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ERDBEEREN BEI RHEUMA, MS, ENTZÜNDUNGEN, DURCHFALL, WUNDEN, UND VIELES MEHR - LECKERES HEILMITTEL


Erdbeeren gehören zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt.


Sie dienen als Schmerzmittel, können vor Krebs schützen und das Altern ausbremsen.


Neue Untersuchungen zeigen, dass die Erdbeere einer der gesündesten Heilpflanzen der Welt ist.

Und zwar in vielerlei Hinsicht.


Ihr Vitamin C Gehalt ist viel höher als der von Zitrusfrüchten oder Kiwis.


Schon 150 g decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen.


Eine US-Studie der Michigan State University zeigt auch, dass 10 Erdbeeren durch ihren Ihaltstoff Methylsalicylsäure genau so gut gegen Schmerzen helfen wie die in bekannten Schmerzmitteln enthaltene Acetylsalicylsäure.


Die rote Frucht ist zudem randvoll mit Antioxidanzien wie Catechin, Quercetin, Kampfer oder Lutein.

Das macht sie zu wahren Energiebomben und Anti-Aging-Mitteln.


Denn Erdbeeren stoppen den Alterungsprozess der Zellen, glätten Falten, machen Herz, Hirn, Augen und Muskeln leistungsstark und helfen gegen Müdigkeit.


Aber sie haben auch eine heilende Wirkung bei schwerwiegenden Krankheiten.

Ihre wichtigste Heilsubstanz, die Ellagsäure, wirkt bei Krankheiten, die durch entzündliche Prozesse entstehen.


Etwa bei Rheuma, Arthrose, dem chronischen Darmleiden Morbus Crohn, Parkinson oder MS.


Außerdem schont die Ellagsäure die Bauchspeicheldrüse und senkt den Blutzuckerspiegel.

Das schützt vor Diabetes und Übergewicht.


Neuste Studien des American Institute for Cancer Research in Washington zeigen, dass der hohe Gehalt an Ellagsäure eine große Anti-Krebs-Wirkung hat, vor allem bei Brust-, Darm- und Lungenkrebs, indem er entzündungsfördernde Enzyme unterdrückt und im Darm Entgiftungsenzyme aktiviert.


In einer weiteren Studie fanden US-amerikanische Wissenschaftler vom Western Human Nutrition Research Center im Rahmen einer siebenwöchigen doppelblinden Studie heraus, dass bei übergewichtigen Menschen mithilfe von Erdbeeren der Cholesterinspiegel gesenkt und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes reduziert werden kann.


An einer Studie an der University of California nahmen 21 Patienten mit Insulinresistenz teil.

Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht mehr so gut auf Insulin, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt und auch die Insulinkonzentration.

Alle Teilnehmer nahmen eine Kohlenhydrat- und fettreiche Mahlzeit zu sich.

Anschließend erhielten sie ein Getränk mit 0, 10, 20 oder 40 g gefriergetrocknetem Erdbeerpulver.

Bei jenen Probanden, die das Getränk mit der größten Erdbeerpulvermenge genossen hatten, war die Insulinkonzentration im Blut nach dem Essen signifikant niedriger als bei den übrigen Teilnehmern.

Die Wirkung wurde auf die Anthocyane zurückgeführt.


Das Kalium in Erdbeeren senkt darüber hinaus das Schlaganfall-Risiko.


Aber auch bei kleineren, alltäglicheren Wehwehchen können Erdbeeren Abhilfe schaffen.


Das Spurenelement Mangan sorgt für feste Faszien und fördert die Produktion von Melatonin und Dopamin.

Damit können wir besser schlafen und haben gute Laune, Gedächtnis wird verbessert und Energiehaushalt der Mitochondrien erhöht, was wiederum Zellerneuerung fördert.


Schließlich wirken Schleim-, Gerbstoffe, ätherische Öle der Erdbeere wie ein Natur-Antibiotikum und bekämpfen Infekte, Zahnfleischentzündungen und sogar Lippenherpes.


Am meisten Gesundheit schenkt ein Pfund Erdbeeren pro Tag.

Dazu etwas schwarzer Pfeffer, der die Aufnahme der Wirkstoffe durch Piepperin erhöht.


Zwischen Ernte und Verzehr sollten nicht mehr als 7 Tage liegen. Denn ihre Inhaltsstoffe, vor allem die Ellagsäure, verlieren schnell ihre Wirkung.


Erdbeer-Pflaster heilt die Haut.


Perfekt bei Wunden und Insektenstichen.

Nimmt Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen, bekämpft Keime und Entzündungen.


Rezept:


1 Erdbeere in messerrückendicke Scheiben schneiden, dachziegelartig auf Wund oder Insektenstich legen.

Ausreichend großes, wasserdichtes Pflaster darüber kleben.

Mindestens 1 St wirken lassen, 4-5 mal am Tag wiederholen.


Wirkt antivital - frische Erdbeerscheibe auf Lippenherpes legen.


Folsäure pflegt die Schleimhäute in Magen und Darm.

Quercetin hat eine entzündungshemmende, beruhigende Wirkung.


Auch gut bei leichten Magen-Darm-Infekten.


Rezept:


20 g Erdbeere-, je 10 g Himbeere-, 10 g Brombeerblätter, 10 g frische Pfefferminze mischen.

2 gehäufte EL mit 500 ml kaltem Wasser ansetzen, langsam zum Sieden bringen.

5 min ziehen lassen, abseihen.


3 x täglich eine Tasse vor den Mahlzeiten trinken.


Erdbeer-Maske spendet Feuchtigkeit.


Die sekundären Pflanzenstoffe dämmen Entzündungen ein, wirken antibakteriell, polstern den Hydrolipoid-Film der haut auf.


Gut bei Akne, Pickeligen, Trockenekzemen, Sonnenbrand.


Rezept:


5 fein geschnittene Erdbeeren mit je 2 EL kalter Creme fraiche und Honig verrühren.

Auf die gereinigte Haut auftragen, 15 min einweisen lassen, mit lauwarmen Wasser abspülen.


Erdbeer-Senf-Gurgellösung lindert Heiserkeit und Halsschmerzen.


Das scharfe Allyl-Senföl wirkt genauso antimikrobiell wie die Inhaltsstoffe der Erdbeere.


Rezept:


Auf 150 g geputzte Erdbeeren 50 g braunen Rohrzucker streuen.

30 min ziehen lassen.

Vorsichtig 10 min erhitzen, nicht kochen.

Mit 10-20 g gelbem Senfmehl und 150 ml warmem Salbeitee mischen.

Bis zu 6 Mal am Tag 2-3 min damit gurgeln.


Auch gut bei entzündetem Zahnfleisch.


Erdbeeren sind also ein richtiger Allrounder.


Aber auch die gerbstoffreichen Erdbeerblätter sind oft in Teemischungen enthaltenen werden in der Volksmedizin vordergründig bei Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall), aber auch bei chronischen Entzündungen angewandt.


Man sammelt sie am besten vor der Blüte, darf aber hier kein Erdbeeraroma erwarten werden.

Die Blätter schmecken herb und wenig einladend.


Laut dem Bundeszentrum für Ernährung wurden in Deutschland im Jahr 2016 mehr als 150 000 Tonnen Erdbeeren geerntet.

Da die Nachfrage die Erzeugung aber bei weitem überschreitet, werden große Mengen aus anderen Ländern wie Spanien, den Niederlanden und Italien importiert.


Die Erdbeerzeit dauert bei uns zwar nur von Mai bis August, doch werden die Früchte inzwischen das ganze Jahr über angeboten.


Die Erdbeeren, die wir in den Wintermonaten essen, stammen aus fernen Ländern wie Mexiko, Chile, Kalifornien, Florida und Israel.


Importierte Erdbeeren haben eine schlechte Ökobilanz und schmecken zudem meist ziemlich fad, da sie unreif geerntet werden und nicht nachreifen.

Was die Pestizidrückstände betrifft, schneiden heimische Erdbeeren aber leider nicht unbedingt besser ab als die Importware.


So haben von Saldo in der Schweiz initiierte Untersuchungen ergeben, dass lediglich 3 von 25 Proben unbelastet waren, die ausgerechnet aus Spanien und Frankreich stammten.


2 von 3 Proben mit den höchsten Rückständen kamen dagegen aus der Schweiz.

Laut Analysen von Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart im Jahr 2016 wiesen von 78 Proben 77 Rückstände und 76 Mehrfachrückstände auf.

Bei 6 Proben wurde die zugelassenes Höchstmenge sogar überschritten.


Dabei handelte es sich um Stoffe wie Chlorate, die laut der European Food Safety Authority potenziell bedenklich für die Gesundheit von Kindernsind, das für Bienen gefährliche Spinosad oder das möglicherweise krebserregende Chlorpropham.


Erschreckend ist überdies, dass bei Analysen immer wieder verbotene Wirkstoffe auftauchen, so etwa das Fungizid Buprirmat (Nervengift), dessen Anwendung in Deutschland seit über 20 Jahren nicht mehr zugelassen ist, doch häufig verwendet wird.


Da Erdbeeren zu den belastetsten Früchten überhaupt zählen, sollten Sie grundsätzlich auf Bio-Qualität setzten.


Dafür spricht auch eine portugiesische Studie, die ergab, dass Bio-Erdbeeren eine stärkere antioxidative Wirkung haben als konventionell angebaute Früchte.


Ich empfehle Ihnen, auf Bio-Erdbeeren aus regionalem Kleinanbau zu setzen, die direkt ab Hof vermarktet werden.

Dies bietet Ihnen den Vorteil, in Augenschein nehmen zu können, wo die Pflänzchen gedeihen.


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