegewebe.
Fehlt Schwefel, dann fehlt auch Methionin.
Fehlt Methionin, dann transportiert niemand mehr Selen dorthin, wo es gebraucht wird.
Mangelt es an Selen, dann funktioniert die körpereigene Abwehr nicht mehr richtig und der Mensch wird anfällig für Infektionen, Entzündungen und sog. Abnutzungserscheinungen, die allesamt bei einem gesunden Immunsystem gar nicht auftreten würden.
Der Mangel nur eines einzigen Stoffes hat also niemals nur eine einzige Fehlfunktion zur Folge, sondern viele verschiedene, die sich lawinengleich gegenseitig verursachen und verstärken.
Menschen mit Pollenallergien und Allergien gegen Hausstaub oder Tierhaare berichten oft schon nach wenigen Tagen der MSM-Einnahme von einer gravierenden Besserung ihrer allergischen Symptome.
Diese Wirkungen konnten inzwischen auch von medizinischer Seite vielfach bestätigt werden, z. B. von einem amerikanischen Forscherteam von GENESIS Center for Integrative Medicine.
An der Studie nahmen 50 Probanden teil, die 30 Tage lang täglich 2.600 mg MSM bekamen.
Schon am 7ten Tag hatten sich die typischen Allelrgiesymptome der oberen Atemwege ganz signifikant verbessert. In der dritten Woche waren auch die Symptome der unteren Atemwege viel besser geworden. Die Patienten spürten überdies ab der zweiten Woche eine Zunahme ihres Energielevels.
Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere und auch der Innenschicht der Gelenkkapseln. Beides wird aufgrund permanenter Belastung der Gelenke vom Körper selbstständig immer wieder erneuert.
Fehlt Schwefel jedoch, dann kann der Körper die nötigen Gelenkreparaturen nicht mehr durchführen. Ein chronischer Schwefelmangel trägt daher zur Entstehung von Gelenkbeschwerden bei: Schmerzhafte Degenerationserscheinungen und steife Gelenke sind die Folge.
Während die üblichen Arthrosemedikamente nun einfach nur die Entzündung hemmen und Schmerzen stillen, scheint MSM direkt in den Knorpelstoffwechsel einzugreifen. Der Schwefel wirkt auf ganz unterschiedlichen Ebenen positiv auf die Gelenkgesundheit ein:
- Lindert Schmerzen
- Hemmt Entzündungen
- Wirkt abschwellend
- Hilft beim Aufbau des Knorpels bzw. verhindert einen Knorpelabbau
- Fördert die Kollagenbildung und sorgt daher für eine schnelle Regeneration des Bindegewebes
- Wirkt antioxidativ, neutralisiert also jene freien Radikale, die sich schädigend auf die Gelenkgesundheit auswirken würden
Wissenschaftler vom Southwest College Research Institute haben im Jahr 2006 eine randomisierte, doppelblinde und Placebo-kontrollierte Studie durchgeführt, woran 50 Männer und Frauen teilnahmen.
Sie waren zw. 40 und 76 Jahre alt und litten alle an schmerzhafter Kniearthrose. Die Probanden wurden in 2 Gruppen eingeteilt:
Eine Gruppe erhielt 2x täglich je 3000 mg MSM, die andere ein Placebo. Im Vergleich zum Placebo führe die Verabreichung des Schwefels zu einer deutlichen Abnahme der Schmerzen.
Auch konnten sich die Teilnehmer wieder besser bewegen, sodass erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die täglichen Aktivitäten erzielt werden konnten. Besonders angenehm war, dass der Schwefel keine Nebenwirkungen mit sich brachte.
Auch die Kombination von organischem Schwefel und Glucosamin hat sich in einer Untersuchung als vorteilhaft erwiesen, da beide Mittel gemeinsam bei Arthrose eine analgetische (schmerzlindernde) Wirkung erzielen.
In Verbindung mit Glucosamin wird dem Knorpel Struktur und Flexibilität verliehen. In der Studie nahmen 118 Patienten über 12 Wochen lang entweder täglich 1500 mg MSM oder 1500 mg Glucosamin oder aber eine Kombination aus beiden. Zusätzlich gab es eine Placebo-Gruppe.
In regelmäßigen Zeitabständen wurden daraufhin die Schmerzen, Entzündungen sowie Schwellungen in den Gelenken der Patientengruppe gemessen. In der Schwefel-Gruppe konnte nach 12 Wochen eine Schmerzreduktion von 52 % beobachtet werden, während der Schmerzwert in der Glucosamin-Gruppe sogar um 63 % sank. Das beste Ergebnis wurde jedoch in der Gruppe erzielt, die die Kombination einnahm: Hier verringerten sich Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken um 79 %.
Gelenkbeschwerden sind nicht selten auch ein Sportler-Problem. Für Sportler hält MSM aber auch noch weitere Vorteile bereit:
Einerseits stabilisieren starke Muskeln die Gelenke, andererseits machen gerade Muskelverletzungen etwa 30 % aller Sportverletzungen aus. Das Verletzungsrisiko steigt z. B. durch unzureichendes Aufwärmen, falsche Treiningsmethoden oder Überbelastung.
Ein iranisches Forscherteam von der Islamic Azad University hat untersucht, wie sich eine zehntägige Supplementation mit organischem Schwefel auf sportbedingte Muskelschäden auswirkt.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass MSM sportbedingte Muskelschäden verringern konnte.
Außerdem hat eine Pilotstudie an der University of Memphis ergeben, dass eine tägliche Einnahme von 3 g des MSM das Auftreten von Muskelschmerzen reduziert und den Regenerationsprozess nach dem Sport fördert.
Schwefel sorgt für den reibungslosen Ablauf bei der Energieproduktion auf zellulärer Ebene, treibt gemeinsam mit den B-Vitaminen den Stoffwechsel an und erhöht auf diese Weise Fitness und Energielevel der betreffenden Person.
Gleichzeitig sorgt Schwefel für zarte Haut, gesundes Haar und gesund Fingernägel. Denn alle diese Körperteile bestehen u. a. aus Proteinen, zu deren Herstellung Schwefel nötig ist. Sie heißen Kollagen, Elastin und Keratin.
Steht nicht ausreichend Schwefel zur Verfügung, verliert die Haut an Elastizität. Sie wird rau, faltig und altert rasch. Die Nägel werden brüchig und die Haare spröde.
Auch bei Hautkrankheiten kann MSM gute Dienste leisten, z. B. bei der unheilbaren Ichthyose (Fischschuppenkrankheit).
Die Ichthyose zählt zu den häufigsten Erbkrankheiten. Zu den Symptomen zählen Schuppen, eine trockene, raue Haut, Schmerzen und Juckreiz – ganz zu schweigen von der immensen psychischen Belastung.
Eine Fallstudie hat gezeigt, dass eine Feuchtigkeitscreme mit MSM, Aminosäuren, Vitaminen und Antioxidantien zu einer deutlichen Besserung der Symptome führen kann.
Die Rosacea ist eine weitere Hauterkrankung, bei der MSM hilfreich sein kann. Es handelt sich hierbei um eine entzündliche und als unheilbar geltende Hautkrankheit, die zum Leidwesen der Betroffenen – insbesondere das Gesicht betrifft.
Während zu Beginn eine anhaltende Gesichtsrötung auftritt, kann es im weiteren Verlauf zu Pusteln, Knötchen sowie Gewebeneubildungen der Haut kommen. Die Patienten werden von Juckreiz und Schmerzen geplagt und leiden zudem an einem unschönen Hautbild.
Forscherteams von San Gallicano Dermatological Institute in Rom durchführten eine Studie, an die nahmen 46 Patienten mit Rosacea teil. Sie wurden für einen Monat mit einem Präparat behandelt, das organischen Schwefel und Silymarin enthielt. (Silymarin ist der heilsame Wirkstoff aus der Mariendistel).
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Rötung der Haut, die Knötchen und der Juckreiz reduziert werden konnten. Des Weiteren konnte der Feuchtigkeitsgehalt der Haut gesteigert werden.
MSM verbessert überdies allgemein die Darmfunktionen und sorgt für ein gesundes Darmmilieu, so dass sich Pilze wie Candida albicans oder auch Parasiten nicht so leicht ansiedeln können.
Die Säureproduktion im Magen wird ebenso reguliert, was zu einer besseren Nährstoffausnutzung führen und viele Verdauungsprobleme beheben kann.
Organischer Schwefel verbessert die Durchlässigkeit der Zellmembranen und somit auch den Stoffwechsel: Nährstoffe können jetzt von den Zellen besser aufgenommen und überschüssige Stoffwechselprodukte und Abfallstoffe besser aus den Zellen herausgeschleust werden.
MSM verstärkt daher auch die Wirkung vieler Vitamine und anderer Nährstoffe. Ein gründlich entschlackter und gut mit Vitalstoffen versorgter Körper aber ist auch besser gegen Krankheiten aller Art gefeit, z. B. gegen Krebs.
Patrick McGean, Leiter der Cellular Matrix Study, war einer der ersten Forscher, die sich sehr intensiv und umfangreich mit den medizinischen Wirkungen von MSM auseinandergesetzt haben. Sein Sohn war an Hodenkrebs erkrankt, nahm daraufhin organischen Schwefel ein und konnte auf diese Weise das Heilugsgeschehen in seinem Organismus aktivieren.
Inzwischen geht man davon aus, dass der organische Schwefel u. a. durch die Sauerstoffanreicherung von Blut und Gewebe zur Hemmung des Krebswachstums beitragen kann, da sich Krebszellen in sauerstoffreicher Umgebung deutlich unwohl fühlen.
Heute weist eine ganze Reihe von Studien darauf hin, dass organischer Schwefel gegen Krebs wirkt und folglich zukünftig bei der Krebstherapie eine bedeutende Rolle spielen könnte.
Diverse Studien haben gezeigt, dass vor allem Brustkrebszellen auf MSM gewissermaßen allergisch reagieren.
Sicher trägt auch die entgiftende Wirkung des organischen Schwefels zur Krebsprävention und erfolgreichen Krebstherapie bei.
Schwefel ist wichtiger Bestandteil des körpereigenen Entgiftungssystems. So enthalten viele Entgiftungsenzyme Schwefel z. B. die Glutathionperoxidase oder die Glutathionstransferasen.
In dieser Funktion ist Schwefel eine unentbehrliche Unterstützung für unser Entgiftungsorgan, die Leber. Er hilft dabei, Tabakrauch, Alkohol und Umweltgifte auszuleiten, so dass MSM folglich ein erstklassiges Hilfsmittel zur körpereigenen inneren Reinigung darstellt.
Fehlt Schwefel, werden Gifte nicht mehr ausgeschieden, sondern im Körper gelagert, was den Alterungsprozess beschleunigen und zu vielen verschiedenen chronischen und/oder degenerativen Erkrankungen führen kann.
Früher düngten die Landwirte mit Mist und reicherten den Boden auf diese Weise mit großen Mengen natürlichen Schwefels an. Die Anwendung von Kunstdünger aber führte über viele Jahrzehnte dazu, dass der Schwefelgehalt der Erde und damit auch der Nahrung immer geringer wurde.
Möglicherweise wundern sie sich, warum hier die gesundheitliche Bedeutung von Schwefel so überschwänglich hervorgehoben wird, wenn andererseits vor Schwefel gewarnt wird. Schwefeldioxid-Emissionen aus Verkehr und Industrie beispielsweise können die Ökosysteme in Wäldern und Seen gefährden sowie Gebäude angreifen und zerstören.
Trockenfrüchte, Wein und Essig aus konventioneller Herstellung werden oft zum Zwecke der Haltbarkeit mit Sulfiten bzw. schwefliger Säure geschwefelt. MSM jedoch hat mit diesen gesundheitsbedenklichen Schwefelverbindungen nichts gemein.
MSM bekommen sie z. B. hier:
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Quellen:
Barrager e et al, a multicentered, open-label trial on the safety and efficacy of methylsulfonymenthane in the treatment of seasonall allergic rhinitis, J. Altern Complement med, April 2002
Allergische Rhinitis plagt Betroffene oft das ganze Jahr, Ärzte Zeitung, Juni 2005
Patrick McGean, The Live Blood and Cellular Matrix Study
Ethan A, huff, organic sulfur crystals are a miracle food that provides amazing health benefits, Natural News, Juli 2010
Kim YH, the anti-inflammatory effects of methylsulfonymethane on lipopolysaccharide-induced inflammatory responses in murine macrophages, Biol Pharm Bull, April 2009
Xie Q, Shi R , Cu G, Cheng L, Shao l. Rao J Effects of AR7 Joint Complex on arthralgia for patients with osteoarthritis: results of a three-month study in Shanghei, China. Nutr. J. 2008 Oct 27;7:31
Usha PR et al, randomised, double-blind, parallel, placebo-contoolled Study of oral Glucosamine, Methylsulfonylmethane and their combination in Osteoarthritis, Clin Drug Invest, Juni 2004
Kim LS, efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial, Osteoarthritis Cartilage, Mrz 2006
Caron JM et al, methyl sulfone blocked multiple hypoxia- and non-hypoxia-induced Metastatic tragets in Berast Cancer Cells and melanoma Cells, PloS One. Nov 2015
Debbi eM, Agar g, Fichman G, Ziv YB, Kardosh R, Halperin N, Elbaz a, Beer Y, debi R. Efficacy of methylsulfonymethane supplementation on osteoarthritis of the knee: a randomized controlled study. BMC Complement Altern Med. 2011 Jun 27; 11:50
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