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ROSMARIN - HEILWIRKUNG UND ANWENDUNG


Rosmarin steigert nicht nur die Gedächtnisleistung.

Darüber hinaus ist das Küchenkraut ein bekanntes Hausmittel bei vielerlei Beschwerden.

 

Als Tee wirkt er gegen Blähungen – im Badewasser regt er die Durchblutung an und reinigt durch seine antiseptische Wirkung infizierte Wunden.

 

Ebenfalls hilft das Kraut bei Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Erschöpfungszuständen und regt die Verdauung an.

Wirkung gegen Müdigkeit ist lange bekannt.

Extrakt aus Rosmarin mit Salbei und Melisse wirkt gegen Alzheimer.

Zink mit Rosmarin schützt Augenhornhaut.

Gegen Falten wirkt Rosmarinextrakt gut im Zusammenspiel mit Grapefruitkernextrakt usw.

 

Die gesundheitlichen Wirkungen der Heilpflanze basieren vor allem auf ihren Ätherischen Ölen und den darin enthaltenen sekundären Chlorogensäure, Rosmarinol, Hesperidin, Eucalyptol usw.

Für diese Stoffe wurden unglaublich vielfältige Heilwirkungen festgestellt. Unter anderem wirken sie:

-      Antibakteriell

-      Antiviral

-      Antidepressiv

-      Antioxidativ

-      Antidiabetisch

-      Entzündungshemmend

-      Cholesterinsenkend

-      Krebshemmend

-      Verdauungsfördernd

 

Er wird daher in der Naturheilkunde unterstützend bei rheumatischen Beschwerden, Erkältungen, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Nervosität und Depressionen eingesetzt.

 

Der Duft der Pflanze gilt als konzentrationsfördernd und regt die Gedächtnisleistung an.

 

Bereits die alten Griechen waren überzeigt davon, dass der Rosmarin das Gedächtnis verbessern kann. Um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, trugen Schüler im antiken Griechenland bei Prüfungen einen Kranz aus den Zweigen der Pflanze.

 

Diese Wirkung konnte mittlerweile auch wissenschaftlich belegt werden.

 

Rosmarin gilt als Stimmungsaufheller, was im Jahr 2018 wissenschaftlich nachgewiesen wurde.

Untersucht wurden die Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung, Depressionen, Ängste und den Schlaf.

Nach einem Monat wurden die Unterschiede zum Studienbeginn verglichen: Die Rosmarin-Gruppe zeigte eine bessere Gedächtnisleistung , auch hatten sich Ängste, Depressionen und die Schlafqualität der Teilnehmer verbessert.

 

Mittlerweile gibt es zahlreiche Zell- und Tierstudien, die zeigen konnten, dass Rosmarinextrakt das Wachstum von Krebszellen bei den verschiedensten Krebsarten hemmen kann – beispielsweise bei Darmkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs. Ebenfalls konnte die Tumorgröße teilweise verringert werden.

 

Rosmarintee

 

Rosmarintee wirkt gegen Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Nieren- und Blasenerkrankungen, niedrigen Blutdruck, Menstruationsbeschwerden, ausbleibende Regelblutung und allgemeine Erschöpfungszustände.

Eine Studie zeigte zudem dass das tägliche trinken des Tees

(4 g Rosmarin auf 150 ml. Wasser) während 2 Monaten Burnout-Symptome lindern konnte.

 

Außerdem wirkt er antibakteriell, weshalb er bei Erkältungen helfen kann.

 

Haarwasser

 

Die Pflanze macht sich außerdem gut im Haarwasser, denn die Heilpflanze pflegt die Kopfhaut, hilft bei Haarausfall und wirkt gegen Schuppen.

 

Da Rosmarin stimmungsaufhellend wirkt, kann sie z. B. bei Stress, Nervosität und Depressionen als Raumduft verwendet werden.

 

Massage mit verdünntem Rosmarinöl kann bei Gelenk- und Muskelschmerzen sowie schmerzenden Beinen infolge von Krampfadern Linderung verschaffen.

 

Bäder

 

Ebenso erholsam kann ein Vollbad mit ätherischem Rosmarinöl bei Verspannungen wirken.

Durch die antiseptische und entzündungshemmende Wirkung trägt ein Bad zusätzlich zur äußerlichen Wundheilung bei.

 

In der Schwangerschaft und Stillzeit

 

Da die Gewürzpflanze eine anregende Wirkung auf die Geschlechtsorgane hat und die Wehen fördern kann, soll die Pflanze in der brasilianischen Voksmedizin zur Abtreibung verwendet worden sein.

Aus diesem Grund wird Frauen in der Schwangerschaft generell von Anwendungen mit hohen Dosen Rosmarinöl abgeraten.

Ebenfalls ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe der Pflanze in die Muttermilch übergehen können.

 

Deshalb sollte auch in der Stillzeit vorsichtshalber auf Rosmarinöl-Anwendungen verzichtet werden.

Von der Verwendung der Pflanze in der Küche geht jedoch kein Risiko aus, denn dabei kommen nur wenige Milligramm zum Einsatz und die Inhaltsstoffe liegen nicht konzentriert vor wie im Ätherischen-Öl.

 

Quellen:

 

Gaydar, H. & Ozkan, Gulcan & Erbas, Sabri & Altindal, Demet. 2009. Yield, Chemical Composition and Antioxidant Properties of Extracts and Essential Oils of Sage and Rsemary Depending on Seasonal Variations.

 

Nieto G, Ros G, Castillo J, .Antioxidant and Antimicrobial Properties of Rosemary, A Review. Midicines (Basel). 2018 Sep. 4.

 

De Oliceira JR. Camargo SEA, de Oliveira LD. Rosmarinus officinalis L. as therapeutic and prophylactic agent. J Biomed SCi. 2019 Jan 9. Doi: 10.1186/s12929-019-0499-8.

 

Moss, Cook, J. Wesnes, & Duckett, 2003. Aromas of Rosemary and Lavender Essential Oils ddifferentially affect cognition and mood in healthy adults. International Journal of Neurosciende, 113(), 15-38

 

Moss M, & Olicer L. 2012. Plasma 1,8-cineole correlates with cognitive performance following exposure to rosemary essential oil aroma. Therapeutic Advances in Psychopharmacology, 2(3), 103-113

 

Nematolahi, P, Mehravani M. Karqami-Mohajeri S. & Dabaghzadeh F. 2018. Effects of Rosmarinus officinalis L. on memory performance, anxiety, depression, and sleep quality in university students: A randomized clinical trial. Complementary Therapies in Clinical Practice, 30, 24-28.

 

Mehrabi T, Gorji S, Zolfaghari B, Razmjoo R. The effect of Rosmarinus herbal tea on occupational burnout in Iran Chemical Industry Investment company emloyees. Iranian J Nursing Midwifery res 2015, 20:460-4

 

 

 

 

 

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